Kapitel 3

269 7 0
                                    

11.03.1984
Der nächste Tag ist angebrochen, dieses Mal musste ich mal nicht zur Arbeit.
Es war gerade erst 9:00 , dafür das ich frei hatte war ich ganz schön früh wach. Ich stand auf und machte mir etwas zu essen.
Ich versuchte so gut wie möglich Pancakes zu machen, als sie dann auch fertig waren setzte ich mich ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an.
Dort liefen die Nachrichten naja nicht so spannend, es wurde nur von Mr. J erzählt.
Auf dem Tisch sah ich den Mysteriösen Brief, ich schaute mir diesen nochmal genauer an, dort stand auch kein Absender auf.

Im Fernsehen
„Lucius Résel ist jetzt Lebenslänglich im Gefängnis."
„Doch Kalifornien ist immer noch in sehr großer Gefahr, ein weiterer Mord wurde begangen, ein 9 jähriges Mädchen wurde tot im Keller des Cecil Hotels gefunden, sie wurde missbraucht und geschlagen, die Polizei ermittelt noch."

Nach der Mitteilung
Ich hörte die Nachrichten im Hintergrund mit.
Ist man in Kalifornien jetzt garnicht mehr sicher?
Und die Polizei ermittelt noch?
Ich rief sofort Jon an.

Beim Anruf:
„ Ja Lillith?"
„SAG MAL WARUM SAGT IHR MIR NICHT BESCHEID?!!!"
„Woa Lillith beruhig dich, wovon redest du?"
„Wie wovon rede ich? Ihr ermittelt gerade an einem Fall. OHNE MICH!"
„Lillith, was für ein Fall?"
„Oh Gott, habt ihr die Nachrichten nicht gesehen?"
„Nein? Und erzähl mir jetzt was los ist!"
„Nein ich komme zur Wache"
Ich legte wieder auf.

Nach dem Anruf
Ich machte mich also fertig und stieg ins Auto.
Als ob Jon von diesem Fall nichts weiß, er weiß von sowas doch immer als erstes.
Nach 10 Minuten war ich dann auch bei der Wache, wie jeden Tag.
„So Lillith jetzt erzähl von diesen Fall"
„Na gut, ein 9 jähriges Mädchen wurde im Keller des Cecil Hotels gefunden, sie wurde missbraucht und geschlagen."
„Ach du scheiße wer tut sowas?", hörte ich von Judy, sie war auch da.
„Ein Psycho, und warum haben die anderen uns nicht Bescheid gesagt?"
„Keine Ahnung, ich versuche die anderen mal anzurufen, und du Lillith du gehst du hast heute frei!", Jon besteht darauf das jemand frei macht wenn man frei hat.
„Warum hast du denn nichtmal frei?"
Er antwortete nicht.

Soll ich wegen dem Brief Bescheid sagen?
Nein besser nicht sonst verfolgen die mich noch.
In der Zeit die ich noch hatte bis ich zu dem Felsen musste, entschloss ich mich zu einer Freundin zu gehen. Sie wohnte am Ende der Stadt. Ich schaltete das Radio ein, endlich mal Musik die lief und nicht immer Nachrichten.
Es lief gerade „Maniac" von Micheal Sembello.
Es dauere ungefähr 30 Minuten bis ich an ihrem Haus war. Als ich klingelte machte sie mir recht schnell die Tür auf.

„Och was machst du denn hier?" sie klang ein bisschen gestresst.
„Ich wollte dich mal wieder besuchen"
„Das ist ja nett, komm rein."
„Sag mal warum bist du denn so voller Mehl?"
Ich lachte sie aus, ihr ganzes Gesicht war voller Mehl.
„Ich backe gerade einen Kuchen für Danny, er wurde ja gestern Konfirmiert" meine Augen gingen weit auf.
„Oh nein das habe ich ganz vergessen"
„Ach ist nicht schlimm ich glaube er ist soo froh dich wieder zu sehen"
„Ja glaube ich auch wir haben uns ja auch lange nicht mehr gesehen"
„Ja das stimmt"
Ich hörte wie die Tür gerade aufging, sofort stürmte Danny rein und hinter ihm Klaus der Mann von Elisa.
„LILLITH" Danny umarmte mich ganz dolle.
„Heyy, boah wie groß bist du denn geworden?"
„Hi Lillith" sagte Klaus schnell und gab mir die Hand.

10 Minuten später

Wir saßen gerade alle im Wohnzimmer und aßen gemeinsam alle den Kuchen den Elisa gebacken hatte.
„Und wie läuft es mir der Arbeit, Lillith?" fragte Klaus.
„Jaja recht gut"
„Das ist ja schön, und arbeitet ihr auch an den neuen mord?", ich verschluckte mich fast.
„Naja nein, die anderen aus der Wache haben uns nichts von dem Mord erzählt, aber Jon hat die anderen kontaktiert und eigentlich sollten wir jetzt auch daran arbeiten".
„Achso also hast du es auch durch die Nachrichten erst erfahren?" fragte Elisa.
„Genau".
„Fängst du echte Diebe?" fragte Danny dann auch.
„So in der Art" alle lachten dann.
Ich schaute gerade auf die Uhr es war 16:50.
„Oh so spät schon ich muss leider los"
„Oh warum denn?"
„Ähm habe eine Verabredung mit einer Freundin", Elisa und Danny brachten mich dann zur Tür.
„Lillith?"
„Ja Danny?"
„Sehen wir uns bald wieder?"
„Ja ganz bestimmt", Danny umarmte mich noch schnell und dann ging ich auch wieder zum Auto. Ich fuhr dann also zu den alten Felsen, genau wie es im Brief stand.

Bei dem Felsen
Es war 17:40 Ich wartete schon 10 Minuten, wurde ich etwa nur reingelegt?
„Du bist also doch gekommen" , ich erschrak mich, ich schaute mich um aber ich sah niemanden. Als ich mich umdrehte sah ich den Mann von dem Café direkt hinter mir stehen. Ich erschrak mich nochmal.
„Du warst also der, der den Brief in meinen Briefkasten geschmissen hat?"
„Genau, der bin ich" er hatte wieder dieses Grinsen was ich nicht beschreiben konnte.
„Woher wusstest du wo ich wohne?"
„Na na niemand verrät seine Tricks", er trat einen Schritt zurück.
Und schaute runter zu den Felsen.
„Du fragst dich bestimmt warum ich dir den Brief geschrieben habe, oder nicht?"
„Ja das tue ich" ich stellte mich neben ihm als er wieder anfing zu reden.
„Nun ich mag dich, und du musst wissen ich kann nicht jeden Menschen leiden" er machte eine kurze Pause.
„Ich erzähle dir jetzt mal was, was mit Menschen passiert die ich nicht leiden kann."
Die Sonne ist schon untergegangen, es leuchteten nur die grellen Lichter der Laternen auf die Felsen.
„Leute dich ich nicht leiden kann werden so zu sagen entsorgt"
„W-wie meinst du entsorgt?", er drehte sich zu mir und schaute mir direkt in die Augen, ich bekam ein bisschen Angst.
„Durch Satans Hilfe, werden die Menschen leiden die ich hasse", sein Blick sagte mir das er es ernst meinte.
Ich versuchte etwas zu sagen, doch es kam nichts aus meinem Mund raus, es fühlte sich so an als würde ich erstarren.
Er kam mir immer näher aber ich machte einen weitern Schritt zurück.
„Was ist? Hast du etwa Angst?" fragte er mit einem Lächeln im Gesicht, dieses Lächeln sah aus als würde er Mitleid haben.
„Nein habe ich nicht" sagte ich mit einem Zittern in der Stimme.
Ich blieb stehen, er kam mir so nah das unsere Nasenspitzen sich fast berührten. Er roch nach einem alten Étienne Aigner Parfum. Er schaute mir wieder direkt in die Augen. Er kam mir immer näher und näher, sein Kopf ging runter zu meinem Hals, ich spürte seinen Atem auf meiner Haut, mir
Lief ein Schauer über den Rücken.
Er fing an mich zu küssen, ich lass es einfach zu und schloss meine Augen. Er hörte auf und stand wieder sehr nah vor mir, er war viel größer als ich.
Er fing aufeinmal an zu lachen.
„Was ist?" fragte ich.
„Ach nichts" sagte er mit einem Lächeln im Gesicht.
Er gab mir einen Kuss auf die Stirn, „Du bist süß" sagte er danach, er lächelte immer noch so. Aber nicht sein eigentliches Lächeln sondern dieses andere dieses „Ich mag dich" lächeln.
Ich bemerkte wie er mich immer noch anstarrte.
Ich musste erstmal realisieren was gerade passiert ist.
„Ähm ich, ich muss nachhause, sorry", sagte ich schnell.
„Na gut, morgen 23:00 an dem Platz an dem wir uns das erste mal getroffen haben", er zwinkerte mir zu.
Ich ging gerade wieder zum Auto und ich sah ihn auch weglaufen.
Als ich dann auch zuhause war machte ich mich wie immer fertig zum schlafen gehen.
Nur konnte ich das nicht, ich dachte die ganze Zeit über diese Situation nach.
Warum hat er mich geküsst?", fragte ich mich die ganze Zeit.

------------------------
Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, ich musste mir echt Mühe geben was als Nächstes passiert hehe :)

My Murder Boy (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt