Blutmond
Kapitel 19
Zwei Monate waren vergangen und Gwaine, auch Leon hatten ihre Freiheit wieder. Auch brauchten sie nicht mehr in der Gemeinschaftsküche zu arbeiten, was sie sehr toll fanden.
„So schnell stelle ich nichts mehr an....das war ja die Hölle!" sagte Gwaine, als er mit Leon und Pascal in den Wagen stieg.
Es war Samstag, der erste Samstag, an dem sie wieder raus durften und natürlich fuhren sie ins Rising Sun.
„Was ist denn mit Arthur?" fragte Leon
„Er kommt nach, Uther will mit ihm noch irgendwelche Papiere durchgehen!" antwortete Gwaine.
Sie parkten auf dem Parkplatz und steuerten auf den Club zu und Gwaine sagte
„Sieh mal, wer da vor der Tür steht!"
Merlin stand vor der Tür und wartete auf seine Freunde, die noch jagen waren. Heute war er ausnahmsweise als Erster da und lehnte lässig an der Außenwand und sah in die Richtung, von der seine Freunde vermutlich kamen.
Als die drei Muskelpakete auf ihn zukamen, versteifte er sich und sah ihnen unruhig entgegen. Und als Gwaine auf ihn direkt zusteuerte, seine Freunde neben sich, wich er einen Schritt zurück, sah sie etwas vorsichtig an.
Gwaine hob die Hand
„Bleib ruhig....wir tun dir nichts!"
„Was dann?" fragte Merlin
Gwaine wirkte etwas verlegen
„Nun....ich wollte....nun ja, Leon und ich wollten uns entschuldigen, es war nicht richtig, was wir getan haben! Weißt du....wir wollten Arthur nur beschützen....wir wussten ja nicht, das ihr....nun ja, das ihr zusammen seid!"
Merlin sah ihn überrascht an, sagte aber nichts.
„Was ist?" fragte Gwaine
„Es ist....nun es ist etwas komisch, das ihr das zu mir sagt!"
„Arthur hat uns erzählt, das er dich liebt und wir freuen uns für ihn, wenn er jetzt auch einen Mann liebt....es war....gewöhnungsbedürftig!" grinste Gwaine.
Merlin fiel auf, das er nicht....einen Vampir liebt.... gesagt hatte, sondern einen Mann.
Er lächelte und Pascal sagte
„Sieh an....er kann auch lächeln!"
„Nun ja....wenn drei Muskelpakete auf mich zukommen, die mich verprügelt hatten, kann man doch schon einen Schreck bekommen!" sagte Merlin
Gwaine klopfte ihm auf die Schulter, das Merlin einen Schritt vor wankte und sie lachten alle.
„Na ja....für einen Vampir bist du ziemlich dünn!"
„Na.... ich denke, er hat andere Qualitäten, nicht wahr Merlin?"
Bevor Merlin antworten konnte, standen vier Vampire um sie herum, sie hatten sie nicht kommen sehen.
„Hast du Probleme....Merlin?" fragte Jessy, der die Wölfe lauernd anblickte.
„Nein....alles in Ordnung....das sind Arthurs Freunde....wir reden nur!"
Jessy nickte
„Also gut....wir gehen als rein!"
„Okay!" sagte Merlin und seine Freunde gingen.
„Wo sind denn die plötzlich hergekommen?" fragte Pascal
„Sie hatten sich so schnell bewegt für euch!" sagte Merlin und grinste.
„Scheint so....nun sag mir mal, was treibt ihr denn so....Arthur und du?" fragte Gwaine
„Sag es ihm nicht, dem Naseweis!" hörten sie Arthurs Stimme, der amüsiert näher kam.
„Was macht ihr hier draußen mit Merlin?" fragte er, als er zu Merlin ging und ihn küsste und die drei pfiffen.
„Verschwindet ihr Blödmänner!" lachte Arthur
„Um das Beste zu verpassen....nein!" sagte Leon grinsend.
„Was wollten die verrückten Wölfe von dir?" fragte Arthur Merlin
„Sie haben sich entschuldigt....für den Überfall!"
Arthur nickte anerkennend
„Es geschehen noch Zeichen und Wunder!"
„Hör auf....lass uns hineingehen, denn heute blechst du die Zeche, mein Freund!" sagte Gwaine und Arthur nickte
„Geht vor, ich komme gleich!"
„Los kommt....er will ihm noch die Zunge in den Hals stecken!" grinste Gwaine und sie gingen lachend hinein.
Arthur schüttelte den Kopf
„Idioten!"
Merlin lachte
„Du hast gute Freunde, obwohl ich ein wenig erschrocken bin, als sie auf mich zukamen!"
„Bei denen muss man auch Angst bekommen!" grinste Arthur „Typisch Wölfe!"
Er zog Merlin in seine Arme und sagte
„Nun....dann will ich mal tun, was sie vermuteten!"
Dann küsste er Merlin tief und intensiv....als er sich löste, sagte er
„So....nun kann ich den Abend halbwegs überstehen, wenn du auf der anderen Seite stehst!"
Merlin grinste
„Wir können ja nachher noch frische Luft schnappen!"
„Ich schnappe dich....wenn wir nachher in unsere Wohnung gehen....alles klar!" antwortete Arthur
„Wir werden sehen, wer wen schnappt!" sagte Merlin und küsste ihn wieder und sagte leise
„Ich freue mich schon!"
Dann ging er hinein, Arthur folgte ihm lächelnd.
Im Club ging Merlin zielstrebig zu seinen Freunden, schaute nicht zu den Wölfen, die ihm grinsend nachsahen und den Kopf drehten, als Arthur sich zu ihnen setzte.
Sie grinsten ihn an und Arthur sagte
„Was?"
„Nichts....bestelle unsere Drinks!" sagte Gwaine.
Es war ein schöner Abend, Arthur hatte Spaß mit seinen Freunden und musste natürlich wieder den Mädchen absagen und seine Freunde nahmen die Chance wahr und versuchten ihr Glück.
Bald hatten sie alle Gesellschaft und Gwaine sagte
„Ich sagte doch, das es sich für uns lohnt, wenn Arthur aus dem Spiel ist!"
Arthur winkte ab, bald verschwanden seine Freunde mit ihrer Begleitung und er nickte Merlin zu, bezahlte und ging zu Fuß in die Wohnung.
Es dauerte nicht lange und Merlin betrat das Apartment, Arthur lächelte und zog ihn in seine Arme.
„Na endlich!" sagte er und küsste ihn
„Du bist immer so ungeduldig!" sagte Merlin und Arthur küsste ihn nochmal
„Nicht reden....ausziehen!" flüsterte er und Merlin folgte seinem Wunsch.
Sie verbrachten eine schöne Nacht, bis sie sich vor der Tür noch im Arm hielten und küssten.
„Bis morgen!" sagte Arthur und küsste ihn wieder
Dann ging Merlin ein paar Schritte, drehte sich nochmal um und winkte ihm....dann war er verschwunden.
Arthur ging lächelnd zu seinem Auto, das Rising Sun hatte inzwischen geschlossen, öffnete es und setzte sich hinein, dann fuhr er nach Hause.
Was beide nicht bemerkt hatten....sie wurden beobachtet und dieser Beobachter nickte grimmig.
Er war sich sicher, das diese Nachricht einschlagen würde....wie eine Bombe!
Er drehte sich um und verschwand im Dunkeln!
Zwei Tage später wartete Arthur mit seinen Freunden auf dem Parkplatz auf Merlin, der jetzt langsam auf sie zukam und sie erstaunt ansah. Arthur hatte nicht erwähnt, das seine Freunde bei ihm waren.
„Was ist los?" fragte er, als er die Gruppe erreichte
Arthur grinste
„Gwaine hatte die Idee, das wir alle Paintball spielen gehen....der Park hat abends auch geöffnet und ist wohl etwas dunkler als am Tag!"
„Paintball?" fragte Merlin
„Sag mal....was machen denn Vampire den ganzen Abend, ihr scheint wohl keinen Spaß zu haben?" meinte Gwaine
„Es ist ein großes Gelände, wo man sich verstecken kann und im Hinterhalt liegen....jeder bekommt ein Gewehr, das mit Farbkugeln gefüllt ist und man bildet zwei Teams. Der Witz an dem Ganzen ist, das du versuchen musst, dich nicht treffen zu lassen, denn dann bist du tot und das Team gewinnt, das überlebt hat!"
Merlin grinste
„Klingt lustig!"
„Bist du dabei?" fragte Pascal
„Na klar!" antwortete Merlin und sie stiegen in die Wagen. Arthur küsste ihn, bevor er losfuhr und Merlin war gespannt auf dieses Spiel.
„Wir werden natürlich ein Team bilden!" sagte er, als sie fuhren.
Merlin nickte
„Das sind wir ja schon sowieso!"
Als sie dort ankamen und sich ihre Waffen holten und Arthur ihm erklärte, wie sie funktionierten, sagte Gwaine
„Also gut....wir drei gegen Arthur und Merlin!"
„Aber ihr habt einen Mann mehr....das ist ungerecht!" sagte Arthur und überprüfte sein Gewehr.
„Dann müsst ihr eben clever sein!" grinste Gwaine „Also los....verschwindet!"
Arthur und Merlin rannten los und bald hatten sie sich in einen Hinterhalt gelegt.
„Ich locke sie an!" flüsterte Merlin und stellte sich an einen Baum. Bald kamen die drei angepirscht und zielten direkt auf Merlin, als sie ihn sahen, der aber schon mit Vampirgeschwindigkeit weg war und die blaue Farbe an den Baum klatschte, der schon sehr bunt war.
„Verdammt!" hörten sie Gwaine etwas später fluchen, als er von Merlin getroffen wurde, der plötzlich hinter ihm gestanden hatte.
„Arthur!" rief er „Merlin benutzt seine Vampirfähigkeiten....das ist geschummelt und nicht fair!"
„Du hast gesagt....wir sollen clever sein....und das sind wir!" rief Arthur und wechselte die Position „Und außerdem bist du tot....Wolf!"
„Scheiße!" sagte Gwaine und setzte sich hin. Es dauerte nicht lange, Arthur und Merlin hatten auch die anderen zwei zur Strecke gebracht. Auf ihren weißen Plastikanzügen waren große grüne Farbkleckse.
Arthur kam aus seiner Deckung und grinste seine Freunde an, die am Boden saßen und belämmert dreinschauten.
„Das war nicht fair!" sagte Leon „Wir sahen ihn nie kommen!"
Merlin kam von der anderen Richtung und Gwaine sagte leise
„Mit Vampiren spiele ich das nie wieder, es sei denn, sie sind auf meiner Seite!"
Arthur lachte und nahm Merlin in den Arm
„Mein kleiner Lichtgeschwindigkeitsvampir!" sagte er stolz
„Sehr lustig, ich lache mich gleich tot!" meinte Gwaine, aber er grinste
„Das bist du schon....Fazit....die komplette feindliche Einheit ausgelöscht....eigene Verluste....keine!"
„Mit dir spiele ich nie wieder....es sei denn....du wechselst die Einheit!" meinte Leon
Merlin lachte
„Keine Chance!"
Sie standen auf und gingen gutgelaunt zum Eingang, gaben ihre Anzüge und Gewehre ab und Arthur sagte
„Gehen wir noch etwas trinken?"
Pascal nickte
„Ich kenne eine gemütliche Kneipe in der neutralen Zone!"
„Gut, fahrt vor....ich folge euch!" antwortete Arthur
Es war wirklich eine kleine, gemütliche Bar, etwas abseits gelegen und sie setzten sich an den Tisch.
„Hier kommt niemand her, den wir kennen!" sagte Pascal
Als ihre Getränke kamen, sagte Gwaine, der Merlin musterte
„Wieso trinkt ihr auch andere Getränke?"
„Das können wir....wir können uns auch betrinken, nur die Wirkung hält nicht lange an!"
„Bist du tot?" fragte jetzt Pascal und Arthur lächelte. Seine Freunde beherzigten seinen Wunsch und waren bestrebt, etwas mehr über Vampire herauszubekommen und sie sich dann vielleicht ein eigenes Urteil bildeten.
„Nein....ich lebe, mein Herz schlägt, denn ich wurde als Vampir geboren! Nur die Menschen, die verwandelt werden, sind tot....ihr Herz schlägt nicht mehr!"
„Aber du bist unsterblich?" wollte jetzt Leon wissen.
„Ja....ab einem gewissen Alter verändere ich mich nicht mehr!"
„Du hast also Eltern?" fragte Gwaine
„Ja....meinen Vater!"
„Und deine Mutter?"
„Sie starb in der Sonne, schaffte es nicht mehr nach Hause!" antwortete Merlin
Einen Moment war es still, dann sagte Pascal leise
„Scheiße!"
„Ist schon lange her!" sagte Merlin
Gwaine sah ihn einen Moment an
„Trinkst du von Arthur?"
Merlin sah zu Arthur, dann wieder zu Gwaine
„Manchmal....aber nur weil er so sehr darauf besteht, denn ich trinke normalerweise nicht von meinen Freunden....das ist eine Frage des Prinzips!"
Gwaine nickte und Arthur sagte
„Ich liebe Merlin und ihm ein wenig von meinem Blut zu geben....erfüllt mich mit Stolz! Abgesehen davon ist unser Blut sehr schmackhaft!"
„Ich will es trotzdem nicht tun!" beharrte Merlin und Arthur sagte
„Das hatten wir schon, diese Diskussion!"
„Nun mal langsam!" sagte Leon „Wenn Arthur dir das anbietet, dann nehme es....es kommt von Herzen!"
Merlin grinste
„Er will es ja auch nur, weil es ihn sexuell erregt!"
„Bist du still!" rief Arthur amüsiert
„Aha....da kommen wir der Sache schon näher!" lachte Gwaine „Erzähl doch mal Merlin, wie läuft das denn so mit Blut trinken und einen Steifen?"
„Schluss jetzt....du sagst kein Wort, das tragen sie mir tagelang nach!" sagte Arthur
Sie lachten
„Sei nicht so prüde, Arthur!"
„Das ist er eigentlich gar nicht!" sagte Merlin und Arthur boxte ihn
„Du sollst jetzt still sein, Vampir!" sagte er wieder, sehr zum Spaß seiner Freunde.
Merlin kicherte
„Na gut....wollen wir den hübschen blonden Wolf nicht verlegen machen!" sagte Pascal und alle grinsten.
„Ich weiß wirklich nicht, warum ich euch meine Freunde nenne!" sagte Arthur grinsend
„Weil wir es sind!" sagte Gwaine und sah zu Merlin
„Merlin....du bist in Ordnung....allerdings spiele ich nie wieder mit dir Paintball!"
Alle lachten und bestellten noch Drinks.
Arthur war glücklich, seine Freunde haben ihn nicht enttäuscht und sich wirklich dazu entschlossen, Merlin besser kennenzulernen und kamen langsam zu der Überzeugung....
Man sollte nicht vorschnell urteilen!
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Blutmond
FantasyEs herrscht Krieg zwischen den Gestaltwandler und den Vampiren, seit langer Zeit! Als Arthur, der Sohn des Leitwolfs, einen gefangenen Vampir die Flucht ermöglicht, ahnt er nicht wie sehr dieser Vampir sein Leben verändert! Eine etwas andere Geschic...