~Kapitel 115~

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"Freiheit! Endlich!" rufe ich raus als ich die Türen des Krankenhauses hinter mir lasse. Meine Eltern lachen beide auf. Ich genieße die frische Luft und die warmen Sonnenstrahlen die über die Bäume noch zu mir hinabstrahlen. „Komm Hannah.“ Bittet mich mein Dad freundlich. Ich lächle ihm zu und folge ihnen. Sie bringen mich nach Hause und meine Mutter will mir Spaghetti machen. Gutes Essen ist jetzt genau das richtige was ich brauche. Das Essen hier war schrecklich.
 
Es sind jetzt ein paar Tage nach all dem vergangen. Meine Untersuchungen sind alle prima gelaufen. Ich hatte wohl wirklich großes Glück! Die Ärzte sagen selbst, das man nach so einem Unfall eigentlich mit schlimmeren Verletzungen rechnen muss. Mir läuft ein Schauer über den Rücken hinunter als ich mich zurück erinnere. Mein Arm schmerzt immer noch etwas, der Gips wird mich noch für ein paar Wochen begleiten. Ich hebe meinen Arm und begutachte ihn. Hannah, fang jetzt bloß nicht an zu schmollen! Es hätte wirklich schlimmer sein können! Ich schüttle meinen Kopf und seufze .
 
 
Wir erreichen meine Wohnung und alles sieht noch so aus wie ich sie verlassen habe. Im Schlafzimmer setze ich mich aufs Bett um mir die Jogginghose besser anziehen zu können. Mein Blick bleibt auf Matt's Shirt hängen. Er war wohl noch nicht hier um seine Sachen zu holen. Ich nehme es und rieche dran. Erinnerungen kommen hoch und ich beginne zu weinen. 'Wir sind passiert….' schießt mir sofort durch den Kopf und erschüttern mich noch mehr. Wir haben seither noch nicht miteinander gesprochen, alles liegt noch genauso brach wie vorher. Ich habe mich einfach nicht getraut ihn anzurufen oder der gleichen. „Hannah das Essen..." Mom hört auf zu reden als sie mich so da sitzen sieht. "Ihr habt wohl noch nicht miteinander gesprochen?" Ich schüttle nur den Kopf. "Dann wird’s Zeit dafür mein Kind." Wohlwollend sieht sie mich an. Ich senke meinen Blick und streiche über den Stoff des Shirts. "Ich glaube dafür ist es zu spät." Flüstere ich schniefend.
 
Meine Mom setzt sich neben mich und wiegt mich sanft in ihren Armen. "Das glaube ich nicht. So vierliebt wie er dich immer anschaute. Es ist nie zu spät um jemanden zu sagen wie man fühlt." Flüstert sie. "Aber warum meldet er sich nicht?" Mit Tränen in den Augen schaue ich sie fragend an. "Er ist ein Mann, ihm muss man mal vor Augen führen, was ihm entgeht, damit er kapiert was er hat."  Kichert sie ein wenig. "Ich weiß nicht Mom." Ich runzle meine Stirn, das kann nicht die Lösung sein. "Er liebt dich, das hat er deutlich gezeigt. Vielleicht braucht er einfach etwas Zeit um sich dessen bewusst zu werden. Ich glaube aber, das du ihm dabei helfen solltest sich das einzugestehen."

 Is It Love? ~ Matt {Beginning of Love} BAND 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt