Kapitel 8

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Er wischte die Tränen die gerade mein Gesicht runterliefen mit seiner Hand weg.
Er versuchte mich zu küssen, doch ich zog mein Kopf zurseite.
Er schaute mich verwirrt an.
-„Was willst du hier?", in seinem Gesicht breitete sich ein breites Lächeln.
-„Ich wollte dich wiedersehen.", er versuchte mich wieder zu küssen, aber ich zog mein Kopf wieder weg. Sein Lächeln verzog sich in einem sehr wütendes Gesicht.

-„Wie zum Teufel bist du hier reingekommen?", ich schrie ihn fast an.
-„Dein Fenster war auf.", er schmunzelte während er das sagte.
-„Durchs Fenster?", ich lachte ihn förmlich aus doch er fand das nicht so lustig.
-„Machst du jetzt ein auf den Nightstalker oder wie?", ich kriegte mich vor lachen nicht mehr.
Er wurde immer wütender.
Er packte mich und drückte mich an die nächstgelegene Wand.
Und schon verging mir das Lachen und ich kriegte Panik.
Seine Hand umfasste meinen Hals.
-„Ich tue nicht so, ich bin der Nightstalker.", er schrie mich an und in meinen Augen sammelten sich wieder die Tränen.
Er schmiss mich auf den Boden und ich schnappte nach Luft.
Ich schaute ihn noch nach bis er dann schlussendlich ganz in der Dunkelheit verschwand.
Ich saß noch eine ganze Weile auf den Boden und dachte an die Situation nach die gerade passiert war.
Ich könnte ihn verraten.
Ich könnte ganz Kalifornien eine Hilfe sein.
Aber ich kann es nicht.
Irgendwas zieht mich an ihn ran.
Ich könnte es nicht ertragen wenn er im Gefängnis sitzt.
Ich fühle mich zu einem Serienmörder angezogen!
Ich stieg langsam wieder von dem Boden auf und Schloss das Fenster im Schlafzimmer wo er reingekommen war.
Als ich an dem Spiegel vorbei lief bin, blieb ich dort stehen und betrachtete meinen Hals.
Es erschien langsam ein Rot/Blauer Handabdruck der wenn ich diesen anfasste mein ganzer Hals wehtat.
Ich war einfach nur erschöpft und ging ins Bett.
Nur ich konnte schwer einschlafen wegen diesen unbeschreiblichen Schmerzen die sich langsam auch über den ganzen Hals bis zum Schlüsselbein ausbreiteten.
Nach ein paar Minuten schaffte ich es aber die perfekte Position zum schlafen zu finden.

17.06.1984

Ich wachte heute mit verdammt krassen Nacken und Hals schmerzen auf.
Ich stand langsam auf und schaute sofort in den Spiegel.
„Ach du scheiße!", mein Hals war komplett Rot/Blau und man sah den Großen Handabdruck sofort.
Ich lief dann in die Küche und nahm mir einfach nur ein Trockenes Brot und versuchte es so gut wie möglich zu essen.
Ich hatte nicht mehr so viel Zeit bis ich zur Arbeit musste.
Also lief ich dann ins Badezimmer und versuchte so gut wie möglich diesen „Fleck" abzudecken.
Nach ein paar Schichten Make-Up sah man es auch nicht mehr so stark.
Zur Sicherheit zog ich mir noch einen Rollkragenpullover an.
Als ich mich dann fertig war, ging ich runter zum Auto.
Als ich mich reinsetze und den Motor einschalten wollte entdeckte ich etwas auf den Beifahrersitz.
Es war eine kleine Schatulle, sie war mit schwarzem samt bezogen und hatte kleine Rote Kristalle.
Ich nahm diese Schatulle in der Hand und schaute sie erstmal genau an.
Sie stank fürchterlich, aber ich weiß nicht wonach, dieser Geruch war so widerlich, ich musste aufpassen das ich mein Brot von heute Morgen nicht auskotze.
Als ich sie mit aufmachte, kam mir der ganze Geruch entgegen.
Und der Schatulle befand sich ein Zettel und eine kleine Tüte.
Ich machte zuerst den Brief auf und mir flog ein kleines Polariod Bild entgegen.
Mein Magen zog sich dermaßen zusammen als ich das Bild anschaute.
Auf dem Bild war Jason.
Doch seine Augen wurden herausgeschnitten, er wurde am Bauch aufgeschlitzt und in seiner Stirn war ein Pentagramm eingeritzt.Er war voller Blut, selbst der ganze Boden war voller Blut.
Ich war so verstört das ich nicht mal weinen konnte.
Ich legte das Bild wieder in die Schatulle und laß mir den Brief durch. Selbst darauf war Blut.
Es ist einfach so verstörend.

„Wahrscheinlich hast du gerade das Bild zuerst gesehen. Nun ja, jetzt wird er dir nicht mehr das Herz brechen können.
Ich habe ihn mit einer anderen Frau im Auto gesehen. Und das konnte ich dir natürlich nicht antun das er sowas mit dir macht. Deswegen bin ich Nachts in sein Haus eingebrochen und habe ihn Qualvoll ermordet.
Er hat sehr gelitten.
Aber ich bin ja kein Monster, natürlich habe ich dir eine kleine Erinnerung mitgegeben.

My Murder Boy (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt