•°◍ΝᎪᎡᎡϴᏔᏆΝᏀ ՏͲϴΝᎬ ᏔᎪᏞᏞ◍°•

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•°Taehyung°•

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Wie glasklares Wasser bei Mondschein glänzen seine Augen und nehmen mich gefangen. Sie starren mich penetrant und gleichzeitig undeutbar an, dass ich weder weiß, wie ich mich jetzt am Besten verhalten soll, noch ob ich jetzt in Gefahr bin. Mein Körper ist wie in Schockstarre und kann einfach nicht reagieren. Ich bekomme keinen einzigen Muskel auch nur ansatzweise bewegt.

Wie als wäre die Zeit auf einmal stehen geblieben stütze ich mich knapp über dem Boden auf meinem Unterarm ab. Mein Mund ist leicht geöffnet und ich kann den Dreck noch mehr als präsent auf meiner Zunge spüren. Meine Haut fühlt sich teilweise nass, durch meine Tränen von zuvor an, doch mittlerweile fühle ich mich nicht einmal mehr in der Lage noch zu heulen. Ich bekomme es ja nicht einmal mehr hin zu blinzeln!

Ich habe keine Ahnung, wieso es auf einmal neben mir sitzt, mich mit diesem Blick und schief gelegtem Kopf anblickt, als würde es mit mir spielen. Irgendwie komme ich mir langsam auch so vor...als würde es das absichtlich tun und mich quälen, bis ich nicht einmal mehr einen Willen zum leben habe...

Wieso hat es mich erst gejagt, ist mich angesprungen und hat mich angegriffen und sitzt jetzt auf einmal fast wie ein braves Hündchen neben mir...? Was zur Hölle geht hier gerade ab?

Als die Realisation mich langsam aber sicher trifft, beginnt mein gerade fast ausgesetztes Herz wieder an Touren aufzunehmen und beginnt erneut panisch in meiner Brust zu schlagen. Der Schock und die Panik übernimmt meinem Körper, sodass sich meine Atmung erneut verschnellert und ich mit dem ein- und ausatmen einfach nicht hinter herkomme.

Schwarze Punkte beginnen vor meinen Augen zu tanzen, ich schiebe mich mit meinen aufgerissenen Fingern so gut und weit ich kann von ihm weg und versuche zu fliehen, während es mir einfach nur seelenruhig zuschaut und mich mustert. Ich kann es nicht verstehen, kann seine Intentionen nicht genau lesen und sein Blick beunruhigt mich bis aufs Äußerste.

Zwar scheinen in seinen Augen kein Zorn, Raserei und Blutlust, aber eben auch keine freundschaftlich gestimmte Stimmung...Und dennoch ist es mir so unglaublich nah und richtet dennoch nichts an...kann es sein, dass es Tollwut hat? Prüfend richte ich meinen Blick immer noch verzweifelt versuchend weg zukriechen und unter höllischen Schmerzen, auf sein Maul vor dem jedoch kein Schaum ist...Direkt zutraulich würde ich ihn auch nicht beschreiben, aber etwas stimmt ganz gewaltig nicht mit diesem Vieh! Das kann ich klar und deutlich spüren.

Nachdem ich mich etwas 2 Meter von ihm weggeschleppt habe und mich meine Kraft endgültig verlässt, als ich in eine Sackgasse gerate und hinter mir sich der Felsen auftut, bleibe ich einfach nur noch starr liegen und blicke es an. Ich traue ihm nicht. Ich werde mich sicherlich nicht von ihm weg drehen und ihn aus den Augen lassen! Ganz sicher werde ich nicht den gleichen Fehler abermals machen und dafür sorgen und es fast schon anflehen, dass es mir erneut auf den Rücken springt der so schon brennt wie Hölle.

Meine Arme, auf denen ich mich einigermaßen abgestützt habe, beginnen unkontrolliert und angestrengt zu zittern, sodass ich nach wenigen Minuten unter der größten Anstrengung einfach nur noch nachgeben kann und flach in den Dreck zurück sinke. Ich war noch nie wirklich der Stärkste. Ich hatte schon immer eine eher zierlichere, dafür recht hochgewachsene Statur, die mich aber nur noch mehr wie ein Lauch aussehen ließ. Ich war ein leicht gefundenes Opfer, was sich kaum bis gar nicht verteidigen konnte und das hatte sich in den letzten Jahren auch nicht wirklich geändert...

Verzweifelt bleibe ich einfach liegen und überlege, was ich jetzt tun soll, doch mir will nichts einfallen. Ich hab keinen Notfallplan, bin ausgelaugt und am Ende meiner Kräfte und in einer Sackgasse...

•°◍Sɪʟᴠᴇʀ-ɢʀᴇʏ◍°• || ᴛᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt