Kapitel 10

743 22 0
                                    

Sicht Paula

Ich fuhr gerade mit meinem Mann nach Hause da Olli und Franco noch einen Einsatz fahren mussten. Als wir daheim ankamen sahen wir Hannah und Stephan kuschelnd auf dem Sofa und neben ihnen saßen Chrissi und Lena. Lenas Hand war verbunden." Was ist passiert?", waren die ersten worte aus Alex Mund. ich bemerkte sofort den Blick den sich Christian und Lena zuwarfen. " Ok, jetzt raus mit der Sprache!", forderte ich meinen Sohn auf. Hannah und Stephan fingen an zu lachen und Chrissi drehte sich langsam zu uns um. "Mama bitte versprich das du nicht böse bist." " Das kann ich dir nicht versprechen wenn ich nicht weiß worum es geht", erwiderte ich mit einem Lachen auf dem Gesicht. Chrissi stand etwas zögernd auf und ging in die Küche. Ich folgte ihm und blieb im Türrahmen stehen. "Es tut mir echt leid, aber ich habe die Vase, die Oma dir zum Geburtstag geschenkt hat, versehentlich zerbrochen." sagte Chrissi mit gesenktem Kopf. Erleichtert lachte ich auf und nahm meinen Sohn in den Arm. "Aber das ist doch nicht so schlimm. Ich möchte die Vase sowieso noch nie." Er schaute mich verdutzt an und fing dann an zu lachen.

Sicht Alex    

Ich saß neben Lena auf dem Sofa als die zwei lachend wieder zu uns kamen. "Warum lacht ihr denn so?" fragte ich die zwei als sie sich zu uns setzten. "Ach nichts." kam es von Paula als sie sich an mich kuschelte. Chrissi nahm Lena in den Arm und wir schaute noch die Serie zusammen fertig. Ich wollte mich gerade zu Chrissi drehen als ich merkte das die beiden neben mir eingeschlafen waren. Ich stupste Paula an die sich zu mir drehte und ich zeigte dann auf die beiden. Sie lacht kurz und lehnte sich dann wieder an mich. Auch sie schlief kurze Zeit später in meinen Armen ein. Es war 23:00 als ich Hannah ansprach. "Hey legst du eine Decke über die beiden, dann trag ich Paula hoch und gehe dann auch gleich ins Bett." sagte ich leise, dass ich keinen Aufweckte. Hannah nickte und ich nahm Paula vorsichtig hoch und ging mit ihr auf dem Arm in unser Schlafzimmer. 

Sicht Marlon

David war schon lange gegangen und ich hatte mich in mein Zimmer zurück gezogen da es mir nicht so gut ging. Gegen 22:00 ging ich noch mal runter und sagte Gute Nacht. Ich machte mich schnell fertig und zog mir ein T-Shirt an, dass ich mir letztens aus Francos Kleiderschrank genommen hatte, denn ich fand die Rettungsdienst Shirts mega bequem. Also legte ich mich ins Bett und schlief ein. Ich wurde mitten in der Nacht wach da mir extrem Übel war. Ich setzte mich auf und musste mir sofort die Hand vor den Mund schlagen. Ich sprang auf und rannte ins Bad. Kaum war ich im Bad musste ich mich auch schon übergeben und schaffte es gerade noch rechtzeitig über die Toilette. 

 Ich saß da jetzt bestimmt eine halbe Stunde und hatte mich 4mal übergeben, als ich plötzlich Schritte auf dem Flur hörte. Keine Minute später stand Christian in der Tür und kam zu mir. "Marlon alle ok?" fragte er besorgt. Ich nickt doch in dem Moment würde mir wieder übel und ich hing wieder über der Kloschüssel. "Wie oft hast du dich jetzt schon übergeben?" fragte Chrissi und ich deutete ihm mit der Hand eine fünf. Er stand auf und ich hörte wie sich seine Schritte entfernten.

Sicht Chrissi

Ich wurde gerade wach weil Lena neben mir zitterte. Ich beschloss also hoch zu gehen und ihr einen Pulli von mir zu holen. Ich wollte gerade meine Zimmertür schließen und wieder nach unten gehen ,als mir auffiel das im Bad Licht brannte. Ich öffnete vorsichtig die Tür. Wie Marlon dort saß gefiel mir gar nicht. Ich kniete mich zu ihm und als er mir deutete das er sich jetzt schon das fünfte mal übergeben hatte stand ich auf und ging den Flur Richtung Schlafzimmer meiner Eltern entlang. Ich hörte Marlon noch sagen "Du brauchst niemanden wecken es geht schon." Ich schüttelte den Kopf und meinte "Nein das geht nicht. Du verlierst dadurch viel zu viel Flüssigkeit und außerdem ist es nicht gerade gesund." Ich hörte ein leichtes Seufzen als ich die Schlafzimmertür öffnete.  Ich ging zu Papa und rüttelt leicht an seiner Schulter. Beim dritten oder vierten versuch schlug er dann seine Augen auf. "Was ist den los, großer?" kam es noch ziemlich verschlafen von ihm. "Marlon geht's nicht gut, er hat sich jetzt schon fünf mal übergeben." sagte ich leise um Mama nicht zu wecken. Papa schaute mich erst ungläubig an schlug dann aber die Decke zur Seit und verließ mit mir leise das Zimmer. 

Sicht Alex

Wir liefen Schnurstracks aufs Bad zu. Als ich rein ging sah ich Marlon kraftlos an der Wand lehnen. Ich kniete mich zu ihm und sagte "Marlon was ist denn los." Er zuckte mit den Schultern und kurz darauf wurde ihm wieder Schlecht. "Chrissi gehst du mal hoch und weckst Olli." sagte ich zu meinem Sohn der sofort hoch ging. Ich konnte hören wie genervt Olli war das Christian ihn geweckt hatte. Doch als er dann sagte das es um Marlon ginge war er wohl Hellwach und kam zu mir. "Alex was ist denn hier los." fragte er mich und kniete sich zu mir. Ich zuckte nur mit den Schultern. Man sah mir an das ich ein anstrengende Schicht hinter mir hatte und total überfordert mit der Situation war. "Ok Alex du legst dich jetzt wieder hin, denn so wie du aussiehst muss ich noch angst haben das du mir hier Umkippst." sagte mein Kollege und sah mich etwas besorgt an. Ich nickte, stand auf und ging.

Das Leben läuft nicht immer wie erwartet      ASDS FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt