•°◍ᎠϴᏔΝ ͲᎻᎬ ᎻᏆᏞᏞ ᏆΝ ͲᎻᎬ ՏᎬᎪ◍°•

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•°Taehyung°•

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Mein Herz schlägt auf Hochtouren in meiner Brust und mein Atem geht nur Stockweise. Wenn das so weiter geht, wie in den letzten Stunden, wird mein Körper den Dauerschock und die Dauerangst nicht mehr lange durchhalten und ich werde entweder wieder zusammen klappen oder am Ende noch einen Herzinfarkt bekommen...Keine Ahnung, ob das wirklich möglich ist in meinem Alter und meinem körperlichen Zustand, aber gerade kommt mir das mehr als nur ein wenig so vor.

Mit vor Panik zusammen geballten Finger kralle ich mich in den Erdboden und an einigen Ästen und Steinen fest, die an dem Hang entlang sich nach unten verteilen.

Ich bin noch nicht wirklich weit gekommen. Wenn ich meinen Arm nach oben gerade ausstrecken würde, könnte ich auch mit Leichtigkeit mich einfach wieder in die Fläche der Lichtung krallen und zurück auf den sicheren Boden kriechen, aber dennoch steckt mir die Angst bis tief in den Knochen.

Ich verstehe echt nicht mein Problem. Wieso kann ich nicht einfach wie jeder normale Mensch mich hier runter rutschen lassen? Was ist daran so schwer. Aller paar Zentimeter kann ich mich irgendwo festhalten und so hoch, dass ich sterben könnte, wenn ich abrutschen, ist es weiß Gott auch nicht! Und dennoch kann ich es nicht einfach abstellen in Panik zu geraten.

Es war schon immer so. Ein paar wenige Meter hoch und ich krieg Panik und mein Herz beginnt zu rasen. Dabei reicht mir manchmal sogar schon der Blick aus der zweiten Etage...

Ich lasse meine angespannten Muskeln wieder etwas lockerer, mich dadurch weiter ein Stück den Hang hinab rutschen, bis ich an meinen ausgestreckten Armen hänge und mich vorsichtig nach dem nächsten Stein ausstrecken kann, der wenige Zentimeter unter meiner linken Hand sich befindet.

Das meine Technik nicht die Sinnvollste ist in meinem Zustand, merke ich selbst auch. Zum einen, weil mein Rücken und sein Biss durch meine Anspannung zu schmerzen beginnen und dauerhaft brennen und zweitens, weil meiner nackter Oberkörper gezwungenermaßen dadurch über den Dreck und die Steine schabt. Das meine Haut dadurch gereizt ist und teilweise sich auch bereits abgeschabt hat, versteht sich von selbst. Aber da muss ich jetzt einfach durch. Ich kann froh sein, dass mein Fuß nicht zu große Anstalten macht, dadurch das ich durch das untere Brett meinen Fuß an der vorderen Kante nach unten schieben kann.

Meine zittrigen, schwitzigen Finger greifen nach dem Stein, den ich anvisiert habe, kralle mich so gut wie möglich daran fest, wodurch ich mein Gewicht verlagere und mich langsam nach links rutschen lasse. Suchend blicke ich dabei, ohne mich wirklich auf meine Bewegung zu konzentrieren, gleich nach der nächsten Festhaltemöglichkeit um, um mich vorerst an der Stelle und der Höhe fixieren zu können.

Das meine Intention nicht ganz so gelaufen ist, wie geplant stellt sich natürlich als Selbstverständlich heraus. Immerhin wäre es eigentlich ein unmögliches Wunder, dass ich nachdem ich mir meinen Fuß gebrochen hatte, diesem Hund begegnet war und allem Anderen, was mir in den letzten Stunden passiert war, nicht so kommen würde.

Der Stein, den ich mir ausgesucht hatte war zwar recht groß und gut zum Festhalten gewesen... hätte ich keine schwitzigen Finger gehabt. Ich rutsche nur an der Hand hängend von der Oberfläche ab, versuche mich noch irgendwo schnell festzukrallen, doch schaffe es nicht. Ich kann nicht mehr reagieren, schreie aus Panik auf und rutsche schließlich einfach weg. Mein Körper kommt von allein in Bewegung, dreht sich sodass ich fast schräg runter Rolle, mir meinen Schädel mehrmals aufschlage, mir meine Haut aufreiße und auf kratze, mein Fuß mehrmals auf dem Boden aufkommt und durch die Erschütterung Wellen an Schmerz durch meinen Körper ziehen.

•°◍Sɪʟᴠᴇʀ-ɢʀᴇʏ◍°• || ᴛᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt