Kapitel 7

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16.06.1984
Eine Woche ist vergangen.
Es ist heute Sonntag, ich hatte heute also frei.
Ich lag noch in meinem Bett und starte einfach nur auf meine Weiße Wand.
Hungrig stand ich dann auf und lief in die Küche. Ich machte mir einen Kaffee und dazu Cornflakes da ich keine Lust hatte etwas aufwendiges zu zubereiten.
Ich setzte mich auf's Sofa und schaltete den Fernseher an.
Wer hätte es gedacht es liefen die Nachrichten.

„Es gibt kein Ende.In der Witney Street wurden 2 Leichen gefunden, Vincent Zazzara wurde erschossen und seine Ehefrau Maxine wurde Missbraucht und ihre Augen wurden herausgeschnitten. Die Spuren handeln sich um den gleichen Mann. Den Nightstalker".

„Ach du scheiße, bin ich froh das er noch nicht bei mir war", murmelte ich vor mich hin und zog meine Augenbrauen hoch und aß währenddessen noch meine Cornflakes.
Ich stellte mein schmutziges Geschirr in die Spüle und ging in mein Schlafzimmer um mich umzuziehen.
Ich zog eine Schwarze kurze Hose an und dazu noch ein Billy Idol Shirt das mir fast bis zu den Knien ging.
Ich schaltete noch kurz den Fernseher aus und holte noch meine kleine Lila Tasche die ich früher in Europa gekauft hatte aus meinem Schrank.

Im Auto schaltete ich wie immer das Radio ein und zum Glück lief „Rebel Yell" von Billy Idol.
Als ich los fuhr machte ich das Fenster runter und ließ einen Arm raushängen.
Es fühlte sich an wie im Film.
Die warme Luft die einen ins Gesicht pustet und die Sonne die auf die Straßen scheint.
Ich wusste noch nicht wohin ich gehe, also fuhr ich einfach irgendwo rum.
Ich hielt dann bei einer Eisdiele an und holte mir ein Zitronen Eis.
Ich setzte mich auf eine freie Bank und schaute mich um.
Die ganze Zeit die ich dort saß überlegte ich wohin ich gehen könnte.

Ich könnte doch zu Jason gehen. Ja genau, ich habe ihn lange nicht Mehr gesehen.
Also lief ich wieder zum Auto und fuhr direkt zum Casino wo er arbeitet.
Als ich drinnen war sah ich ihn auch schon direkt an der Theke Getränke mischen.
Ohne weiteres Nachzudenken ging ich zur Theke und setzte mich an einem Stuhl der direkt vor Jason war.
-„heyyyy"
Jason schaute mich nur kurz an und drehte sich von mir weg.
-„Hallo? Alles Okey", er ignorierte mich, genauso wie er auch die letzten Tage meine Antufe ignorierte.
-„Warum ignorierst du mich?", fragte ich Jason verzweifelt, er schüttelte einfach nur den Kopf.

Er ging mit einem Tablet voller Getränke den Weg zu den Billardtisch lang. Ich folgte ihn natürlich und fragte ihn die ganze Zeit warum er mich ignoriert. Bis es mir dann zu viel wurde und ich vor ihm gelaufen bin.
Ich blieb vor ihn stehen, er hatte gerade in die andere Richtung geschaut und er stolperte dann schlussendlich wegen mir und die Getränke fielen direkt auf mich.
Es war zum Glück nicht so viel aber dafür war mein T-Shirt jetzt voll nass.
Alle guckten uns an. Wirklich alle.
Es war so unangenehm.

-„Tut mir wirklich leid", kam leise aus meinen Mund.
Er hockte sich hin um die Scherben aufzusammeln.
Ich hockte mich auch hin und half ihn dabei, aber er ignorierte mich weiterhin.
-„Lass es einfach", hörte ich von ihn, er schaute währenddessen immernoch auf den Boden, er hörte sich echt sauer an.
-„Ich will dir helfen das alles sauber zu machen".
-„Lillith hör einfach auf damit", er stand wieder auf und ging in den Pausenraum.
Ich saß dort und schaute ihn hinterher doch dann stand ich auf und lief ihn sauer nach.
Ich stürmte in den Pausenraum und ich sah Jason dort wie er auf einer der Bänke saß und eine Rauchte.

-„Sag mal bin ich unsichtbar geworden oder warum ignorierst du mich?!", fauchte ich ihn an.
Er schaute mich nur an und rollte die Augen,
-„Oh, ich soll also sagen was mit mir los ist ja?", er sagte es sehr sarkastisch, er stand von der Bank auf und lief um mich herum.
-„Sag du doch erstmal was bei dir los ist", ich schaute ihn fragend an.
-„Wie meinst du?".
-„Als ich letzte Woche nach unserem Treffen nachhause laufen wollte, erhielt ich eine Nachricht", er stellte sich direkt vor mich.
-„Was für eine Nachricht?", kam stotternd aus mir heraus.
-„Es war ein Bild-", er machte eine kurze Pause und drehte sich wieder von mir weg.
-„Ein Bild wo du jemand anders geküsst hast.", sprach er zu Ende.

-„Von wem kam die Nachricht denn?"
-„Das musst du doch wissen, du hast diese Person doch geküsst", maulte er mich an.
-„I-Ich weiß echt nicht wen du meinst", die Tränen füllten sich in meinen Augen.
-„Wow du weißt nicht mal wen du alles geküsst hast",sagte er noch bis er sehr sauer den Raum verließ und die Tür zuknallte.
Ich setzte mich auf einer der Bänke und ließ meinen Tränen freien Lauf.
Nach ein paar Minuten stand ich wieder auf und wischte meine Tränen aus dem Gesicht.
Ich öffnete die Tür, schaute nochmal ob Jason irgendwo war und ging dann wieder raus.
Ich stieg ins Auto und fuhr verheult wieder nachhause. Wie konnte aus einem so schönen Tag so schnell einer der schlechtesten Tage meines Lebens werden.
Ich schrecke alle Männer ab. Erst Richard und jetzt auch noch Jason.
Aber mit Richard war das nicht so wie bei Jason. Zwischen mir und Jason waren richtige Gefühle und zwischen mir und Richard war es nichts, ich wusste garnichts über ihn.

Als ich zuhause angekommen bin schmiss ich meine Tasche auf den Boden und setzte mich auf's Sofa.
Ich starrte auf dem Fernseher.
Ich Bruch wieder in Tränen aus.
Ich heult so stark das ich zitterte.
Ich lief in die Küche,holte mir ein Glas aus dem Schrank und schenkte mir Wasser ein.

-„Warum weinst du denn?", es ertönte eine tiefe Stimme hinter mir.
Ich erschrak und verschluckte mich dermaßen an meinem Wasser.
Als ich mich umdrehte musste ich zweimal schauen um zu erkennen wer es war.
-„Ich habe doch gesagt das wir uns Wiedersehen werden.", er kam mir näher und ich kriegte keinen Ton raus.

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My Murder Boy (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt