„Lauren. Baby, wach auf." Ich stöhnte, als mir jemand einen Kuss auf die Stirn drückte und rollte mich enger zusammen. Ich vernahm ein dunkles Lachen. „Hey, Schlafmütze. Du musst Tabletten nehmen. Und vor allem musst du etwas in den Magen bekommen." Wieder wurde ein Kuss platziert, diesmal auf meinem Hals. Ich lächelte und schlug die Augen auf. Matthew war über mich gelehnt und schaute mir nun zärtlich in die Augen. „Guten Morgen.", grummelte ich und er lachte. „Guten Abend trifft es eher. Du hast lange geschlafen." Sein Blick fiel auf die Uhr auf seinem Nachttisch und auch ich schaute, wie spät es war. Ich erschrak. Es war bereits nach neun.
„Oh, man. Den Schlaf hatte ich wohl nötig.", sagte ich und setzte mich langsam auf. Ich zischte, als sich meine Rippen bemerkbar machten. „Scheiße.", zischte ich und Matthew war sofort mit einer Tablette und einem Glas Wasser zur Stelle. „Hier, nimm die. Sie nimmt dir die Schmerzen." Dankbar schluckte ich die Tablette. Ich stellte das Glas auf den Nachttisch und schaute Matthew verwirrt an, als er anfing, seine Arme unter mich zu schieben. „Darf ich fragen, was das wird?" Er grinste. „Ich trage dich ins Wohnzimmer. Du hast genug im Bett gelegen und ich dachte, wir entspannen vor dem Fernseher, bis unser Flug geht."
Als würde ich nicht mehr wiegen als ein Sack Kartoffeln, hob er mich hoch und trug mich durch die Schlafzimmertür. „Unser Flug?", fragte ich verwirrt und spürte ihn nicken. „Ja, du brauchst Ruhe. Und die kriegst du hier nicht. Deswegen fliegen wir für eine Woche weg. Nur wir zwei." Er ließ mich auf dem Sofa runter und legte mir eine Decke über, dann verschwand er in der Küche. „Und wo geht es hin?", rief ich ihm hinterher und hörte ihn mit Tellern rumoren. „Nach Whistler." Er kam mit einem Tablett zurück auf dem sich Sandwiches türmten und zwei Gläser Wein standen. „Wir fliegen nach Kanada?!" Ich konnte meine Begeisterung nicht zügeln und hätte beinahe das Tablett weggeschlagen, als ich meine Arme in die Luft riss.
„Ja, unser Flug geht um 5. Jetzt rutsch mal ein Stück rüber, dann zieh ich das Sofa aus." Ich tat, wie mir befohlen und kurz darauf wurde aus dem schmalen Sofa eine wahre Liegewiese. Matthew stellte das Tablett vor mir ab und legte sich hinter mich, um mir die Arme um die Taille zu schlingen. „So, jetzt da du ja wieder unter den Lebenden weilst, kann ich dich ja auf gestern ansprechen." Ich spannte mich an. Konnte er das Thema nicht einfach fallen lassen? Ich lag wieder in seinen Armen, war also, wo ich hingehörte. Alles war gut.
„Hey, Lauren, ich möchte, dass du mit mir darüber sprichst. Das ist keine Sache, die man auf die leichte Schulter nehmen sollte." Er küsste meinen Nacken und ich kuschelte mich enger an ihn. „Was möchtest du wissen?", flüsterte ich und genoss seine Liebkosungen. „Was hat er mit dir gemacht?" Die Frage kam gepresst und ich schluckte. „Er hat mich geschlagen. Und dann geküsst." Der Gedanke daran trieb mir die Gänsehaut auf die Arme. Jetzt war es Matthew, der sich anspannte. „Daher kommt also die Wunde an deiner Lippe." Seine Hand fuhr zu meinem Gesicht und er streichelte leicht mit seinem Finger über die verkrustete Stelle. Ich nickte.
„Ich habe ich nicht zurückgeküsst, Matthew. Das musst du mir glauben! Er hat mir den Kuss aufgezwungen. Er wollte sich damit entschuldigen, nachdem ihm die Hand ausgerutscht war." Meine Stimme klang hysterisch und Matthew drückte mich enger an sich. „Pscht, Baby. Ich weiß, alles ist gut. Ich glaube dir. Aber es gefällt mir trotzdem nicht." Ich seufzte. „Das kann ich mir vorstellen. Mir würde es auch nicht gefallen, wenn dich irgendeine verrückte Ex-Freundin küssen würde."
Er kicherte. „ich glaube, damit kann ich tatsächlich nicht dienen. Ich habe zwar Ex-Freundinnen, aber die sind mittlerweile alle glücklich verheiratet. Und ich glaube auch nicht, dass sie jemals wieder vor meiner Tür auftauchen." Ich grinste. „Das will ich auch hoffen.", gab ich zurück und ich spürte Matthew schmunzeln. „Ich mag es, wenn du eifersüchtig bist." Ich drehte meinen Kopf und gab ihm einen kleinen Kuss. „Nur ein kleines bisschen. Die Vorstellung, dass eine andere so in deinen Armen lag, ist wirklich ätzend." „Mach dir keine Sorge, Baby. Ich habe noch nie für jemanden so viel empfunden, wie für dich. Ich gebe dich nie wieder her." Seine Umarmung wurde fester, doch eine seiner Hände schlüpfte unter die bequeme Kleidung, die Matthew mir anscheinend angezogen hatte.
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Lustful - Tiefes Verlangen
Romance„Wir stehen das zusammen durch, das verspreche ich dir. Und ganz egal, wie lange ich fort sein werde, ich denke an dich. Denn du bist die Eine, Lauren. Du bist die Eine." Die Geschichte von Lauren und Matthew geht weiter. Nachdem die beiden endlich...