Kapitel 21

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Da stand ich also, vor dem alten Gebäude. Vor dem Cecil Hotel. Es wurde immer dunlker und regnerisch.
Bevor ich hineinging holte ich noch einmal tief Luft.
Ich ging direkt in den Fahrstuhl und fuhr bis zum 14 Stock.
Direkt suchte ich sein Zimmer auf. Nach wenigen Minuten fand ich es auch schon.
Bevor ich klopfen konnte merkte ich, dass die Tür einen kleinen Spalt offen stand.
-„Richrad?", langsam tritt ich in sein Zimmer, Richtung Schlafbereich.
Er saß auf seinem Bett und hielt einen Zeitungsbericht in der Hand.
Diesen hielt er mir hin, ohne mich anzuschauen.

„Jason Dakota, vielleicht doch noch am Leben?"
Jason Dakota, ein wahrscheinliches Opfer von dem Nightstalker, verschwand vor 1 Monat auf unerklärlicher Weise. Jedoch hat die Polizei Beweise gefunden, dass er wahrscheinlich doch noch am Leben ist."

-„Was willst du mir damit sagen?", meine Hände fingen an zu zittern.
Er stand auf und schaute mir direkt in die Augen.
-„Ich bringe dich zu ihm", er lief an mir vorbei und schaute aus dem Fenster.
-„Warte mal, die Fotos die du mir gegeben hast waren nicht echt?!", er schüttelte den Kopf.
Wütend lief ich zu ihm und gab ihn eine Backpfeife.
-„Und wem gehörten die Augen?!"
Er drehte sich von mir weg und hielt die Luft an.
-„Sie gehören zu jemand anderen"
Ich konnte es nicht glauben, er lies mich die ganze Zeit an den Glauben fest halten dass Jason tot war und ich ihn nicht einmal tschüss sagen konnte.
-„Warum hast du das getan", meine Stimme wurde schwerer und ich fing an zu weinen.
-„Verstehst du nicht? Ich wollte dich ganz für mich alleine, seit Tag eins habe ich mich in dich verliebt, in deine Art und deine Schönheit und dass du trotzdem immer das Gute in mir gesehen hast, egal ob du deinen Job aufs Spiel gesetzt hast, warst du immer auf meiner Seite", er lief zu mir und schaute mir in die Augen.
-„Und deswegen Liebe ich dich über alles",
Flüsterte er mir zu.
Ich wusste nicht was ich sagen sollte, ich wusste nicht dass Richard so für mich fühlt.
Er ging zur Tür, ich folgte ihm sprachlos.
Er war ganz schwarz gekleidet, hatte eine Cap und eine Sonnenbrille auf, damit man ihn nicht erkennen konnte.
Wir stiegen ins Auto ein, er gab mir die Richtungen an die ich fahren sollte.
Wir fuhren immer weiter bis wir bei einem Wald ankamen, irgendwo im nirgendwo.
Wir beide stiegen aus. Er lief in den Wald hinein, es war kein Ende in Sicht.
-„Wann sind wir endlich da?", fragte ich. Es wurde immer nebeliger und auch immer kälter.
Die Bäume waren alt und sahen sehr brüchig aus. Von weitem sah ich eine kleine ebenfalls alte Hütte. Ich rannte direkt dahin, ohne irgendwie im Gewissen zu haben, dass Richard mich verarschen würde. Mir war nur der Gedanke vor Augen, dass Jason in dieser Hütte gefangen war, vielleicht schon abgemagert war.
Ich stellte schnell fest das die Tür abgeschlossen war.
-„MACH DIESE SCHEISS TÜR AUF", rief ich zu Richard, der seelenruhig zu mir lief.
Ich versuchte durch ein kleines Fenster zu schauen, das Fenster war aber verdeckt.
Richard schloss die Tür auf, es kam ein widerlicher Geruch entgegen.
Ich ging ins Häuschen rein, je mehr man hineinging desto schlimmer wurde der Geruch.
Wild schaute ich umher bis ich ihn sah.
Ich rannte direkt auf ihn zu und hockte mich zu ihm.
Er sah ganz schrecklich aus. Er war wie ich es mir gedacht habe stark abgemagert, seine Haut war beseht von Fleischwunden und blauen Flecken. Mir kamen direkt die Tränen, ihn so zu sehen zerbrach mir das Herz.
-„Was hast du mit ihm gemacht?!", darauf kam keine Antwort sondern nur ein schäbiges Lächeln.

My Murder Boy (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt