Is It Love? ~ Matt {Beginning of Love} BAND 1

~Kapitel 13~

Es ist Mittwoch, die letzten Tage habe ich damit zugebracht meine Kartons auszuräumen um alles zu verstauen oder aufzubauen. Und eins steht fest, so schnell werde ich sicher nicht nochmal umziehen.

Die einzige Abwechslung die ich hatte war ein Gespräch mit Zac. Er schwärmt von der Uni und hat sich schon gut zurecht gefunden. Er sagt das es dort ganz anders sei und der Kurs mit Professor Jones seinen Vorstellungen übertreffe. Die anderen Kurse seien bei weitem nicht so gut. Alles im allen ist er zufrieden und hat schon ein wenig Anschluss bei anderen Studenten gefunden, aber das überrascht mich bei ihm nicht. Zac schwärmte davon wie gut er sich mit einer Sarah verstehe und bevor ich ihn aufziehen konnte sagte er sofort das da nichts liefe.  Fragt sich nur wie lang. Aber es freut mich für ihn wenn er gut zurecht kommt, gerade weil er seine Träume und Ziele verwirklichen will und das auf seine Art!
Meine Eltern sind nicht begeistert gewesen von seiner Entscheidung dort zu studieren. Er blieb dennoch eisern und ich bin beeindruckt das er seinen willen durchgesetzt hat. Ich habe bevor ich zur Armee ging Informationswissenschaft studiert, meine Eltern hatten damit keine Probleme. Der Grund? Ganz einfach, ich studierte an dem Manhattanville Collage und war somit in der nähe.
Was sie eher nicht verstanden haben war, das ich nicht nach meinem letzten Einsatz zurück nach NY kam. Mein Dad wusste durch seine Position bei der Armee was geschehen ist und wollte unbedingt das ich zu ihnen zurückkehre um mir zu helfen. Ich konnte es nicht, zu sehr hing ich in meinem zerstreuten da sein. Bis ich an einem Punkt ankam, wo es nicht mehr ging, ich musste raus aus diesem inneren Loch. Was mich dazu brachte Jarod anzurufen und ihn um Hilfe zu bitten. Er bat es mir immer wieder an nicht zu zögern wenn etwas sei. Jarod ist Arzt und macht heute viele Dinge für Bedürftige Menschen. Wir kennen uns aus der Armeezeit waren aber nicht in der selben Einheit. Doch trafen wir uns bei unseren Missionen oft in den selben Stätten. Für mich ist er wie ein Bruder der genau weiß was ich durchlebt habe. So versprach er mir sofort zu helfen und nahm mich unter seine Fittiche. Es dauerte zwar eine Zeit aber er verschaffte mir einen Job, eine Wohnung und zu guter letzt das wichtigste, eine psychologische Betreuung. Wenn ich jetzt über alles so nachdenke fällt mir auf das ich Jarod lange nicht mehr gesehen habe. Ich weiß das es auch daran liegt das er im Moment sehr beschäftigt ist mit seinem Projekt in Tansania, aber ich vermute das da noch mehr hinter steckt. Denn derzeit reagiert er auf Anrufe oder Nachrichten nicht, aber so ist er manchmal, einfach unnahbar.

Meine Therapie über die Jahre verlief erfolgreich. Der Wille und eine gute Therapeutin brachte den Erfolg. Zumindest soweit wieder am Leben teil zu nehmen, denn so ganz vergessen kann ich es nicht wenn die Erlebnisse immer wieder nachts in Träumen zurückkehren. Dr. Andrea Steinmann, meine Therapeutin, die im selben Krankenhaus wie Jarod arbeitet ist dennoch überzeugt davon das ich es eines Tages schaffen werde komplett frei von meiner Vergangenheit zu leben. Ich schätze sie und vertraue ihr sehr. Ihre Meinung sowie Rat  ist für mich sehr wichtig geworden. Sie befürwortete sogar meinen Umzug. Andrea sagte es sei ein weiterer Schritt in die richtige Richtung und gab mir ein paar Adressen von Therapeuten, die ihrer Meinung nach gut wären um weiter in Behandlung zu bleiben.

Der Deckel meines Parfum fällt mir aus der Hand ins Waschbecken. Das Geräusch holt mich aus meinen Gedanken zurück und lässt mich lächeln. Ich atme tief durch, es ist Zeit an heute zu denken und an meine Gäste die wohl gleich kommen werden. Adam hat sich endlich dazu durchgerungen mir seine Freundin vorzustellen. Ich bin neugierig zu erfahren wie sie ist. Viel gab Adam ja nicht preis. Und ja ich gestehe das ich ihn am liebsten gebeten hätte Matt mitzubringen, damit ich nicht wie das fünfte Rad am Wagen da sitz. Aber ich kenne Adam , ihm hätte es nicht gefallen. „Immer dieses beschützen wollen.“ Lache ich vor mich hin und gehe in den Wohnbereich. Jetzt heißt es warten um den Abend endlich genießen zu können.