•°Taehyung°•
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„Was glaubst du eigentlich, was du da tust?"!.
Ich zucke stark zusammen, als ihre Stimme auf einmal vor mir aus dem Bad ertönt.
Schwer schluckend und mit eingezogenem Kopf drehe ich meinen Blick nach vorn, direkt in ihr Gesicht. Meine Mutter steht unweit von mir entfernt im Türrahmen und schaut mich durch verengte, dunkle Augen an. Ihre eigentlich immer ordentlich gekämmten Haare (zumindest waren sie früher einmal so) stehen ihr wirr vom Kopf ab. Ihre sonst sonnengebräunte Haut ist blass und generell sieht sie krank und ungesund aus. Ihre Wangen sind eingefallen, tiefe, dunkle Augenringe befinden sich auf ihrer stark geälterten Haut und ihre Knochen stechen stark unter ihrer Haut hervor.
Ich traue mich nicht auch nur ein Wort von mir zu geben. So wie sie aussieht und sich verhält, ist sie nicht gerade nüchtern und erst recht nicht gut gestimmt.
Wütend stapft sie an mir vorbei, reißt mit ihren Füßen die letzten noch stehenden Glasflaschen um, sodass der teils noch enthaltene, hochprozentige, billig Alkohol sich auf dem Teppich ausbreitet. Sie greift nach den Scheinen, die ich auf ihren Tisch gelegt habe und zeigt sie mit zusammengeballten Händen nach oben, zerknittert somit das Geld, wofür ich jeden Tag mich abrackere.
„Was ist das?", fragt sie mich wutentbrannt mit lauter Stimme, die von den Wänden schallt. Ohne auch nur eine Sekunde nachzudenken und völlig von meiner Angst übermahnt gebe ich nur knapp und offensichtlich von mir: ,,Dein Geld...".
Mir fällt jedoch schon wenige Augenblicke später auf, was ich da gerade von mir gegeben habe und bereue meine Aussage auch direkt wieder als ich in ihre Augen sehe, die mich mit so viel Wut und Zorn anstarren, das mich die Panik abermals übermahnt und mein Herz zum rasen bringt. Ich rechne schon jeden Moment damit, dass sie auf mich zugesprungen kommt und mich für die dämliche Antwort bestrafen will, als sie durch zusammengebissene Zähne Wut unterdrückt von sich gibt: ,,Das war mir auch klar...!".
Unsicher was sie eigentlich von mir will und was ich jetzt tun soll schaue ich sie einfach nur an. Verunsichert stehe ich vor ihr wie ein Reh im Scheinwerferlicht.
Das letzte Mal, als es mir so ging war vor über 7 Jahren in meiner Schule.... Aber da stand sie hinter mir und hat mich beschützt und zu mir gehalten, genau wie sie und hat mich nicht mit demselben wahnsinnigen, bösartigen Blick angeschaut, wie die Anderen... Sie wendet ihren Blick von mir und schaut wieder auf ihre Hand, in der sie die zerknüllten Scheine hält und diese schnell durch zählt. Entsetzt schnaubt sie und schaut mich wieder an.
,,Sag mal, weniger hättest du mir auch nicht bringen können, oder was?! 1.164.488,47 WON? WAS SOLL ICH MIR DAVON KAUFEN KÖNNEN,HM? WIE SOLL ICH DAMIT NUR ANSATZWEISE ÜBERHAUPT ÜBERLEBEN KÖNNEN? WIE KANNST DU ES WAGEN? DU HAST DICH SO EXTREM VERÄNDERT DU EGOISTISCHER BASTARD! WER DICH ALS SOHN HAT KANN AUCH GLEICH DEN FREITOD WÄHLEN!", schreit sie mir ins Gesicht.
Meine Luft schnürrt sich mir ab und mein Herz sticht schmerzhaft in meiner Brust. Ich senke meinen Kopf, versuche meine abermals brennenden, tränenden Augen zu verstecken. ,,WILLST DU MIR NICHT NÄCHSTE WOCHE GLEICH NOCH WENIGER BRINGEN? DANN KANNST DU EIGENTLICH AUCH GLEICH MICH HIER AUF DER STELLE ERSCHIEßEN, ANSTATT MICH SO LEIDEN ZU LASSEN! ICH GLAUBS JA WOHL NICHT!".
Mit leider verunsicherter, gebrochener, heißerer Stimme flüstere ich: ,, Würdest du dir nicht so viel Alkohol kaufen, dann kämst du locker hin...".
Insgeheim hoffte ich wirklich einfach, dass sie mich nicht gehört hatte, doch natürlich hatte sie es. Mütter hören alles, wenn sie es nur wollen. ,,Was geht DICH den an, was ICH mit MEINEM Geld mache? GAR NICHTS!", schreit sie mir ins Gesicht.
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•°◍Sɪʟᴠᴇʀ-ɢʀᴇʏ◍°• || ᴛᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
Viễn tưởng-- Es ist keine Liebe, es hat vielleicht etwas mit Zuneigung zu tun, eventuell etwas mit Schicksal, dass wir uns trafen, aber vielmehr ist es eine Verbindung, die uns Beide weniger einsam fühlen lässt...eine zeitbegrenzte Beziehung, die uns heilen l...