Blutmond
Kapitel 63
Während Arthur von Uthers besten Ärzten in der Wolfshöhle versorgt wurde, rief Uther in der Wolfshöhle an....er rief mit dem Handy von Balinor an, denn da er als Wolf unterwegs war, hatten sie nichts mitgenommen. Er klappte das Handy zu und ging zu Balinor und gab es ihm zurück
„Sie sind angekommen und behandeln ihn, ich sprach mit einem der Ärzte....im Moment ist er stabil....dieses Drecksschwein hat sehr viel Blut von ihm getrunken....sie geben ihm eine Bluttransfusion. Abgesehen davon ist er verletzt im Gesicht....keine Knochenbrüche, nur Schwellungen, anscheinend hat er ihn sehr oft geschlagen und...."
„Was?" fragte Balinor
„Er hat ihn missbraucht und so wie das aussieht....war er sehr brutal vorgegangen, er hat erhebliche Verletzungen am After!"
„Scheiße!" sagte Balinor und sah zu Merlin, der unbeweglich vor Gideon stand, der von Wölfen umringt war und ihn nur schweigend mit den roten Augen ansah und Gideon das blanke Entsetzen in seinem Gesicht stand....die Szene wirkte unheimlich, als er so bewegungslos und schweigend da stand und ihn unentwegt anblickte. Uther sah in seine Richtung und sagte
„Er steht da wie ein Roboter....auf was wartet er?"
„Das ich Gideon für ihn freigebe....und dann...." sagte Balinor leise „Wenn ich ihm jetzt noch sage, was mit Arthur ist und was er mit ihm gemacht hat....ich weiß nicht, was dann passiert!" sagte Balinor „Vampire im Blutrausch sind unberechenbar!"
„Ich bin sicher, er weiß es....er blutete dort sehr und hatte auch Sperma Spuren....ich denke, deshalb hatte er so geschrien, als er ihn fand!" sagte Uther
Balinor nickte
„Ich könnte ihn jetzt und hier sofort töten....ich würde ihm seine Eingeweide langsam herausnehmen....mit denen, die nicht lebensnotwendig sind zuerst, damit er lange lebt und ich würde seine Eier und seinen Schwanz mit meinen Zähnen bearbeiten....." zischte Uther und seine Augen waren nur Wolf, als Balinor ihn ansah „Aber er gehört Merlin....was wird er tun?"
Balinor sah wieder zu ihm rüber
„Ich weiß es nicht, was in seinem blutgierigen Kopf im Moment vor sich geht, aber in seinem Zustand wird er dir deinen Wunsch erfüllen....ich bin mir sicher, das Gideon alle Götter um seinen Tod anflehen wird, wenn Merlin anfängt....er hat im Moment keine Emotionen, außer die tiefe Liebe zu Arthur, die ihn antreibt und auch diesen Blutrausch ausgelöst hatte....aber Mitleid oder Gnade existiert im Moment nicht in ihm!"
Uther sah zu ihm rüber....er war ein Wolf....ein Alpha, aber Merlin machte ihm im Moment wirklich Angst und er wollte nicht unbedingt in seiner Nähe sein, obwohl er keine Aggressionen zu ihnen zeigte, aber nach Balinor konnte das durchaus möglich sein!
Er hatte ihn zuvor in Aktion gesehen, abgesehen davon, das er böse grinsend mit den Köpfen der Vampiren spielte, die er ihnen kurz zuvor abgeschlagen hatte, was schon furchterregend und makaber war, führte er seine Machete im Kampf, als sie die Höhle stürmten mit tödlicher Perfektion....er bewegte sich fast elegant in diesem Kampfgetümmel, fast wie ein Tanz....ein Tanz des Todes und schlug mit tödlicher Wucht die Köpfe ab, als wären sie aus Pappe....Uther hatte einen Moment inne gehalten und ihn beobachtet und musste feststellen, das es auf eine schaurige Art faszinierend aussah, wie er sich durch die feindlichen Vampiren einen Weg mit seiner Machete schlug....ohne einen Moment zu zögern....er hätte ihm so etwas nie zugetraut....er war ein junger Mann, wenn auch ein Vampir und eigentlich die Herzensgüte selbst, aber im Moment glich er einem Racheengel, fehlten nur noch die Flügel....so blutbefleckt und mit diesen roten Augen war er wirklich schaurig anzusehen!
Er schüttelte den Kopf
„Was?" fragte Balinor und Uther sah ihn an
„Dein Junge hat mich heute mehr, als nur überrascht!"
Balinor nickte
„Mich auch und ich bin sein Vater!"
Sie sahen den Leuten zu, die alle Leichen in die Natur legten....morgen nach Sonnenaufgang würde nichts mehr von ihnen zu sehen sein!
„Haben wir Verluste?" fragte Balinor
„Drei meiner Wölfe sind tot!"
„Hatten sie Gefährtinnen?"
„Nein....zum Glück nicht....Salvadore kümmert sich um die Familien der drei! Und du?"
„Sechs....drei davon Frauen!"
Uther sah ihn besorgt an
„Nein, keine die du kennst, zumindest nicht so....Bianca hat ein paar Verletzungen, sowie Lydia, aber keine, die für Vampire revelant sind! Ich wollte sie nicht mitnehmen....sie bestanden darauf!"
„Sie haben ein Recht für ihre Freiheit zu kämpfen und auch dafür zu sterben....sie wussten alle, das dies passieren konnte!" sagte Uther
Balinor seufzte
„Ja....wenn auch so unnötig....jeder Krieg bringt nur Trauer und Schmerz, egal aus welchen noch so moralischen Gründen er geführt wird....ich wünschte, ich hätte es verhindern können! All die vielen Toten....und für was....weil sie einem Führer blind vertraut hatten, der nur seinen eigenen Vorteil gesucht und nicht einmal gekämpft hatte....nein, er wollte flüchten und seine Leute waren ihm scheißegal!"
„Menschen führen aus den gleichen Gründen Kriege!" sagte Uther
„Nicht immer....erinnerst du dich an die Kreuzzüge....nein, natürlich nicht, da hast du ja noch nicht gelebt! Sie zogen in die islamischen Länder ein, weil sie der Bevölkerung ihren christlichen Glauben aufzwingen wollten und natürlich, um sich an dem Land zu bereichern....heute führen sie aus den selben Gründen Krieg, wenn auch unter dem Deckmantel....die Gerechtigkeit zu bringen....aber die Bodenschätze dieser Länder lieben sie auch sehr!"
„Sie sind doch auch gezwungen!"
Balinor schüttelte den Kopf
„Nein....sie führen Krieg, weil sie ihn wollen und die Führer sich bestätigt fühlen wollen und am Ende sind es die Soldaten, die in diesem Krieg gekämpft haben, die tot oder seelisch zerstört sind....nicht die Führer, sie sitzen in ihren eleganten Büros und machen Pläne! Du und ich kämpfen an der Seite unserer Leute, so wie es sein sollte und wir stehen nicht auf einem sicheren Platz und schicken unsere Leute vor....aber was rede ich....Krieg ist eine so verdammte Scheiße und ich war gezwungen, ihn zu führen, weil ich keinen anderen Ausweg mehr hatte....ich wollte das nie und meine Leute und auch die Wölfe wären noch am Leben....verdammter Mist!"
„Das weiß ich, Balinor, mach dir keine Vorwürfe, sie wollten dir beistehen, es war ihre freie Entscheidung und sie wussten, das sie sterben könnten....ich denke genauso....jetzt noch mehr, wie früher! Nun....da war ich eher noch für so etwas zu haben, aber seit wir Freunde sind...."
Balinor grinste
„Habe ich einen guten Einfluss auf dich?"
„Scheinbar....nur sage es niemanden!" antwortete Uther „Komm, lass uns die Höhle durchsuchen....vielleicht verstecken sich noch einige!"
Sie gingen in die hinteren Höhlen und ein paar Männer folgten ihnen, als Uther und Balinor winkten.
Sie durchforschten die Höhlen und Nischen, fanden auch Gideons Nische....sie wussten es, weil Blut auf dem Boden war....Arthurs Blut und sahen hoch, als zwei Wölfe zwei junge Vampire anschleppten, die sich ängstlich umsahen. Es war ein junges Mädchen und ein Junge, etwas jünger als das Mädchen und sie sahen die beiden Anführer ängstlich an.
Das Mädchen flehte
„Tut uns bitte nichts....wir haben nicht gekämpft und wir hassen Gideon....wir haben uns versteckt und wollten gehen, wenn ihr weg seid....wir wollen niemanden etwas tun!"
„Wer seid ihr?" fragte Uther
„Ich bin Rebecca und das ist mein Bruder Dantes....wir leben nur hier, weil wir nicht wissen, was wir sonst tun sollen!"
„Was ist mit euren Eltern?"
„Gideon hat sie getötet, als...."
„Was....rede!"
„Als er mich in seine Nische schleppte und meine Eltern sich gegen ihn stellten!"
Balinor und Uther sahen sich an, scheinbar machte er auch nicht vor seinen eigenen Leuten halt und Balinor war irgendwie ein wenig froh, diesen Krieg geführt zu haben, wenn sie auch fast alle töten mussten....gab es für einige doch eine Zukunft, wie Erik und Helen und diese beiden da und für alle Menschen, die da draußen lebten!
„Wir werden sie mitnehmen!" sagte Balinor und nickte
„Wartet!" sagte das Mädchen „Habt ihr den Mensch gefunden....er war verletzt, ich gab ihm Wasser....lebt er noch?"
Uther nickte
„Ja....er wird behandelt!"
Das Mädchen sah ihn erstaunt an....nun....Uther stand nackt vor ihr, so wie die anderen Wölfe, aber Gestaltwandler störten sich daran nicht.
Sie nickte erleichtert
„Dann ist es gut....er war so hübsch und nett....Gideon hatte ihn so furchtbar geschlagen!"
Uther ballte die Fäuste und sein Freund klopfte ihm leicht auf die Schulter
„Lass es gut sein, mein Freund....er bekommt seine Strafe!"
Der Wolf nickte und sie gingen zurück, nachdem sie niemanden mehr fanden!
Balinor und Uther gingen zu Gideon, noch immer stand Merlin unbeweglich vor ihm und schaute ihn an!
„Nimmt ihn weg von mir....er macht mich wahnsinnig, er steht da und sieht mich nur an!" schrie Gideon
Balinor grinste
„Nein....er wird dein Richter sein und so wie ich mir das denke und ihn einschätze....auch dein Henker!"
„Ich habe nichts getan, was den Tod rechtfertigt!"
Balinor lachte bitter auf
„Du hast seinen Gefährten, den er so liebt, das du dir das nicht vorstellen kannst....wahrscheinlich, weil du nie geliebt hast....du hast ihn verschleppt und geschlagen....ihn brutal missbraucht und ihn wahrscheinlich letztendlich getötet, wären wir nicht gekommen! Du hast Menschen den Tod gebracht und sie vorher noch gequält....selbst vor deinen eigenen Leuten hast du nicht halt gemacht!"
Gideon sah dem Geschwisterpaar nach, die sich ängstlich unter seinem Blick, sogar jetzt noch duckten!
Balinor fuhr fort
„Du bist ein Sadist und weidest dich an den Schmerzen deiner Opfer!"
Er kam näher und sagte
„Arthur zu entführen und so zu quälen wird dir noch sehr sehr leid tun und nach dem Gesetz der Vampire wird derjenige dir den Tod bringen, an dessen Gefährten du dich vergriffen hast....und das ist mein Sohn....Merlin!"
Gideon sah ihn entsetzt an, dann zu Merlin und wieder zu Balinor
„Nein....er ist im Blutrausch und nicht zurechnungsfähig!" schrie er „Das kannst du nicht tun!"
„Du warst immer schnell dabei.....andere zu quälen und zu töten....zeig zumindest ein klein wenig Würde, wenn du stirbst....aber ich fürchte....das du auch so etwas nicht besitzt! Du magst alt sein und clever, aber diesmal hast du einen entscheidenden Fehler gemacht, als du seinen Gefährten verschleppt und dich an ihm vergriffen hast....du hast etwas unterschätzt, von dem du keine Ahnung hast....die Liebe zu einem Gefährten und nun wird dich der andere Gefährte töten!"
„Er wird mich quälen und nicht töten!"
Balinor drehte sich wieder um und grinste
„Mit Sicherheit....er wird dir Schmerzen zufügen, die du anderen auch zugefügt hast....und seinem Gefährten und dann wird er dich töten....oder zumindest, was von dir übrig bleibt....so will es das Gesetz, die du eigentlich kennen solltest!"
Balinor sah seinen Sohn an
„Merlin?"
Merlin drehte den Kopf und sah ihn an
„Er gehört dir!"
„Nein!" schrie Gideon „Das kannst du nicht tun....töte mich, aber überlasse mich nicht dieser Bestie!"
„Es steht wohl ohne Zweifel fest....wer hier die Bestie ist....Merlin!" sagte Balinor und trat zurück
Merlin sprang vor und riss ihn hart an sich....biss grob und schmerzhaft in seinen Hals und trank von ihm, Gideon wollte sich befreien und obwohl er sehr viel älter war wie Merlin, hatte er keine Chance, den der Blutrausch gab ihm sehr viel Kraft und er wurde sowieso schwächer, als Merlin sein Blut trank. Schließlich ließ er von ihm ab, verschloss die Wunden und zerrte ihn in den hinteren Bereich der dunklen Höhle, Uther wollte ihm folgen, aber Balinor hielt ihn zurück
„Das willst du nicht wirklich sehen....bleib weg....ihr alle!" sagte er lauter „Wir werden hier warten!"
„Sir....es wird in drei Stunden hell!"
„Ich weiß, aber wir werden warten....notfalls müssen wir hier den Tag verbringen!"
Balinor sah zu Uther....er hatte keine Probleme nach Hause zu gehen, wenn die Sonne aufging....er würde nach Arthur sehen, bis sie auch kommen könnten.
Der Alpha zuckte zusammen, als sie Gideon schaurig schreien hörten und alle sahen zu Balinor und nickten, er sollte so sterben, wie er gelebt hatte....als Scheusal! Im Laufe der Zeit hörten sie ihn schreien, wimmern und flehen, doch dann war es auf einmal still und sie sahen alle auf, als Merlin den Gang entlang kam und Gideon hinter sich her schleppte, der stöhnte und wimmerte....er hatte zahlreiche Wunden....an so ziemlich allen Stellen und Merlin schleppte ihn raus und sah zum Himmel, dann legte er ihn an den Eingang der Höhle und wartete!
Als der Himmel heller wurde, wich er zurück....Gideon war zu schwach, um sich zu bewegen....er schaute ihn an und flehte
„Bitte....nicht die Sonne....töte mich....aber nicht die Sonne!"
Merlin sah ihn mitleidslos an und grinste böse
„Stirb Bastard!"
Er wich weiter zurück und Gideon sah mit Entsetzen, wie die Sonne langsam die Schatten verdrängte und unaufhaltsam näher kam....Merlin drehte sich um und ging zu Balinor in die schützende Dunkelheit, aber Uther und einige andere Wölfe standen hinter Gideon, der jetzt schrie, als die ersten Sonnenstrahlen seine untere Beine trafen und langsam höher glitten....er schrie, als sein Fleisch verbrannte....seine Knochen und die Wölfe sahen, wie die Sonne langsam ihr vernichtendes Werk tat, bis sie nichts mehr hörten und nichts mehr übrig war, wie die Asche, die der Wind zerstreute.
Uther sah zu den Vampiren....wahrlich, er konnte ihre Angst vor der Sonne nur zu gut verstehen....es war ein sehr schmerzvoller Tod, so zu sterben! Dort....wo die Sonne den Menschen Leben spendete....brachte sie den Vampiren einen grausamen Tod!
Der Wolf sah zu Merlin, der mit unbeweglichem Gesicht Gideons Tod mitverfolgt hatte und ihn nun ansah, seine Augen immer noch rot. Balinor sagte etwas zu ihm und führte ihn tiefer in die Höhle, denn selbst das helle Licht der Sonne war schmerzhaft für sie!
Nach einer Stunde gingen die Wölfe und die Vampire würden heute Abend folgen. Uther ging durch das Gelände....von den Leichen keine Spur mehr, ihre eigenen wurden schon abgeholt, Balinors Leute legten sie auch in die Sonne, alles war vom Winde verweht und sie verwandelten sich, nahmen den Weg zurück durch die Wälder, denn Wölfe würden Aufsehen in der Stadt verursachen!
Uther ging sofort in die Höhle....er war schmutzig und blutverschmiert, griff nur nach einem Bademantel, der ihm Mary hinhielt und zog ihn über sich, dann fuhr er in die Höhle und ging sehr schnell zur Krankenstation, die Ärzte neigten leicht den Kopf, als sie ihn sahen und geleiteten ihn in den nächsten Raum, indem Arthur lag....an medizinischen Geräten und an einer Infusion hing....noch immer war er bewusstlos!
„Wie geht es ihm?"
„Wir haben ihn in ein künstliches Koma versetzt....wegen den Schmerzen, denn wir können ihn nicht so vollpumpen mit Medikamente....sein Körper muss erst den Blutverlust ausgleichen! Wir gaben ihm Blut, aber nicht zu viel, den Rest muss sein Körper tun! Er hat starke Schmerzen....vor allem in unteren Bereichen....ich habe so etwas noch nie gesehen und bin Arzt....wer hat ihm das angetan?"
„Ein Monster....und es ist tot....es starb genauso schmerzvoll, wie es anderen sie zugeführt hatte!" sagte Uther
Der Arzt nickte
„Er ist stabil....sein Körper muss ruhen und genesen, wir haben alles getan, was wir konnten....für seinen seelischen Zustand können wir nichts tun!" Es war offensichtlich gewesen, auch für die Ärzte, was dem jungen Wolf zugestoßen war!
Uther nickte....dafür war Merlin zuständig....zumindest....wenn er nicht mehr aussah wie ein Zombie!
Der Arzt ging und Uther blieb neben Arthur stehen....sein Gesicht sah schlimm aus und der Leitwolf würde Gideon gerne noch einmal töten für das, was er getan hatte!
Er strich ihm zärtlich durch sein blondes Haar und sagte leise
„Du bist zu Hause....und in Sicherheit....und dein Gefährte hat den Frevel gerächt....du hast sehr gut gewählt, mein Sohn! Ich liebe dich!"
Dann küsste er ihn auf die Stirn, wie seine Mutter es immer getan hatte und verließ die Krankenstation....es würden immer zwei Ärzte bei ihm sein, die ihn überwachten.
Uther fuhr nach oben und erst jetzt merkte er, wie müde er war. Er ging in seine Räume, warf den Mantel weg und stellte sich unter die Dusche und nahm das Handy, das klingelte, als er herauskam....danach legte er sich ins Bett....sie würden ihn rufen, wenn etwas Wichtiges war....und schlief sofort ein!
Balinor ging mit Merlin in die hinteren Nischen, vermied es in der Nähe von Gideons Nische zu verweilen, denn Merlin war ruhig und er wollte nicht, das er durchdrehte.
Merlin setzte sich in eine Ecke und Balinor fragte
„Merlin....alles klar?"
Er sah ihn mit den roten Augen an
„Ich will zu Arthur!"
„Ja....machen wir, sobald die Sonne untergeht....wir können jetzt nicht raus....das weißt du doch!"
Er nickte
Es war eine Weile still und Balinor fragte
„Was hast du mit ihm gemacht?"
„Er hat so gelitten wie andere....und Arthur!" sagte er nur und Balinor wollte nicht weiter nachfragen.
„Du weißt, das alle Feinde tot sind, nicht wahr?"
Er wollte sicher gehen, das er nicht seine Leute angriff
Merlin sah ihn an
„Ich weiß, was du denkst....ja....der Blutrausch will mich weiter treiben, aber ich versuche das zu kontrollieren....ich habe das im Griff!"
„Wirklich?"
„Nein....also lass mich nicht aus den Augen!" sagte er
Balinor seufzte
„Na klasse!" sagte er leise
Einige Vampire standen draußen vor der Nische Wache....sie würden abgelöst werden, wenn die anderen etwas geschlafen hatten, der Vampirführer hatte sich das schon gedacht und Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, er selbst würde nicht schlafen und seinen Sohn im Auge behalten....das Schlimmste, was jetzt noch passieren konnte, das Merlin ein Massaker unter seinen eigenen Leuten anrichtete und er hoffte sehr, das Arthur ihn da raus holte....bevor es zu spät war!
Er ging hinaus und wählte eine Nummer
„Ja!"
„Uther....wie geht es ihm?"
„Sie haben ihn in ein künstliches Koma gelegt....er hatte so schlimme Schmerzen, aber er ist stabil!"
„Scheiße....Uther....wir müssen Merlin da raus holen und dazu brauche ich Arthur....er muss bei Bewusstsein sein!"
„Ist es schlimmer geworden?"
„Nein, aber er ist wie ein Pulverfass, das jeden Moment hochgehen kann!"
Es entstand eine Pause, dann sagte Uther
„Gut, ich werde mit den Ärzten reden!"
„Okay....sonst alles klar?"
„Ja, ich habe geduscht und lege mich etwas hin!"
Balinor lachte bitter
„Diesen Luxus kann ich mir nicht leisten....ich muss auf ihn aufpassen....bis heute Abend!"
„Ja!"
Balinor ging wieder in die Nische und sah zu Merlin, der sich nicht bewegt hatte....hoffentlich war der Tag schnell vorbei!
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Blutmond
FantasyEs herrscht Krieg zwischen den Gestaltwandler und den Vampiren, seit langer Zeit! Als Arthur, der Sohn des Leitwolfs, einen gefangenen Vampir die Flucht ermöglicht, ahnt er nicht wie sehr dieser Vampir sein Leben verändert! Eine etwas andere Geschic...