Within your Reach {completed}

Alles schwarz

So erstmal: Das hier ist wieder ein Kapitel aus Steff's Sicht. Es werden wahrscheinlich wieder 2-3 sein.
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Nachdem Livestream war ich für einen kurzen Moment erleichtert, dann ist mir aber die Sache mit Yvonne wieder in den Sinn gekommen. Ich bin danach so schnell es geht wieder nachhause gefahren. Danach konnte ich doch nicht auch noch das Verhältnis mit Yvonne raushauen. Seit ich wieder in Berlin bin hab ich mich ziemlich zurückgezogen. Ich bin nicht nur [DeinName] gegenüber abweisend, sondern auch in den Medien hört man nicht mehr allzu viel von mir. Ich habe einfach Angst. Angst vor dem, was dieses Bild noch anrichten kann. Angst, dass die Leute uns doch auf die Schliche kommen und ich im Endeffekt nicht nur "geoutet" werde, sondern auch als die Frau da stehe, die etwas mit einem Mädchen hat, das grad mal halb so alt ist. Das wäre mein Ende. Das würde Silbermond in den Ruin treiben. Silbermond... Die Jungs! Ich muss die Jungs in die Sache mit einbeziehen. Sie haben nicht nur ein Recht darauf zu erfahren was da abgeht, sondern sie könnten mir auch helfen.
Auf schnellstem Weg fahre ich also in den Proberaum, wo sich die Jungs bereits versammelt haben. Sie begrüßen mich freundlich und ich beginne sofort zu reden. "Leute, wir müssen da was bereden." Sofort falle ich mit der Tür ins Haus und erkläre ihnen daraufhin die aktuelle Situation.
"Ich bin dann eben Live gegangen und hab mich dazu geäußert, ob sie's mir dann im Endeffekt abkaufen oder nicht, weiß ich ja nicht. Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Wie soll ich mich jetzt verhalten? [DeinName] gegenüber, unseren Fans und... Yvonne."
Oh shit. Wieso hab ich Yvonne gesagt. Steff spinnst du?? Verdammt! Ich wollte doch niemanden davon erzählen und jetzt bin ich mehr oder weniger dazu gezwungen. Na ganz toll.
"Yvonne?", fragt Thomas verwirrt. Ich setze mich hin und muss meinen Jungs jetzt wohl so einiges erklären.
"Ich habe mit Yvonne geschlafen...", beginne ich zu reden.
"Du hast was?", fragt Nowi empört nach. "Ich habe mit Yvonne geschlafen verdammt nochmal!" Ich weiß nicht, warum ich jetzt so laut geworden bin, aber ich denke, dass ich mit der ganzen Situation momentan einfach überfordert bin. "Ich wollte das nicht... E- Es tut mir ja leid... Ich- Ich weiß nicht wie das passiert ist. Ich bin einfach- aufeinmal bin ich nackt neben Yvonne wachgeworden. Sie- sie lag nackt neben mir und ich konnte- ich konnte mich kaum an etwas erinnern", stotterte ich vor mich hin und versuchte den Jungs die Lage zu erklären. "Och Steff...", setzt Hannes an und versucht – denke ich mal mich zu beruhigen.
"Ich fühle mich so schlecht... Ich wollte doch nicht das sowas passiert... Ich- ich liebe [DeinName] und trotzdem habe ich sie betrogen. Was mache ich denn jetzt? Eigentlich wollte ich ihr davon erzählen, dafür bin ich ja extra nach Köln gefahren, dann kam aber diese verdammte Veröffentlichung der Bilder dazwischen. Und jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll." Diesen letzten Satz habe ich schon fast wie ein Kleinkind, welches nicht weiß, wie es sein Puppenhaus wieder aufbauen soll, gesprochen. Ich breche in Tränen aus, mein Herz schmerzt unheimlich und ich bin echt am Ende meiner Nerven. Wie soll ich das denn alles machen? Ich bin mit alle dem total überfordert. Ich bekommen gerade, glaub ich, eine Art Panikattacke, ich kann nämlich nicht mehr richtig atmen. Es fühlt sich an, als würde mir jemand die Luft zum Atmen abschnüren. Ich falle zu Boden und meine Knie knallen auf den kalten Holzboden. Mein Gesicht vergrabe ich in meinen Händen und alles um mich herum dreht sich. In diesem Moment kann ich irgendwie rein garnichts wahrnehmen und bis zu einem gewissen Punkt höre ich noch die Jungs. Alles um mich herum wird schwarz und ich merke nur noch, wie die Jungs meinen Namen rufen und versuchen mir wieder auf die Beine helfen.
Noch dazu muss ich [DeinName] die heile Welt vorspielen. Obwohl hier rein garnichts heile ist. Meine Beziehung steht kurz dem Ruin. Und das nur wegen mir. Ich kann einfach nicht verstehen, wie das mit Yvonne passieren konnte. Also, natürlich ist Yvonne eine tolle Frau, eine sehr tolle sogar-
Nein, Steff stop. So darf ich nicht denken, unter garkeinen Umständen.
"Steff? Bist du noch da?" Einer der Jungs wedelt mit der Hand vor meinem Gesicht rum. Ich realisiere das aber erst viel später.
"Jaja, ich bin da", antworte ich immer noch etwas in Gedanken versunken. "Du weißt, dass das nicht geht oder?"
"Das was nicht geht?"
"Na, die Affäre mit Yvonne. Du musst dich entscheiden, sonst verletzt du nur beide", stellt Thomas klar und versucht mir die Lage so sanft es geht zu verdeutlichen.
"Ja, ich weiß. Das werde ich. Ich hab Yvonne schon gesagt, dass das nicht geht, es wird nicht mehr passieren. Und es wird bei diesem einem Mal bleiben. Ich liebe [DeinName] ja, sogar sehr."
"Das wissen wir doch, Steff. Du bist ja kein schlechter Mensch" Nowi legt seinen Arm auf meine Schulter und lächelt.
Ich bin den Jungs schon echt dankbar, ich wüsste garnicht, was ich ohne sie machen würde.
"Danke Jungs, aber ich wollte mit [DeinName] doch alt werden. Niemals wird sie mir das verzeihen..." In meinen Augen bilden sich Tränen, welche schnell über meine Wangen rollen.
"Du darfst nicht so negativ denken, Steff. Du schaffst das. Ihr schafft das, ganz sicher. [DeinName] liebt dich doch auch", versucht Hannes mir fürsorglich zu zusprechen.
Wir werden sehen, wie es jetzt mit [DeinName] und mir weitergeht. Ich hoffe einfach, dass alles gut gehen wird und sie mir verzeihen kann. Natürlich bezweifle ich das, aber wie Hannes sagt: Nicht so negativ denken.