PoV. Felix
//TW: Too sensitive; Beschreibung einer Person, welche gestürzt ist (ekelhaft)
,,Was??" ich schreie schockiert auf. Schon bei dem ersten Satz dieses Briefes habe ich angefangen zu weinen. Je mehr ich gelesen habe, umso lauter ist mein Schluchzen geworden. Ich stecke den Brief in die Jackentasche des Strickpullovers ein, ehe ich mich komplett an Changbin kralle und mich laut bei ihm ausheule. ,,Das kann doch nicht wahr sein!" wimmere ich und schaue zu Changbin auf, welcher ebenso einige Tränen verloren hat. Auch für Changbin ist dieser Abschied sehr hart, da sich die beiden hervorragend verstanden haben und außerdem hat er mir erzählt, dass er die letzten Tage viel mit Chan geschrieben hat.
,,Hat er dir nicht einmal einen Hinweis darauf gegeben, dass er sich umbringen will? Nicht einmal einen einzigen?" muss ich wissen und dabei verliere ich vollkommen die Kontrolle über mein warmes Augenwasser, welches ununterbrochen über meine Wangen runterrollt. Meinen Wimmern abzudampfen kann ich jetzt schon als eine Herausforderung zählen lassen. Der blauhaarige Junge schnieft leise, ehe er schulterzuckend von sich gibt: ,,Vielleicht hat er Indizien darauf gegeben, dass er sich umbringen wollte. Allerdings waren diese einfach viel zu gut versteckt." Durch das Weinen fällt es dem Älteren ebenso schwer, zu reden. Doch irgendwann schafft er es, fortzusetzen: ,,Dann hat er das wirklich gut versteckt. Er sah so glücklich aus, als er mir den Briefumschlag und die Strickjacke gegeben hat... Sekunde."
Wir beide stehen nahezu gleichzeitig auf, da uns beiden dasselbe in den Sinn gekommen ist. ,,Die Strickjacke!" rufen wir beide mehr oder weniger gleichzeitig, ehe ich versuche, Blickkontakt aufzubauen. Ich stelle fest, was Changbin wahrscheinlich ebenso erkannt hat: ,,Er hat diese Strickjacke.. für mich übrig gelassen... damit ich etwas von ihm habe." Ich lasse nun meinen Kopf senken und meine Tränen werden immer mehr. Ich halte es nicht mehr aus, weil mir dieser Moment zu viel ist. Ich kralle mich erneut an Changbin und vergrabe dabei mein Gesicht in seine Brust, um sein Oberteil als ein Taschentuch zu verwenden, was wahrscheinlich des Öfteren vorkommen wird.
,,Felix.. ich.. es tut mir Leid.. ich hätte es früher merken sollen. Dann hätten wir beide ihn noch aufhalten können. Es tut mir so unfassbar Leid.. das musst du unbedingt wissen.. oh man.. ich fühle mich grauenhaft deswegen." redet Changbin schluchzend vor sich hin, während er meine Kopfhaut krault. Ich schaue wieder zu ihm auf und will ihm folgendes klarmachen, auch wenn es mir mit all dem Schleim in Hals wirklich schwierig ist: ,,Nein.. Binnie.. es ist nicht deine Schuld.. okay?" Ich drücke ihm einen Kuss auf die Wange, um seine Unschuld zu verdeutlichen. Anschließend rede ich ihm wimmernd ein: ,,Du hättest nicht ahnen können, dass es damit zusammenhängen kann. Du hast gesagt, dass er glücklich ausgesehen hat.. wahrscheinlich glücklich, weil er sich freut, zu st-"
Ich unterbreche mich selbst, da mir etwas ganz Wichtiges in den Sinn gekommen ist. ,,Changbin Hyung! Wir müssen unbedingt dahin. Viellicht ist es immer noch nicht zu spät. Vielleicht ist Chan noch nicht gesprungen. Wir müssen es versuchen." Er löst sich langsam von mir und nickt stark. ,,Du hast recht, Felix. Komm.. lass uns in mein Auto einsteigen und schnell zu dieser Brücke hinfahren." schlägt er blauhaarige Junge vor und schluchzt dabei leise. ,,Ja, das klingt gut. Dann mal los!" bestätige ich und so eilen wir uns beide zu dem Auto von Changbin, ehe wir in dieses einsteigen und uns darauf folgend anschnallen. Bei mir dauert es ein wenig länger, bis ich es wirklich hinbekomme, mich anzuschnallen, da durch meine Tränen das ganze Sichtfeld verschwommen ist.
Nachdem ich es geschafft habe, versuche ich mich zu beruhigen. Es muss noch eine letzte Hoffnung geben. Vielleicht hat sich Chan auch umentschieden. Immerhin hat er mir versprochen, sich nicht umzubringen und dies hat er mehrmals getan. Schon an unserem ersten Treffen.
DU LIEST GERADE
ᴏɴᴇ ᴍᴏʀᴇ ʙʀᴇᴀᴛʜ ᶜʰᵃᶰˡᶤˣ✔️
Fanfiction„𝚄𝚗𝚍 𝚍𝚎𝚛 𝚗𝚊𝚎𝚌𝚑𝚜𝚝𝚎 𝙰𝚝𝚎𝚖𝚣𝚞𝚐. 𝙳𝚊𝚋𝚎𝚒 𝚠𝚞𝚎𝚗𝚜𝚌𝚑𝚝𝚎 𝚒𝚌𝚑 𝚖𝚒𝚛, 𝚎𝚜 𝚠𝚊𝚎𝚛𝚎 𝚍𝚎𝚛 𝙻𝚎𝚝𝚣𝚝𝚎. 𝙽𝚊𝚌𝚑 𝚖𝚎𝚒𝚗𝚎𝚖 𝚕𝚎𝚝𝚣𝚝𝚎𝚗 𝙰𝚝𝚎𝚖𝚣𝚞𝚐 𝚎𝚛𝚑𝚘𝚏𝚏𝚎 𝚒𝚌𝚑 𝚖𝚒𝚛, 𝚊𝚗 𝚖𝚎𝚒𝚗𝚎𝚖 𝙻𝚎𝚒𝚍 𝚣𝚞 𝚎𝚛�...