Kapitel 22

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Richard kam mir immer näher, ich richtete mich auf und war bereit ihn eine Backpfeife zu verpassen, jedoch hielt er mein Handgelenk schlagartig fest.
Seine andere Hand umfasste mein Kinn, sodass ich sein Gesicht sehen konnte.
-„Ich hoffe du wirst schöne Nächte haben, Lillith", flüsterte er mir ins Ohr.
-„Was meinst du?", er ging ohne ein Wort zu sagen von mir weg.
Ich drehte mich zu Jason, sein Zustand war so grausam, er krümmte sich schon vor schmerzen.
*Knall*
Ich drehte mich schlag artig um, Richard war weg und hatte die Tür abgeschlossen.
-„Du kleiner Wixxer mach diese Tür wieder auf!"
-„Süße Träume kleines", mit einem Lachen ging er von der Hütte weg.
Ich versuchte mit aller Kraft gegen die Tür zu hämmern und zu treten.
-„L-Lillith?", Jason's Stimme hörte sich schwach und gebrochen an.
-„Jason ist alles gut? Was hat er mit dir gemacht?", ich setzte mich neben ihn.
-„Ich weiß es nicht mehr so genau, ich weiß nur , dass ich in diesen Raum aufgewacht bin und er stand direkt vor mir mit einer Knarre, er hatte mir gedroht wenn ich jemals wieder in deine Nähe komme, dann würde er mich und meine ganze Familie umbringen".
Mir kamen direkt die Tränen, wie konnte ich nur so dumm sein, ich habe Richard verteidigt und vertraut.
-„Alles wird gut", ich versuche ihn zu beruhigen, er merkte wie er immer schwacher wurde.
Ich musste mir irgendein Plan ausdenken.
Ich stand auf und lief zu einem mit brettern zugenageltem Fenster.
Ich versuchte die Bretter abzumachen, jedoch vergeblich.
-„Lillith?", Jason's stimme war gebrochen und leise. Ich ging zu ihm.
-„I-Ich liebe dich", mir kamen sofort die Tränen, ich umarmte ihn.
Er wurde immer kälter.
-„Bitte bleib Jason, ich kann dich jetzt nicht verlieren", ich fing bitterlich an zu weinen. Ich konnte Jason nicht verlieren. Ich konnte ihn nicht hier sterben lassen. Er musste durch so viel leid.
-„Ich komme gleich wieder", ich setzte ihm meine Jacke um und versuchte mit aller Kraft noch einmal die Bretter abzubekommen.
Ich suchte Utensilien die mir halfen es aufzubrechen.
Ich schaffte es.
-„Jason bitte halte durch, ich hole Hilfe", ich schlug das Fenster auf und kletterte raus.
Ich rannte durch den Wald bis ich zu einer Straße kam.
Ich rannte die Straße entlang.
Bis ein Auto mit entgegen fuhr. Es wurde langsamer und hielt an.
-„BITTE HELFEN SIE MIR"
-„Hey was ist denn los?", fragte einer der Männer die im Auto saßen.
-„DIE HÜTTE IM WALD", sie schauten sich verwirrt an.
-„MEIN FREUND STIRBT"
-„Steig ein, zeig uns wo die Hütte ist!", ich stieg in das Auto ein und navigierte sie zu der Hütte.
Als wir ankamen brachen sie die Tür auf.
-„Ach du scheiße", sagten beide. Sie nahmen Jason und legten ihn auf die Rückbank.
Aufeinmal fielen beide um.
Ich hörte einen Schuss.
Ich zögerte nicht lang und nahm den Autoschlüssel von dem Mann und startete das Auto. Mit rasanter Geschwindigkeit fuhr ich zum nächsten Krankenhaus.
Ich stieg aus.
-„HILFE BITTE", direkt kam eine Frau raus und fragte was los sei. Ich öffnete die Tür zu der Rückbank.
Sie verfiel in Schock.
-„NOTAUFNAHME", schrie sie. Es kamen 3 weitere Ärzte die Jason mit in das Krankenhaus nahmen. Er wurde direkt in die Notaufnahme gesteckt.
Weinend fiel ich auf den Boden.
Eine Frau half mir wieder auf. Sie hatte knallige kurze rote Haare und hatte ein nettes Gesicht.
Sie brachte mich ebenfalls ins Krankenhaus.
Sie gab eine Tasse Kaffee und ein Kantinen Sandwich.
-„Wird er wieder gesund?", fragte ich sie hoffnungsvoll. Sie gab mir ein bemitleideten Blick und sagte:„Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht". Ich nickte und mir kamen die Tränen.
-„Wir müssen aber leider die Polizei rufen", sie stützte sich leicht auf meiner Schulter ab und ging wieder zur Rezeption. Sie beobachtete mich von weitem und telefonierte.
Wenige Minuten kam auch schon die Polizei. Ein Mann namens Phill Williams und darunter Judy.

My Murder Boy (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt