•°◍ՏᏆᏞᎬΝͲ ΝᏆᏀᎻͲ◍°•

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•°Taehyung°•

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Langsam komme ich wieder zu Bewusstsein.

Alles ist schwarz um mich herum, was schlicht und einfach daran liegt, dass meine Augen noch zu sind. Aber will ich diese gerade überhaupt öffnen? Wer weiß, wo ich gerade bin und was mir angetan wurde...ich habe keine Ahnung, was überhaupt passiert ist.
Zumindest bis mich ein extremes Stechen in meinem Schädel durchfährt und darauf sich augenblicklich der Rest von mir mit meldet.

Mein gesamter Körper schmerzt als ob ich über ein Reibebrett gezogen worden wäre. Mein Rücken fühlt sich wundgerieben an und meine Kleidung, als wäre sie zerfetzt worden. Meine Handflächen stechen höllisch und brennen, was nicht verwunderlich ist, nachdem ich Dreck in diese gerieben hatte. Mein gesamter Körper brennt und fühlt sich elend an. Aber das alles ist noch mein kleinstes Übel...

Gezwungenermaßen richte ich mich mühselig auf, stöhne dabei schmerzverzogen auf, erst recht, nachdem ich mich auf meine Handflächen abgestützt habe. Ich ziehe zwischen meinen Zähnen die Luft zischend ein, beiße mir auf meine Zunge, ehe ich meine unbewusst geschlossenen und aufeinander gepressten Augenlider, wieder öffne und meinen Blick auf meinen Fuß richte.

Allein bei dem Anblick wird mir schlecht und ich muss meine Augen wieder schließen, zucke dabei ungewollt nach hinten zurück und ziehe meinen Fuß nach. Der Schmerz ist unbeschreiblich. Mir wird schwarz vor Augen und Punkte beginnen vor meinen Pupillen zu tanzen, während ich meinen Mund laut aufgerissen habe und aufschreie. Meine Lippe beginnt zu zittern, während der Schmerz etwas abklingt und ich immer noch nicht weiß, wie ich mich am Besten verhalten soll und was ich jetzt tun soll.

Panik, Unglaube, Schock und planke Verzweiflung überkommen mich.

Was soll ich jetzt nur tun?

Mein Fuß ist sicherlich, zu 100% gebrochen. Das kann ich sogar ohne fachmännische Hilfe sagen, denn so sollte ein Fuß sicherlich  nicht einfach runterhängen...und der Knochen auch nicht so aus meiner Haut stechen.

Ich kann mich kaum bewegen, selbst das aufsetzen hat mir Probleme und Schmerzen bereitet und von Laufen brauch ich gar nicht erst anfangen. Ich bin also hier einfach gefangen, unfähig etwas zu machen und von hier zu verschwinden. Mal ganz zu schweigen davon, dass ich nicht den Ansatz eines Schimmers habe, wo ich mich hier gerade überhaupt befinde, wie zur Hölle ich hier hergekommen bin, was dieses Etwas im Wald war und wo es sich jetzt befindet...

Im Nachhinein fällt mir dann auch wieder auf, dass es nicht die beste Idee war, lauthals aufzuschreien...immerhin bin ich hier mitten im Wald und könnte jeden Moment von einem Vieh angegriffen und ermordet werden...Wieso ich das bis jetzt noch nicht bin, verstehe ich generell eh auch nicht...wieso lebe ich überhaupt noch und bin nicht bereits eine angenagte Leiche...?!

Was zur Hölle ist bitte passiert, als ich nicht bei mir war? Hat mich irgendjemand hier her gebracht? Wenn ja, wo ist dieser jemand. Und wieso zur Hölle HIER her?

Mit schnell schlagendem Herzen blicke ich panisch und hektisch um mich, versuche mir meine Umgebung irgendwie einzuprägen, mich zu orientieren und irgendwie, wie auch immer, zu erkennen, wo ich mich befinde.

Durch die Dunkelheit kann ich immer noch nicht wirklich etwas erkennen. Nur Umrisse und Schatten. Das wenige Mondlicht am Himmel hilft mir dabei auch nicht wirklich viel, auch wenn es besser als gar nichts ist.

Ich befinde mich auf einer kleinen Lichtung, die auf meiner linken Seite umrundet von hohen Nadelbäumen und Dickicht ist. Mitten im Gras und auf Dreck der Lichtung sitzend fühle ich mich mehr als aufgeschmissen. Fast schon wie ein gefundenes Fressen auf dem Servierteller...

•°◍Sɪʟᴠᴇʀ-ɢʀᴇʏ◍°• || ᴛᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt