Kapitel 10

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Aus seinem noch gefühlslosem Gesicht wurde jedoch sehr aggressiver Blick.
-„Du tust was ich sage oder es passiert jemanden was ganz schreckliches!", er sagte dies zwar ungewöhnlich ruhig doch er drückte mein Handgelenk noch stärker.
-„Hast du mich verstanden?",ich bekam jedoch keinen Ton raus, meine Kehle zog sich zusammen.
Es fühlte sich gerade so an wie in einem Film in dem die Frau gleich schnurstracks getötet wird, doch der Mann nicht gefunden wird und sein Leben ohne Probleme weiter lebt.
-„Ob du mich verstanden hast habe ich dich gefragt, schlampe!", fragte er mich mit einem ermahnten Ton.
Ich nickte nur hastig damit er endlich mein Handgelenk los lässt.

Er ließ dann auch endlich mein Handgelenk los , ich schaute sofort ob ich meine Hand noch bewegen konnte, ich konnte sie zwar noch bewegen doch es tat höllisch weh.
Ich schnappte mir meine Tasche und zog mir noch schnell eine Jacke über mein Top.
-„Fahr zur Hölle du Arsch!", ich zeigte noch den Mittelfinger bis ich dann die Tür von seinem Zimmer aufriss.
-„Liebend Gern", hörte ich ihn noch hinterher rufen.
Ich knallte so doll die Tür zu das sogar eine Frau aus ihrem Zimmer kam und irgendetwas fluchte, ich verstand aber nicht was, es war mir aber auch in diesem Moment scheiß egal, ich wollte einfach nur Nachhause.
Als ich gerade im Fahrstuhl war, erinnerte ich mich was in meinem Auto lag. Jason's Augen.
Also entschloss ich mich, einfach mit dem Bus zu fahren.
Ich lief dann also die Straße runter.
Es war ein ganz schön langer Weg bis zur Bushaltestelle und es war schon recht dunkel.
Nach geschlagenen 30 Minuten war ich ich endlich bei der Bushaltestelle.
Zum Glück dauerte es nicht lange bis der Bus kam.
Ich holte mir noch ein Busticket beim Busfahrer.
Der Bus war recht leer, es waren nur eine alte Frau, ein Mann und ich drin. Die Straßen waren auch recht leer, es beleuchteten nur die Straßenlaternen und die Ampeln die Straße.
Als ich aus dem Fenster des Busses schaute, sah ich wie kleine Wassertropfen das Fenster runter flossen. Aus 2-3 Stück wurden immer mehr und mehr.
Auf dem Sitz neben mir lag eine Zeitung, ich nahm sie in die Hand und laß während der Fahrt ein bisschen.

An der Bushaltestelle vor dem Kiosk stieg ich dann auch aus und lief die Straße weiter runter bis zu meinem Haus angelangte.
Mir kam die Situation etwas komisch vor denn vor meinem Haus standen Polizei Autos. Sogar mit Blaulicht.
-„Da ist sie!", hörte ich von einen der Polizisten rufen. Nicht lange dauerte es bis Judy sich auf mich stürzte.
-„Wo zur Hölle warst du?!", bevor ich ihr antworten konnte, unterbrach sie mich.
-„Seid 2 Tagen warst du nicht auf der Arbeit, du hast dich nichtmal bei mir oder Jon gemeldet!", meckerte Judy mich an.
-„I-Ich war nur bei einem Freund, er wohnt in Texas".
Ich versuchte mich so gut wie möglich aus der Situation raus zu reden, doch Judy schaute mich Unglaubwürdig an. Ich merkte wie sie meinen Hals erschrocken anschaute.
Ich versuchte es so gut wie möglich mit meiner Hand abzudecken doch sie hatte es schon gesehen.
-„Lillith, was ist das?!", fragte sie und nahm meine Hand zur Seite.
Es war auch noch das Handgelenk mit der Verletzung, ich versuchte mir den Schmerz nicht anmerken zu lassen.
-„Ähm nichts, es ist nichts", versuchte ich es ihr zu erklären.
-„Ey sie dahinten, machen sie einen ganz Körper Check an ihr!", sagte sie zu einen der Ärzte die auch dort wahren.
Ich verstand aber immernoch nicht warum hier so ein großer Aufstand ist.
Der Arzt brachte mich zu dem Krankenwagen und machte dann auch einen ganz Körper Check, wie es Judy ihn befahl.
Als er meinen Arm abtastetet ging er weiter runter zu meinem Handgelenk.
Aus Reflex zog ich es schnell wieder weg.
-„Ist alles gut?", fragte er.
-„Ja alles gut, war nur so ein Reflex", sagte ich und gab ein unechtes Lachen von mir.
-„Ich muss trotzdem nachgucken".
-„Nein, sie können mir vertrauen da ist nix schlimmes", ich versuchte mich erneut rauszureden, aber anscheinend war heute nicht so mein Tag. Es half nämlich nicht, er musste trotzdem nachschauen.
-„Das sieht garnicht gut aus",gab er von sich und schaute mich verzweifelt an.
-„Wie kann denn passieren? Vorallem das mit ihrem Hals?", fragte er mich, doch ich zuckte einfach nur unschuldig mit den Schultern.
-„Sie bleiben hier, ich gehe kurz zu Judy", befahl er mir und ging dann auch aus dem Krankenwagen.
Ich saß dann also da und langweilte mich zu Tode.
Wenn Judy mich gleich fragt wie das passiert ist, kann ich doch nicht sagen das es der Nightstalker war.

Ich hörte wie Judy und der Arzt langsam wieder kamen. Ich betete schonmal das ich nicht mit ins Krankenhaus muss.
Judy stand regungslos bei der Tür und schaute mich fassungslos an.
Wir beide sprachen gerade kein Wort.
Ich schaute sie Fragwürdig an und runzelte meine Stirn.
Bevor sie sprich räusperte sie sich noch einmal und atmete nochmal tief durch.
-„Woher kommt das?", fragte sie noch ruhig.
Ich zuckte jedoch wieder mit den Schultern.
-„Du weißt woher es kommt, doch du willst es nur nicht sagen."
-„Lillith, es läuft ein Mörder frei rum, wir müssen wissen ob er es war", Judy wurde immer ernster.
Und langsam wurde mir auch klar wie ernst die Lage war in der wir uns gerade befinden.
Ich schwankte noch mit den Gedanken ob ich es sagen sollte.
Doch es wurde mir alles zur viel, sodass ich in Tränen Ausbruch.
Ich konnte Richard nicht verraten, denn er beutete mir zu viel.
Doch ich will Kalifornien helfen.

Judy setzte sich dann schlussendlich zu mir.
Sie fragte den Arzt ob er kurz raus gehen konnte, damit wir ein paar Minuten für uns haben konnten.
-„Lillith, was ist los? Du kannst mir alles erzählen." sagte sie behutsam und streichelte meinen Rücken.
-„War er es?" fragte Judy mich wieder.
Ich überdachte nochmal was ich sagen sollte, dieses Mal war ich festentschlossen es zu sagen. Die ganze Wahrheit. Denn er konnte niemals meine "Wahre Liebe" sein.
-„Ja", quietschte ich.
Es viel mir wirklich schwer es zu sagen.
Doch ich erzählte Judy alles was passierte.
-„Oh Gott und du wusstest es zuerst nicht?", Judy bekam langsam auch Tränen in den Augen.
Ich schüttelte langsam meinen Kopf während kleine Tränen auf mein Schoß tröpfelten.
-„Weißt du denn wie er heißt?",sie wurde immer ernster als sie dies fragte.
Ich atmete noch mal tief ein.
-„R-Richard Ramírez", ich stotterte während ich das sagte und zitterte noch mehr als je zuvor.

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SPOILER: Richard und Lillith werden aber wieder zusammen finden :) |

Sorry das solang nix kam, ich war nämlich viel mit der Schule beschäftigt. Aber ich versuche in der nächsten Zeit, mehr zu scheiben. :)
LG: Alina

My Murder Boy (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt