°•Taehyung•°
-<•°-•◍----◍•-°•>-
Das kalte Wasser fließt um meine aufgeschürften Handgelenke und Handflächen und durchweicht alles was unter meinem knurrenden, schmerzenden, leeren Bauch sich befindet.
Meine gesamte Rückseite, besonders mein Hinterteil, schmerzen wie sonst was, während das kühlende, etwas lindernde Bachwasser wenigstens den schmerzversetzten unteren Teil meines Körpers verblasen lässt.
Ich ziehe mich weiterhin durch das Wasser. Die Sonne strahlt abermals hell und warm am Himmel, aber lange nicht mehr so drückend wie gestern. Selbst wenn würde es mir momentan nicht wirklich auffallen, da mein einziges Ziel und meine größte Priorität bei den rankenden Büschen auf der anderen Seite des Ufers liegt.
In der Hoffnung, dass mich mein Augenlicht nicht zu sehr getrübt hat und mein eingeschränktes Pflanzenwissen mich auch nicht im Stich gelassen hat, ziehe ich mich schließlich aus dem kühlen Nass ans Land und direkt auf die Wand aus Pflanzen zu.
Dicke, gebogene, stachelige Äste ziehen sich wirr an der steilen Lehmwand herab und bedecken den Felsen. Grüne, große, gezackte Blätter und dazwischen schwarze und rosane Punkte.
Ich kann das Glücksgefühl, welches sich in meinem Körper ausbreitet und die Schmerzen nebensächlich werden lässt, nicht aufhalten. Wie ein Irrer stürze ich mich auf die Büsche, wobei stürze übertrieben ist, da ich erst einige Momente brauche um mich mit meinen schwächlichen Ärmchen überhaupt in Bewegung setzen zu können.
Ich überlege auch nicht länger, stecke unbedacht meine Arme wild in die Brombeerhecke und schnappe mir die ersten schwarzen, saftigen und reifen Früchte. Ich stopfe sie unkontrolliert in meinen Mund, kaue nicht einmal wirklich sondern schlinge sie einfach nur runter, während meine Hände bereits nach den nächsten Früchten suchen und sich dabei aufkratzen und blutige Wunden hinterlassen.
Ich rutsche ein Stück weiter, suche nach den wilden Himbeeren, die sich mit den schwarzen Früchten vermischen und greife abermals danach. Unbedacht stopfe ich diese mir abermals in den Mund, erschrecke jedoch und spucke alles augenblicklich wieder aus, als ich etwas spitzes, stachliges auf meiner Zunge spüren kann.
Geschockt und panisch starre ich auf die leuchtenden, halb zerkauten Früchte und das grüne Grabbelvieh, welches sich verwirrt dazwischen herauskriecht. Wie paralysiert starre ich auf den Käfer, den ich gerade in meinem Mund hatte und verziehe mein Gesicht.
Ich muss mich einmal unkontrolliert schütteln, um dieses seltsame, angewiderte Gefühl loszubekommen und schließlich doch meinen Mund ausspülen, auch wenn ich es versucht hatte zu vermeiden. Das Gefühl bleibt mir dennoch präsent vorhanden, weshalb ich einige Augenblicke für mich brauche.
Ich hätte das nicht tun sollen! Nicht so völlig hirnlos einfach alles in mich Reinstopfen! Besonders in Himbeeren stecken doch immer solche Mistviecher!
Nachdem ich mich wieder gefasst habe wage ich mich immer noch von Hunger geplagt wieder an den Strauch, sammle erneut die Beeren herab und betrachte diese jedoch dreimal, bevor ich sie mir zwischen die Zähne schiebe. Auch wenn ich immer noch zutiefst angewiedert bin, kann ich nichts gegen dieses Gefühl ausrichten. Und auch wenn mir bewusst ist, dass das Einzige, was ich von dem Haufen an Beeren bekommen kann, eine Überdosis an Vitaminen, Bauchschmerzen und Übelkeit ab bestimmter Menge sein wird, so werden sie nicht meinen Hunger stillen...!
Und dennoch kann ich froh sein, dass ich wenigstens das gefunden habe und etwas zum mich Ernähren habe...in meinem Zustand und mitten im Wald, ohne Messer oder Sonstiges kann ich froh sein nicht an Rinde kauen zu müssen. Ich glaube kaum, dass ich im Stande dazu wäre irgendetwas zu jagen. In dem Schneckentempo und mit meinem Können...keine Chance! Selbst irgendeinen Fisch fangen oder sowas wäre kritsch!
DU LIEST GERADE
•°◍Sɪʟᴠᴇʀ-ɢʀᴇʏ◍°• || ᴛᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
Viễn tưởng-- Es ist keine Liebe, es hat vielleicht etwas mit Zuneigung zu tun, eventuell etwas mit Schicksal, dass wir uns trafen, aber vielmehr ist es eine Verbindung, die uns Beide weniger einsam fühlen lässt...eine zeitbegrenzte Beziehung, die uns heilen l...