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|ᴊɪʜᴏᴏɴ
|⸙⸙⸙

,,Yejun.", flüstert ich, ,,Ich schwöre, ich werde dich so anknutschen, wenn wir die Masken abgewaschen haben." ,,Du bist nicht... abgeneigt?" ,,Hätte ich dich sonst geküsst, als du gefragt hast?", stelle ich eine Gegenfrage und ungläubig zieht er seine Augenbrauen hoch. Trotz der rötlichen Maske erkenne ich die neue Röte auf seinen Wangen und ziehe ihn nun doch recht entschlossen auf meinen Schoß. ,,Ich will wenigstens einen kleinen Kuss.", spreche ich mein Verlangen aus und spitze meine Lippen leicht. Er schmunzelt und legt seine Arme etwas überfordert auf meine Schultern. Er atmet leicht unruhig und spitzt seine Lippen ebenfalls. Wirklich nur ganz kurz und ohne irgendeinen Schnick Schnack treffen unsere Münder für einen kleinen Moment aufeinander.

Wenig später haben wir uns aber von dem Pflegeprodukt in unseren Gesichter entledigt und ohne großen Umschwung drücke ich den Kleineren zurück auf mein Bett. Seine prallen Lippen treffen stürmisch auf meine und obwohl er die gleiche Absicht hat wie ich, keuchen wir beide erschrocken auf. Doch er grinst glücklich weiter, genauso wie ich. Vorsichtig schiebe ich meine Hände unter seine Shirt und fahre seine schmale Taille entlang. Ich spüre seinen Körper leicht zittern. Bestimmt ist er so aufgeregt wie ich. Seine Haut schmiegt sich perfekt an meine Finger und ich habe das Gefühl, vor Glücksgefühlen zu sprießen, als er auch noch seine Beine um meinen Unterkörper schlingt. Sofort sauge ich etwas fester an seiner Lippen und neige meinen Kopf noch etwas mehr.

Ich habe keine sexuellem Absichten, nicht jetzt, es ist viel zu früh dafür und bereit fühle ich mich dafür vielleicht auch noch nicht.

Wimmernd fährt er mit seiner Zunge über meine Lippen und drückt sich leicht gegen mich. Ich gehe sofort auf den sanften Kampf unserer Zunge ein und schiebe eine seiner Hände neckend über seinen Kopf, wo ich sie festhalte. Er ist abgelegt und so kann ich seine Zunge zurück drücken.

,,Daran könnte ich mich gewöhnen.", flüster ich ganz leise und streiche fasziniert über seine erhitze Wange. Er nickt zustimmend, lächelt aber nur verlegen. ,,Yejun, willst du denn auch so richtig mit mir zusammen sein? Ich will dich nicht drängen, aber wenn, würde ich schon gerne mit meinem richtig süßen und tollen Freund angeben wollen.", sage ich. Unsicherheit plagt mich, aber wenn er mich schon nach einem Kuss fragt und mir seine Gefühle gesteht, kann ich den Mut aufbringen, ihm diese Frage stelle. Er rückt etwas zurück und zieht mich mehr aufs Bett. ,,Ich würde liebend gerne...", murmelt er leise, doch die Tatsache, dass er nicht direkt zustimmt, lässt meinen Atem für einen Moment stocken. Er seufzt langgezogen und fährt mit seinen warmen Händen über mein Shirt. ,,Warum würdest du nur gerne?", will ich wissen, und schlucke meine Angst herunter, gleich mit einem gebrochenen Herzen schlafen gehen zu müssen. ,,Oh Gott, ich wollte dir keine Angst machen.", sagt er schnell. Seine Hand liegt genau auf meinen Herzen und somit spürt er bestimmt meinen unregelmäßigen Herzschlag. Ich räusper mich nervös und nicke leicht. ,,Dann sag was los ist.", bitte ich leise und fahre durch seine Haare. ,,Nichts schlimmes. Ich habe dir ja schon gesagt, dass ich pansexuell bin, aber ich will meinen Eltern nochmal richtig klar machen, dass das bedeutet, dass ich mich jetzt in einen Jungen– in dich verliebt habe. Ich will ihren Segen, bevor ich meine erste Beziehung eingehe.", erklärt er. Obwohl ich selbst keine Notwendigkeit darin sehe, stimme ich zu. Immerhin soll er sich vollkommen wohl fühlen, wenn wir eine Beziehung eingehen. Die Tatsache, dass wir eine starten, scheint aber immerhin beschlossen. Zum Glück. Sonst hätte ich sicher nicht einfach neben ihn schlafen können. ,,Soll ich vielleicht dabei sein?" ,,Nein.", winkt er selbstsicher ab, ,,Aber wenn möglich, solltest du deine Eltern auf eine Einladung vorbereiten. Wahrscheinlich wollen meine sie noch am gleichen Tag kennenlernen." ,,Das lässt sich regeln.", murmel ich glücklich und stecke nun meine Nase grinsend in seinen Haarschopf. Ich habe das Gefühl, er riecht schon nach mir und irgendwie macht mich das unfassbar glücklich. Es ist so, als würden wir schon zusammen gehören.

,,Hyung, hast du noch was vor? Ich glaube ich schlafe gleich in deinen Armen ein.", haucht er, ,,Stören tut mich das aber nicht." ,,Wir können reden, bis wir einschlafen.", schlage ich passend zu seinem Gemüt vor, sodass er sofort die Decke über uns schlägt. ,,Die Kissenschlacht holen wir dann aber morgen früh nach, ja?" ,,Versprochen.", stimme ich zu, drehe uns dann aber in Löffelchen Stellung. ,,So kann ich besser schlafen.", kommentiere ich und lasse eine Hand unter den Pullover fahren. Seine Haut ist wirklich zu schön für diese Welt. Genießerisch drücke ich ihn an mich und schließe mit einen Lächeln meine Augen. ,,Hyung, wenn ich morgen direkt mit meinen Eltern rede, können wir dann noch ganz viel Zeit zusammen verbringen, bevor du wegfährst?", fragt er leise und zieht meinen freien Arm unter seinen Kopf her, damit er es sich drauf bequem machen kann. ,,Ich könnte auch fragen, ob du mit–" ,,Jihoon, nein! Ich will doch nicht euren Spaß versauen." ,,Du versaust gar nichts." Bis auf meine Gedanken vielleicht ab und zu, aber das muss er noch nicht wissen.

⸙⸙⸙|

the light in my eyes ❁ུ۪۪Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt