•°◍ᎡᎪᏆΝᎽ ΝᏆᏀᎻͲ◍°•

68 15 0
                                    

•°Taehyung°•

-<•°-•◍----◍•-°•>-

Wie in einer schwarzen, wabbernden Flüssigkeit gefangen schwebe ich im Nichts und werde einfach mit dem Strom mitgerissen. Ich erkenne Nichts um mich herum, fühle meinen Körper nicht und komme mir einfach nur vor wie eine Seele ohne Körper. Und dennoch kann ich die Erschöpfung bis tief in meine Knochen spüren die mich heimgesucht hat und immer noch erfüllt.

Es ist ein seltsamer Zustand, in dem ich mich befinde. Halb wach, halb schlafend. Ich spüre alles um mich herum, merke deutlich das plätschernde Geräusch, rieche den Duft des Regens und die reine Luft der Natur um mich herum. Ich spüre die wenige Wärme an meiner Seite, spüre das weiche Fell und gleichzeitig die eisige Kälte, dir mir eine Gänsehaut beschwert und mich erschauern lässt. Ein nagendes Hungergefühl breitet sich in meinem Magen aus, der so schon mir leerer vorkommt als jemals zuvor und dennoch schaffe ich es einfach nicht mich aus der schwarzen, zähen Masse zu befreien und aufzustehen. Ich fühle mich so, als wollte mein Körper am liebsten, dass ich aufwache und etwas gegen das leere Gefühl meines Magens und die eisige Kälte, die mich zum erzittern bringt, tue und auf der anderen Seite jedoch lieber noch mehr Energie und Ruhe bekommen lassen will...

Keine Ahnung wie lange ich mich schon in diesem seltsamen Zustand befinde, noch wie lange ich weiter in dieser Phase stecke und versuche wach zu werden ohne es wirklich hin zu bekommen. Das alles ändert sich jedoch schließlich schlagartig, als auf einmal die Wärme an meiner Seite weniger wird und mich schließlich etwas Nasses an meiner Wange berührt.

Ich schrecke unkontrolliert aus meinem Schlaf auf, reiße meine Augen auf und mich mit Schwung aus der schwarzen Masse. Ich brauche einige Sekunden um mich zu sammeln, mit mir selbst wieder klar zu kommen und meine Augen an die stockdunkle Nacht zu gewöhnen. Nicht einmal der Mond scheint wirklich, ist verdeckt durch die dicken, dunklen Regenwolken die sich wie eine volle Gießkanne über uns ergießen.

Jetzt bemerke ich auch endlich, wieso mir direkt so kalt ist, weshalb ich mich mühevoll dazu zwingen mich zu bewegen und an der Wand hinter mir nach oben rutsche, meine Arme um meinen Körper lege und meine tauben, regennassen Beine so gut wie möglich an meinen Körper ziehen, wobei das mit meinem verletzten Fuß eher nicht funktioniert.

Am ganzen Körper zitternd und jetzt auch noch mit den Zähnen klappernd, reibe ich mir über meine Arme und versuche mich aufzuwärmen.

Wir konnte ich so schnell auskühlen, wenn ich zuvor noch einen Sonnenstich bekommen habe und mir mehr als schwindelig wurde...?

Ich bin mir echt nicht sicher, ob ich froh darüber sein soll, dass die unglaublich schwüle, hitzige Luft sich endlich verdünnisiert hat oder eher nicht...soweit ich weiß stirbt man eher an einer Unterkühlung, als an Überhitzung... dafür werde ich aber nicht durstig und schwitze mich tot... dafür zitter ich am ganzen Körper unkontrolliert und sauge die letzte Energie aus meinen Zellen wieder raus, dass ich mich noch schwächer fühle, als zuvor... dafür jedoch wieder spüre ich meinen Körper nicht und somit auch nicht meine Schmerzen...aber wirklich bewegen wird jetzt auch nichts mehr werden...

Ich finde keinen Konsens, weshalb ich meine Diskussion einfach aufgebe.

Ich atme zittrig aus, reibe weiter beständig über meine Oberarme und falte mich noch fester und enger zusammen, sodass mein Kopf jetzt auch auf meinem linken Bein liegt. Mein einigermaßen warmer Atem erfüllt den wenigen Raum zwischen meinen Beinen und meinem Oberkörper, sodass ich mich etwas daran wärme, während mein Fuß jedoch einfach nur noch eiskalt und völlig durchweicht im Regen liegt. Mittlerweile würde es nicht einmal mehr etwas aus machen, ob ich komplett nass wäre oder den Rest, der mir geblieben ist, noch an hätte...wirklich wärmen tut mich Beides nicht...!

•°◍Sɪʟᴠᴇʀ-ɢʀᴇʏ◍°• || ᴛᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt