Kapitel 11

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Einer Seits hatte ich Angst.
Angst das er mir was antuen würde.
Anderer Seits fühlte ich mich beschützt, denn es wussten jetzt fast alle Bescheid wer er war.
Judy nickte mich zu sich. Also stand ich auf und ging nach ihr langsam aus dem Krankenwagen.
-„Steig in den Wagen. Du weißt wo er sich befindet deswegen kommst du mit!" Befahl sie mir.
Ich nickte einfach nur und stieg schlussendlich auch in den Streifenwagen.
Wir fuhren die Straßen mit Blaulicht entlang.
Hinter uns kamen immer mehr andere Streifenwagen, mit eingeschlossen Jon.
In meinen Kopf sammelten sich so viele Gedanken.
"Was wird wohl passieren wenn er festgenommen wird?", diese Frage ging mir immer und immer wieder durch den Kopf.
-„Alles gut?", fragte Judy.
-„Jaja, natürlich ist alles gut. Wir holen gerade auch nicht diesen Typen mit dem ich was hatte und er aufeinmal ein scheiß Serienkiller ist!", motze ich Judy an und rollte meine Augen genervt.
Wir beide sprachen während der Autofahrt nicht mehr, bis wir angekommen waren.
Als ich dieses Hotel sah, wurde mir wieder ganz schwindelig.
Aus den anderen Häusern schauten viele Leute aus ihren Fenstern.
Selbst Kinder standen direkt vor dem Hotel.
Langsam füllte es sich um das Hotel herum mit vielen Leuten. Die meisten Menschen waren so zwischen 20-30 Jahre alt, doch zwischen ihnen waren auch Senioren und Kinder.
Alles schauten erstaunt umher und brüllten rum.
Ich sah wie die Kollegen ins Hotel stürmten und deren Waffe aufrecht hielten.
Es war alles so schrecklich.
Als ich auch endlich mal aus dem Auto ausstieg, beobachtete ich einen Helikopter der auch gerade angeflogen kam.
Nach geschlagenen 15 Minuten kamen sie langsam aus dem Hotel heraus.
Zwischen ihnen erkannte ich Richard.
Er wurde zu einen der Streifenwagen gebracht.
Als er Einstieg sah er mich.
Sein Blick war wie immer gefühllos, aber in seinen Augen sah ich das er enttäuscht und aggressiv zu gleich war.
Die Menge wurde immer lauter, viele Fluchten und manche weinten.
Als ich mich umdrehte sah ich schon das Kamerateam, dass direkt in seinem Gesicht Filmte.
Ich starrte einfach nur auf das Hotel während meine Augen auch in Tränen füllten. Ich sah alles nurnoch verschwommen.
Meine Beine Ließen immer mehr nach und ich fiel zu Boden.
-„Lillith alles gut?", hörte ich Judy noch sagen, bis vor meinen Augen schlussendlich alles Schwarz wurde.
Es fühlte sich an wie gelähmt, ich konnte meinen Augen nicht öffnen weder irgendein Körperteil bewegen.
Aber ich konnte noch etwas hören, zwar als wenn man Unterwasser ist, aber wenigstens konnte ich wissen was jetzt passierte.
Das Gefühl von leere breitete sich in meinem ganzen Körper aus.
Schlussendlich wurde ich ganz bewusstlos.

Langsam wurde ich wach, doch nicht wie gewohnt zu Hause. Nein, ich schaute mich um und bemerkte das ich in einem Krankenzimmer lag.
Es war alles weiß und Kalt.
Ich war an vielen Geräten angeschlossen.
Ich erschrak denn die Tür des Zimmers ging ruckartig auf.
-„Oh sie sind ja wach", sagte der Arzt verwundert.
Ich nickte einfach nur leicht.
Verschlafen fragte ich wie spät es sei.
-„genau 3 Uhr in der Nacht", ich rieb mir die Augen und schaute aus dem Fenster, tatsächlich es war noch Dunkel draußen.
-„Was ist überhaupt passiert"
-„Sie sind nur in Ohnmacht gefallen, nix weiteres".
Langsam erinnerte ich mich was genau passiert war und mir wurde wieder ganz schummerig im Bauch.
-„Naja ich muss dann auch wieder los, wenn sie etwas brauchen drücken sie einfach den Knopf", er zeigte mir noch schnell welchen und ging dann auch wieder.
Die ganzen Stunden langweilte ich mich zur Tode.
Eigentlich hatte ich die ganze Zeit nur Fernsehen geschaut oder etwas gegessen also nix produktives.

My Murder Boy (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt