Das Leben läuft nicht immer wie erwartet ASDS FF

Kapitel 1

Ich bin gerade auf dem Weg zur Bushaltestelle als ich hinter mir rufe wahrnahm. "Marlon jetzt warte doch mal!" schrie mir mein bester Freund David hinterher. Kurz drehe ich mich um und warte bis der Braunhaarige Junge neben mir steht und mich schwer Atmend ansah. 

Sicht David         

Gerade als ich um die Ecke zur Bushaltestelle bog sah ich Marlon einige Meter vor mir laufen. Er war wohl sehr in Gedanken versunken, denn er reagierte erst nachdem ich schon zum dritten mal nach ihm gerufen hatte. Zusammen gingen wir den restlichen weg und kurz bevor der Bus vor uns hielt fragte ich Marlon noch ob alles in Ordnung sei, doch er reagierte nicht und stieg einfach ein. Ich machte mir langsam echt sorgen um ihn.

Sicht Marlon

Zum Glück hatte ich es geschafft um Davids frage drumherum zu kommen und ließ mich auf einen der hintersten Sitze im Bus fallen. Ich nahm meine Kopfhörer aus meiner Hosentasche und fing an Musik zu hören. "Jetzt habe ich auch mal Zeit euch etwas über mich zu erzählen. Also ich heiße Marlon bin 14 Jahre alt und wohne in Köln. Ich gehe in die 8. Klasse und liebe es zu Zeichnen. Ich weiß ein komisches Hobby für einen Jungen aber mit Fußball oder so hatte ich noch nie viel am Hut. Ich lebe zusammen mit meiner Mutter und ihrem neuen Freund (den ich immer noch nicht leiden konnte) in einem gemütlichem kleinen Haus." 

Plötzlich berührte mich jemand an der Schulter. Ich fuhr erschrocken auf und hatte dabei sofort das Gleichgewicht verloren und saß nun auf dem harten Boden im Bus. Mein Freund der neben mir gesessen hatte begann sofort zu lachen und half mir hoch. Ich war wohl so in Gedanken versunken, dass ich nicht einmal mit bekommen hatte das wir schon an der Schule angekommen waren. Die ersten vier Stunden vergingen viel zu schnell, sodass ich mir noch keine Gedanken darüber machen konnte wie ich die Narben an meinem Arm im Sportunterricht vor den anderen verstecken konnte.

Sicht Lehrer

Als ich die Klasse zum Unterricht abholte und wir gemeinsam zu den Umkleideräumen gingen bemerkte ich schon wieder dieses seltsame verhalten von Marlon. Als er dann aber direkt auf mich zukam war mir alles klar. "Herr Maier ich wollte fragen ob ich heute zuschauen darf, mir geht es nicht sonderlich gut" kam es aus Marlons Mund. Doch mir reichte es jetzt " Marlon du hast die letzte zwei Wochen auch nie mitgemacht. Wenn das so weiter geht muss ich mal mit deiner Mutter ein ernstes Wörtchen darüber reden. Also geh dich jetzt  bitte Umziehen" versuchte ich mit einem lächeln auf den Lippen zu sagen. Marlon nickte nur kurz und verschwand dann zu den anderen.

Sicht David

Ich sah das Marlon bei Herr Maier stand. Er versuchte wohl mal wieder unseren Lehrer davon zu überzeugen das er die zwei Stunden zusehen durfte, nur hatte er diesmal scheinbar kein glück und kam mit hängendem Kopf in die Umkleide. Als ich fertig war und Marlon sich gerade das T-Shirt über den Kopf ziehen wollte stockte mir der Atem. Deshalb hatte er selbst im Sommer lange Sachen an. Sein kompletter Arm war übersäht mit Narben einige davon schienen etwas älter zu sein aber es waren auch recht frische Schnitte dabei. Als ich mich aus meiner starre gelöst hatte waren die meisten Jungs schon runter in die Turnhalle gegangen, auch Marlon war schon unten. Als ich die Halle betrat rang ich mit dem Gedanke, dass was ich gesehen hatte unserem Lehrer zu sagen aber ich beschloss dicht zu halten. Immerhin waren Marlon und ich schon seit dem Kindergarten befreundet.

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Ich hoffe euch hat das Erste Kapitel gefalle und ich versuche so oft wie möglich weiter zu schreiben. Ihr könnt mir auch gerne sagen ob ihr längere Kapitel wollt oder ob ich es bei der länge belassen soll.

LG Josy❤