Kapitel 8.

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Wir warfen uns bedeutungsvolle Blicke zu, als wir schließlich dicht  neben einander in der Kabine des Fahrstuhls standen, doch keiner von uns machte den ersten Schritt. Wir begnügten uns damit, uns einfach nur anzuschauen. Und diese Blicke waren intimer, als so manche Berührung. Als der Fahrstuhl schließlich hielt und Matthew mit unserem Gepäck vorging, dämmerte es mir erst richtig, dass wir tatsächlich Urlaub machten. In Kanada. In einem 5-Sterne-Hotel.

Grinsend humpelte ich hinter ihm her und wartete, bis er die Tür zu unserem Zimmer mithilfe der Schlüsselkarte aufschloss. Er ließ mir den Vortritt und ich staunte nicht schlecht, als ich das wunderschöne Interieur sah. Das Zimmer war riesig. Auch hier wurden alte Möbelstücke mit modernen kombiniert, genauso wie in der Eingangshalle. Doch das Beste war eindeutig der Ausblick, den die Glaswand direkt geradezu freigab. Die Berge im Hintergrund schienen einem Märchen entsprungen. Ich seufzte.

„Gefällt es dir?", fragte Matthew und nahm mir die Jacke ab, dann legte er seine Arme um meine Taille. Ich schmiegte mich an ihn und atmete seinen herrlichen Geruch ein. „Es ist wundervoll. Ich danke dir von ganzem Herzen." Einen Moment genossen wir den Ausblick, dann ließ ich die Krücken fallen und drehte mich in seinen Armen um. Ich schlang ihm meine um den Hals und stellte mich, so gut ich es mit meinem gebrochenen Bein konnte, auf die Zehenspitzen.

„Küss mich.", wisperte ich und Matthew lächelte strahlend. Dann legte er seine Lippen auf meine. Seine starken Arme umschlangen mich wie ein Käfig und die Hitze, die von ihm ausging, schien mich beinahe zu verbrennen. Jede Berührung von ihm löste ein Feuer in meinem Inneren aus und ich stöhnte leise, als er mich noch enger an sich drückte.

„Oh Gott, womit habe ich dich nur verdient?", krächzte er an meinen Lippen und ich antwortete ihm, indem ich meine Zunge leicht zwischen seine Lippen schob. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und ich konnte spüren, wie sich etwas Hartes an meinen Unterleib drückte. Ich lächelte und schmiegte meine Hüften stärker an die seinen, was ihm ein atemloses Knurren entlockte.

„Wie wär's, wollen wir das Bett einweihen? Oder das Sofa? Oder den Tisch? Oder alles nacheinander?", flüsterte er und ich lachte. „Mutest du dir da nicht ein bisschen viel zu?", kicherte ich und er gab mir einen Klaps auf den Hintern. „Mach dir keine Sorgen, bei dir bin ich immer standfest.", knurrte er und ich erschauderte, als ich den Beweis seiner Begierde noch stärker an mir spürte.

„Ich glaube dir.", flüsterte ich und ließ zu, dass er mich hochhob und vorsichtig zu dem riesigen King Size Bett trug. Er legte mich auf der weichen Matratze ab und ich erwartete schon, dass er sich zu mir legte, doch er blieb nur stehen und schaute eine ganze Weile auf mich herab. „Was ist?", fragte ich ihn, als er noch immer keine Anstalten machte zu mir zu kommen. „Ich genieße den Ausblick. Du bist so wunderschön.", antwortete er und sein Blick traf meinen. Ich lächelte strahlend und streckte meine Hände nach ihm aus.

Er ergriff sie und ließ sich langsam neben mir nieder. Er ließ seinen Kopf an meinen Hals fallen und begann, die empfindliche Stelle unter meinem Ohr zu küssen, die mich willenlos machte. Seufzend ließ ich den Kopf zur Seite fallen und mein Unterleib begann bei seinen Brührungen zu kribbeln. Seine Zunge bahnte sich ihren Weg zu der Kuhle an meinem Hals und dann in mein Dekolleté und ich stöhnte unterdrückt. „Ich liebe die Geräusche, die du von dir gibst", wisperte Matthew. Seine Stimme war rau geworden. Ein Zeichen dafür, dass er kaum noch an sich halten konnte. Seine Hände waren bereits dabei, mir die weite Hose von den Beinen zu schälen und als er es geschafft hatte, sie über mein Bein zu bekommen, widmete er sich meinem Pullover. So bedächtig, wie er nur konnte, zog er ihn mir über den Kopf und küsste jedes Stück freier Haut, das zum Vorschein kam.

„Oh Gott, deine Haut ist so weich Du bist so schön, Lauren.", sagte er immer wieder und ich schloss genüsslich die Augen.  Ich gab mich ihm vollkommen hin und Matthew genoss dies genauso wie ich. Auch wenn er mir gesagt hatte, dass er auch gut ohne Dominanz im Schlafzimmer leben konnte, so merkte ich doch, dass es ihm umso mehr gefiel, wenn ich es zuließ. Seine Hände schlangen sich um meine Handgelenke und drückten sie über meinem Kopf in die Kissen.

Ich stöhnte, als seine Lippen sich über dem Stoff meines Bhs um meine Brustwarze schloss und erzitterte, als er begann, an ihr zu saugen. Immer wieder kamen erstickte Laute aus meiner Kehle und Matthew hörte sich beinahe so an, als würde er schnurren. Immer stärker saugte er an mir und wechselte zwischen ihnen hin und her, bis sie so hart waren, dass es beinahe schmerzte. Als er merkte, dass ich nicht mehr lange aushalten konnte, ließ er seine Hand an meiner Seite bis zu meinem Slip wandern. Unglaublich sanft ließ er sie unter den Saum gleiten und begann, mich zu streicheln.

„Willst du mich, Lauren?", fragte er erstickt und ich nickte wild. „Sag es. Willst du mich?" Ich stöhnte laut. „Oh Gott, ja. Ich will dich, Matthew. Ich will dich. Bitte." Ich konnte sein Lächeln an meinem Hals spüren, dann setzte er sich auf uns entledigte sich seiner Sachen. Ich verschlang ihm förmlich mit meinen Augen, als immer mehr von ihm zum Vorschein kam. Und als er schließlich vollkommen nackt dort auf dem Bett saß, seufzte ich laut. „Du bist der bestaussehendste Mann, der mir jemals vor die Augen gekommen ist.", sagte ich und das Grinsen, das er mir schenkte, war atemberaubend.

„Und du bist die schönste, witzigste, liebevollste und stärkste Frau, die ich jemals kennenlernen durfte.", antwortete er und ließ sich ganz langsam auf mich gleiten. Dabei achtete er darauf, dass er sich mit keinem Körperteil auf meinem Bein abstützte. Sein Penis drückte gegen mich und mir wurde heiß. „Mach schon, Matthew. Bitte. Ich will nicht länger warten.", wimmerte ich und er lachte unterdrückt. „Du bist so ungeduldig.", kicherte er und ich warf ihm einen bösen Blick zu.

Doch auch er schien nicht länger warten zu können, den ganz vorsichtig ließ er sich in mich gleiten. Seufzend schloss ich die Augen und genoss diese wunderbaren Gefühle, die sich in mir ausbreiteten. Lange verharrte Matthew so in mir und barg seinen Kopf an meiner Brust, dann begann er, sich zu bewegen. Ganz langsam, ganz sanft. Ich stöhnte. Wir liebten uns und diese Erfahrung nahm mir jedes Mal wieder fast den Atem. Ich öffnete die Augen und begegnete dem seinen. Seine blauen Augen funkelten und wieder fiel mir auf, wie schön er war. Wie männlich. Er war perfekt. Perfekt für mich.

Seine Stöße wurden schneller, waren jedoch nicht weniger sanft und seine Hand legte sich zwischen unsere Körper. Vorsichtig rieb er die Stelle, an der sich unsere Körper vereinigt hatten und er begann zu reiben, sodass mein Kopf nach hinten viel und mein Mund sich zu einem O formte. Diese Empfindungen waren unglaublich. Ich steuerte meinem Höhepunkt entgegen und als es endlich so weit war, hatte ich das Gefühl, dass die Welt um mich herum hätte explodieren können und ich wäre trotz allem die glücklichste Person auf der Welt. Ich zog mich um ihn zusammen und meine Hände fanden ihren Weg auf seinen Rücken, wo ich meine Fingernägel in seine Haut grub.

Matthew stöhnte laut und ergoss sich schließlich in mir. Als sein Körper sich beruhigt hatte, ließ er sich zur Seite fallen und legte seinen Arm um meinem Körper und zog mich an sich. Seine Lippen fanden meine Stirn und er griff nach der Decke, die er über uns ausbreitete. „Ich liebe dich.", sagte er und ich lächelte. „Ich liebe dich auch, Matthew." Mehr als je zuvor.

Lustful - Tiefes VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt