Kapitel 15

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Zeitsprung eine Woche

Ich saß gerade in der Klasse und wunderte mich das es anscheinend keinem aufgefallen war das ich letzte Woche geschwänzt hatte. Als dann die Tür auf ging und hinter unserm Lehrer, mir vier sehr bekannte Gesichter rein kamen, hätte ich mir glatt mit der Hand vor die Stirn schlagen können. "Erste Hilfe Kurs" oh man wie konnte ich das nur vergessen.  "Guten Morgen. Ich hoffe ihr habt nicht vergessen das heute der Erste Hilfe Kurs mit den Leuten vom Rettungsdienst ist. Aber ich würde sagen ich gebe das Wort einfach mal weiter." sagte unser Lehrer mit seiner freundlichen Stimme. "Danke. Euch erst mal einen Guten Morgen. Ich würde sagen wir stellen uns einfach mal vor und können dann auch schon anfangen." sagte Alex. Ich hörte nicht wirklich zu wie sich Alex, Franco, Florian und Jacky vorstellten, denn ich kannte sie eh schon. "Marlon es sieht mir nicht so aus als hättest du aufgepasst. Würdest du die Namen bitte noch mal wiederholen." sagte mein Lehrer etwas stränger. Ich sah auf und verdrehte die Augen. Leicht seufzend setzte ich mich ordentlich hin und fing an. "Alexander Hetkamp, Franco Fabiano, Florian Wehr, Jacqueline Wendt ich kann Multitasking Herr Schmidt." sagte ich lachend und Alex schüttelte nur den Kopf.  Er schaute mich etwas verdattert an und Franco rettete ihn schnell aus der Situation. "Also da wir das geklärt haben würde ich sagen wir teilen euch in zwei Gruppen auf und fangen an." alle nickten und wir wurden schnell aufgeteilt. Natürlich hatte ich das Pech in der Gruppe von Alex und Franco zu sein.

Wir sollten gerade einem anderen einen Druckverband anlegen, als plötzlich der Amokalarm los ging.  Unser Lehrer reagierte sofort und auch die zwei Sanitäter. Herr Schmidt schloss die Tür ab und Alex und Franco baten uns in eine Ecke zu gehen und ruhe zu bewahren. Die drei Männer knieten sich vor uns und hatten immer einen Blick auf die Tür. Natürlich war das mit dem ruhig bleiben leichter gesagt als getan. Einige der Mädchen fingen an zu zittern und würden von Freundinnen oder auch uns Jungs in den Arm genommen. Ich sah das Maria angefangen hatte zu weinen. Franco kniete sich zu ihr und nahm sie in den Arm. "Hör auf zu weinen. Es wird alles gut." hörte ich ihn sagen auch wenn er es eher flüsterte als es richtig zu sagen. Alex drehte sich kurz um und schaute in die Gruppe. Sein blick blieb bei mir hängen und ich krabbelte ein stück auf ihn zu. "Alles ok?" fragte er leise. Ich nickte nur. "Ok dann setzt dich zu den Mädchen und beruhig sie." gab er noch von sich bevor er seinen Blick weiter über die Gruppe schweifen ließ.

Sicht Alex

Ich schaute kurz über die Gruppe. Augenscheinlich war niemand verletzt. Wenigstens etwas positives heute. Franco kam langsam zu mir und ich hatte ihn nicht gesehen weshalb ich mich erschreckte als er mich berührte. "Hey ich bin es doch nur." sagte er leise. "Mann ey Franco erschreck mich doch nicht so." gab ich zurück und sah wie Marlon sich vor lachen schon den Mund zu halten musste. "Also was ist." sagte ich und drehte mich zu meinem Kollegen. "Hast du dein Handy hier?" fragte er kurz und ich verneinte mit einem Kopfschütteln. Er drehte sich kurz um "Ok hat einer von euch sein Handy in der nähe? Und sagte jetzt nicht das es keiner da hat, denn es haben mindestens zehn unter dem Tisch." Der Lehrer schaute uns komisch an. "In meinem Unterricht hat keiner sein Handy und schon gar nicht unter dem Tisch." sagte er dann etwas mürrisch. Franco und ich grinsten als sieben die Hand hoben und einer ihnen war Marlon. Der Lehrer schaute ungläubig in die Runde und schüttelte den Kopf. "Marlon du hast doch die Nummer von Stephan oder?" fragte ich ihn. "Ja aber mein Handy liegt da vorne." sagte er und zeigte auf einen Tisch in der zweiten reihe, der von der Tür aus fast am besten zu sehen war. Franco wollte sich gerade vorwärts bewegen als ich ihn am Arm fest hielt. "Sag mal spinnst du!" sagte ich und schaute ihn ernst an. "Alex, wie Olli dir schon gesagt hat ich mache eigentlich immer Sachen die ich nicht machen sollte. Und wie lange kennst du mich jetzt schon?" sagte er ganz locker. "Franco ich bring dich um wenn wir hier raus sind." sagte ich und er nickt nur.

Das Leben läuft nicht immer wie erwartet      ASDS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt