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Ich sitze vor dem Fenster und blicke in den Nachthimmel hinauf

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Ich sitze vor dem Fenster und blicke in den Nachthimmel hinauf. Heute sind so viele wunderschöne Sterne zu sehen. Hanna, meine Betreuerin aus dem Waisenhaus, hat immer gesagt, wenn du ein Stern vom Himmel fallen siehst, dann wünsch dir was. Ich möchte mir unbedingt etwas wünschen, aber egal wie sehr ich auch versuche nicht zu blinzeln, sehe ich keine Sternschnuppe.

Die Tür zum Keller wird geöffnet und ich halte fest meinen Atem an. Bitte, bitte, lass es nicht Sergej sein. Leise Schritte kommen auf mich zu und als ich mich traue in diese Richtung zu blicken, sehe ich, dass die Angestellte von Sergej den Raum betreten hat. Sie hat mir ihren Namen noch immer nicht gesagt. Ich nenne sie Madam. 

Madam hat ein wunderschönes, hellblaues Kleid in der Hand, dass sie auf das Bett legt.

»Los unter die Dusche, danach ziehst du das hier an!«

Leise erhebe ich mich von meinem Platz und gehe zum Bett.

»Ist das wirklich für mich?«

Madam nickt mir ernst zu und mein Herz fängt an erneut zu hüpfen. Ich hasse es, wenn mein Herz das tut.

»Muss ich wieder mit Sergej an einem Tisch essen?« Ich möchte, nicht mit ihm an einem Tisch essen. Das letzte Mal ist meinetwegen das Geschirr kaputtgegangen und Sergej war dann so wütend.

Ich schaue Madam flehend an, doch sie nickt erneut.

»Hör auf herumzutrödeln!« Sie packt mich an meinem Arm und zieht mich in die Dusche. Dort zieht sie mir meine Klamotten aus und schubst mich unter das kalte Wasser. Sobald Madam mich fertig gewaschen hat, führt sie mich erneut zum Bett und zieht mir das wunderschöne Kleid über. Es stinkt nicht und fühlt sich auf meiner Haut sehr weich an.

»Los komm her.«

Ich setzte mich auf das Bett, damit Madam mir meine Haare flechten kann.

»Wird Maxim auch mit uns essen?«, möchte ich von ihr wissen. Obwohl wir nicht mehr miteinander sprechen, nachdem er mich geschlagen hat, möchte ich ihn unbedingt dabei haben.

Madam schnalzt mit der Zunge. »Maxim ist schon schlafen. Hör auf an ihn zu denken und jetzt komm mit.«

Sie führt mich aus dem Keller raus und mein Herz fängt wieder an schnell zu klopfen. Ich kann es einfach nicht abstellen. Als wir am Esszimmer vorbeigehen, bleibe ich stehen und Madam dreht sich zu mir um.

»Ich dachte wir essen gemeinsam?«

Madam wird wütend und packt mich fest an meinem Unterarm.

»Du sollst nicht so viele Fragen stellen, Adria! Hast du das immer noch nicht gelernt?«

Entschuldigend schaue ich auf den Boden, während sie mich weiter zerrt, bis wir vor dem Wohnzimmer stehen bleiben.

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