Blutmond Kapitel 36

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Blutmond


Kapitel 36



Uther unterrichtete seine Wölfe über seine Entdeckung und schlug mit der Faust auf den Tisch.
„Ich habe es gewusst.....das dieses dreckige Pack etwas damit zu tun hat....Balinor und sein verdammter Sohn!"
„Was hast du vor, Uther?" fragte Salvadore
„Wir müssen ihn da raus holen!" antwortete er
„Wollt ihr die Höhle angreifen?" fragte ein anderer
Uther schüttelte den Kopf
„Nein, sie hätten eindeutig den Vorteil in ihrer Höhle....nein, wir müssen das anders machen!"
„Einen offenen Kampf?"
Uther überlegte.
Salvadore trat vor
„Vielleicht solltest du ein Treffen mit Balinor und seinem Sohn vereinbaren und man weiß nicht....was da alles geschehen kann....vielleicht passiert ihnen was! Du solltest ihm ein Ultimatum stellen, das er Arthur raus rücken soll und ein Treffen vereinbaren....wenn sie nicht mehr da sind, dann kommt er vielleicht von selbst wieder!"
„Du meinst....ein Attentat bei dem Treffen?" fragte Uther
„Nun ja....sie sind der Grund, weil Arthur weg ist!"
Uther wurde nachdenklich, dann nickte er
„Ja....die beiden gehen mir schon lange auf die Nerven....die Welt wäre besser ohne sie dran!"
Salvadore grinste und nickte
„Dann wird es so sein!"
Uther nickte
„Schick dem Bastard eine Nachricht!"
Salvadore nickte und ging




Balinor hatte gerade einen Brief bekommen, denn er in seinem Arbeitszimmer wieder las

Balinor....ich weiß, das du meinen Sohn hast....ich weiß nicht, wie du es geschafft hast, das er dir hörig ist!
Ich möchte dich treffen....dich und deinen Sohn, in der neutralen Zone....zu einem Gespräch!
Um Mitternacht....am Denkmal im Park....morgen und ich rate dir zu kommen....zu euer aller Besten!
Uther

Balinor legte den Brief beiseite und sah ihn an....nun war es soweit, Uther hatte herausbekommen, wo Arthur ist und drohte ihm. Er würde mit Sicherheit die Höhle angreifen....er hatte Frauen und auch Kinder hier, das konnte er nicht riskieren. Er wollte ihn und Merlin sehen und es war eine Falle, das war ja wohl klar....Uther dachte wohl, das er blöd wäre!
Er seufzte und wartete auf Merlin, der fünf Minuten später kam.
„Du wolltest mich sehen?"
Balinor gab ihm wortlos den Brief und Merlin sah ihn erschreckt an, nachdem er gelesen hatte.
„Oh mein Gott....jetzt weiß er, wo Arthur ist....ich werde ihn verlieren....Vater!" sagte er
„Nein....Arthur will nicht zurück!"
„Aber er wird gehen, um uns nicht zu gefährden und er wird ihn dann überwachen, das heißt....wir können uns nie wieder sehen!" sagte er erschüttert.
„Merlin....du wirst ihm nichts von dem Treffen sagen....sag, das du etwas mit mir erledigst, aber sag es ihm nicht! Wir werden uns mit ihm treffen....und sehen, was er sagt!"
Merlin nickte
„Du weißt schon, das es gefährlich ist!"
„Ich denke doch nicht, das er so feige ist, aus dem Hinterhalt zu handeln!" sagte Balinor „Wir sind in der neutralen Zone!"
„Vater, er hat es schon mal gemacht....auf unserem Gelände....du solltest ihm nicht trauen!"
„Das tue ich nicht....wir werden unsere Leute mitnehmen!"
Merlin nickte....aber er hatte Angst....Angst um seinen Vater und das er Arthur verlieren würde!
Er ging nachdenklich zurück und wartete auf Arthur, der auch dann kam und lächelnd Merlin in den Arm zog.
„Ich habe mich beeilt, damit ich schneller nach Hause komme!"
Merlin lächelte und küsste ihn
„Ich habe dich vermisst!" sagte er
Arthur sah ihn an
„Ist irgendetwas?"
„Nein....ich bin noch nicht ganz wach!" log er
Arthur lachte
„Du bist eine Schlafmütze....wohl erst aufgestanden, was?"
Sie küssten sich und Merlin zog ihn an sich, küsste ihn, als wäre es das letzte Mal....vielleicht war es das!
„Hör mal....ich muss morgen Abend etwas mit meinem Vater erledigen....es wird nicht lange dauern!"
„Was denn?"
„Ach....er will mir etwas zeigen!" antwortete Merlin
Arthur sah ihn an und er bekam ein schlechtes Gefühl....eine Ahnung....er hatte gestern das Gefühl gehabt, das ihn jemand verfolgte, obwohl er niemanden gesehen hatte! Irgendetwas war los....er fühlte das!
„Gut....dann werde ich so lange in die heißen Quellen mit den anderen gehen!"
Merlin nickte
„Gute Idee....willst du etwas essen?"
Er nickte und Merlin machte ihm etwas zu essen....Arthur beobachtete ihn, Merlin war nachdenklich und irgendwie bedrückt....es war definitiv etwas los!




Am nächsten Abend kam Arthur um zehn Uhr nach Hause und Merlin küsste ihn wie verrückt, als er die Tür hinein kam.
„Das ist aber eine stürmische Begrüßung!" sagte er lachend und Merlin lächelte
„Ist doch gut, oder?"
„Ja!" sagte er und küsste ihn so leidenschaftlich, das Merlin leise stöhnte und sich von ihm löste.
„Hör auf, sonst landen wir gleich im Bett....aber ich habe meinem Vater versprochen, das ich mit ihm gehe!"
Arthur nickte, sagte aber nichts dazu....er hatte schon längst einen Plan.
Um elf Uhr, als Merlin sich fertig machte, nahm er ein Handtuch und sagte
„Ich gehe dann mal....kommst du später noch oder soll ich hier auf dich warten?"
„Warte hier....vorzugsweise nackt und im Bett!" grinste Merlin und er küsste ihn
„Aber immer doch! Bis später!"
Merlin nickte und er ging, aber nicht zu den Quellen, er legte das Handtuch irgendwo hin und ging nach draußen, zog seine Kleider aus, legte sie hinter einen Busch und verwandelte sich, denn er konnte ihnen nur als Wolf folgen....er war schneller und roch ihre Fährte! Dann wartete er in der Dunkelheit verborgen!
Merlin, Balinor und einige Vampire, darunter Ismael kamen aus der Höhle und Balinor sagte
„Ihr bleibt im Verborgenen....ich traue Uther nicht!"
Sie nickten und Arthur innerlich auch....also doch....sein verfluchter Vater hatte wieder die Finger im Spiel und wusste wahrscheinlich, das er hier lebte.
Die Vampire verfielen in ihre Geschwindigkeit und Arthur folgte ihnen, mit genügend Abstand, das sie ihn nicht bemerkten. Zum Glück waren nicht mehr viele Menschen auf dem Weg, sie hätten sich bestimmt über so einen großen Hund gewundert! Er konnte sie nicht verlieren, denn er roch ihre Fährte, die ihn in einen Park in der neutralen Zone führte.
An einem Denkmal stand Uther allein, aber Arthur roch die andere Wölfe, die versteckt waren und er legte sich auf die Lauer, nah genug, das er alles hörte.
Balinor und Merlin traten vor
„Uther!" sagte Balinor
Der Leitwolf sah ihn hasserfüllt an
„Du hast meinen Sohn entführt....gib ihn mir zurück!"
„Ich habe Arthur nicht entführt, er ist freiwillig bei uns!" antwortete Balinor
„Das glaube ich nicht....dein Sohn hat sich ihn gefügig gemacht....was habt ihr ihm getan?" schrie Uther
„Nichts....er liebt Merlin, kannst du das nicht verstehen, Wolf?"
„Nein....man kann niemanden aus solch einem Pack lieben!"
Balinor trat einen Schritt vor
„Sei vorsichtig, Uther!" warnte er
Uther lachte
„Vor dir?"
„Was willst du?"
„Arthur....er ist mein Sohn!" sagte er
„Arthur will dich nicht mehr sehen....du hast ihm so viel Schmerz verursacht....wie konntest du das deinem eigenen Sohn antun?"
„Ich wollte ihn nur davor bewahren, einen Fehler zu begehen und so was Totes zu lieben!"
Er zeigte auf Merlin
„Du hast doch gar keine Ahnung von uns, du arrogantes Arschloch!" sagte Balinor....er war zornig
„Ich hätte den Befehl geben sollen, dir drei Pfeile ins Herz zu schießen, dann wäre mir das hier alles erspart geblieben!"
Er sah Merlin an
„Was hast du getan, das er mit so etwas wie dir fickt?" schrie er und vergaß jede Edikette
„Wir lieben uns!"
„Liebe....Arthur ist nicht homosexuell....er fickte genug Mädchen und nicht so was wie...."
„Uther....ich sagte....sei vorsichtig, was du sagst!" sagte Balinor zornig
Uther sah ihn verächtlich an
„Du bist nur daran interessiert, meine Familie zu zerstören....fast wäre es dir gelungen! Ich verlange, das Arthur nach Hause kommt und ich werde vielleicht davon absehen, irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen. Es wäre doch schade, wenn deinen Vampirkindern etwas passieren würde?"
Balinor wollte auf ihn los, aber Merlin hielt ihn fest....er wusste, Uther war nicht allein, so wie sie auch.
„Du willst mir drohen....sei vorsichtig....Wolf!" sagte Balinor
Arthur sah sich mit seinen scharfen Augen um und entdeckte die Wölfe, die in ihrer menschlichen Form versteckt lauerten, was ihn alarmierte war Salvadore, der mit einem Gewehr auf Balinor und Merlin zielte und er erschrak, denn dieses Gewehr kannte er....es hatte ummantelte Holzgeschosse.... mit speziellem Holz, denn Holzgeschosse waren für Vampire tödlich, bei Aufprall platzte die Ummantlung ab und übrig blieb das Holzgeschoss, das dann in den Körper drang. Vampire konnten normale Kugeln abstoßen, aber die Holzkugeln blieben in ihrem Körper und zerstörten lebenswichtige Organe.
Seine Aufmerksamkeit hatte wieder Uther, der leicht die Position wechselte und Arthur wusste plötzlich was er vorhatte....er wollte sie beide töten.
Panik ergriff ihn....er sah zu Balinor und Merlin, wusste der Vampir nicht, das Uther ein falsches Spiel trieb. Er hatte den Vampir für klüger gehalten, er konnte sich doch denken, das dies eine Falle war. Arthur überlegte fieberhaft, was er tun konnte....so wie der Leitwolf drauf war, würde er sie auch erschießen, wenn er sich zeigte. Und er hatte Angst....Angst um Merlin und auch Balinor, das sie starben....oder hatten sie einen Plan? Aber darauf konnte er sich nicht verlassen!
Er schlich auf dem Bauch näher und noch näher....die Panik wurde stärker....wenn er sie tötete....wenn er Merlin tötete, er würde nicht mehr weiterleben können....nein, sein Leben wäre dann sinnlos!
Wieder sah er zu Salvadore....verflucht....er war zu weit weg, sonst hätte er ihn angegriffen und dem verfluchten Bastard die Kehle herausgerissen. Er hasste Salvadore, er war der eigentliche Anstifter....er hatte Uther geraten, Balinor anzugreifen und war bestimmt auch für das hier verantwortlich, er sah wieder zu den beiden und seinem Vater, den er im Moment mehr hasste, als alles andere.
Immer noch überlegte er fieberhaft, was er tun könnte, als Uther, der inzwischen aus der Schussbahn langsam ging, sich plötzlich umdrehte und irgendetwas schrie, was Arthur nicht verstand, denn er handelte jetzt aus Angst....aus Verzweiflung....aus Liebe und aus Instinkt....er hatte das Gefühl, das sich die Zeit wie in Zeitlupe ablief, als er reagierte....
Der große schwarze Wolf rannte los und sprang vor Balinor und Merlin, als Salvadore schoss und die Schüsse unheimlich laut die Luft zerrissen!
Und Merlin schrie in Panik und dann brach das Chaos aus!

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