Is It Love? ~ Matt {Beginning of Love} BAND 1

~Kapitel 132~

"Brauchst du was?" Flüstert Matt mir ins Haar. Ich bin froh darüber das er den Weg zu mir zurückgefunden hat. Was will ich mehr? Diese Frage beantwortet mein Bauch für mich und bringt uns zum schmunzeln. "Würdest du uns deine Pasta zaubern die du uns mal zum Abendessen gemacht hast?" Er lächelt mich an und ich weiß das auch er sich sofort an den Abend zurück erinnert. "Pasta a la Matt? Klar warum nicht. Ich werde nur einkaufen müssen." Er löst sich von mir und steht auf um nach seinen Sachen zu greifen. "Oh, dann lass gut sein, ich will dir nicht zu viel Mühe machen." Versuche ich ihn in seinem Elan noch zu stoppen. "Nein, dein Wunsch ist mir Befehl! Brauchst du sonst noch was, wenn ich einmal unterwegs bin?" Matt verbeugt sich mit seinem typischen dümmlichen grinsen im Gesicht was mich zum lachen bringt. „Nein ich brauche nichts, danke.“
 
"Schaffst du es überhaupt eine Zeitlang ohne mich auszukommen?" Er wackelt mit den Augenbrauen und bringt mich wieder zum Lachen. "Mal sehen, lass mich kurz überlegen?" Ich tippe mir gegen mein Kinn und grüble übertrieben gespielt nach. "Würde mir auch schwer fallen an deiner Stelle, bei so einem Kerl wie mir." Zwinkert er mir zu und kommt näher. "Da sei dir mal nicht so sicher! Aber ich werde es irgendwie schaffen!" Er beugt sich zu mir hinunter um mir einen Kuss  auf die Stirn zu geben  und macht sich auf den weg. „Pass auf dich auf!“ Rufe ich ihm noch nach als er lächelnd die Wohnung verlässt.
 
Ich schnappe mir mein Handy, denn es blinkt auf. Zac hat mir geantwortet.
 
"Ich lasse mir nicht den Mund verbieten Sis! Wenn ich was zusagen habe dann tue ich das! Ob es dir gefällt oder nicht!"
 
Arsch! Adam hat mir auch geschrieben, er will nur wissen wie es mir geht. Das ist eine gute Frage! Wie geht es mir? Ich bin total k.o. dieses ganze Gefühlschaos schlaucht. Und Matt's Trauma macht’s mir nicht einfacher. Dazu heute noch der Traum. Es macht mir zu schaffen. Ich lasse mich wieder auf die Couch fallen und vergrabe mein Gesicht in ein Kissen. Wie packe ich das alles nur? Ich muss einen Weg finden mein Leben wieder in die richtige Bahn zu bekommen. Ich seufze laut ins Kissen und versuche so den angestauten Frust los zu werden.
 
In meiner Hand vibriert mein Handy. Ich nehme ab ohne zu schauen wer anruft. Ich nehme an es ist Matt der noch irgendwas fragen muss. "Ja?" Frage ich amüsiert. "Hallo mein Kind." Antwortet mein Dad mir mit ruhiger Stimme. Überrascht richte ich mich auf. "Oh, hey Dad." Und ich ahne bereits warum er anruft. "Wie ich hörte hattest du streit mit Zac." Bingo! Dieser kleine Teufel! "Ja, weil er taktlos war!" Brumme ich trotzig. "Er ist dein Bruder und er macht sich nur Sorgen und will dich beschützen, nimm es ihm nicht so übel." Da ist sie wieder, diese Väterliche Stimme die dir sagt: überleg mal, du liegst falsch mit deinem handeln. Arrrrg! "Im Grunde tue ich das auch nicht. Ich würde an seiner Stelle auch so reagieren. So wie ich mich kenne sogar noch schlimmer, aber er kennt Matt nicht. Matt hat sich dann sofort zurückgezogen und blockte ab." Ich seufze laut. "Scheint so als hätte das Matt sehr stark zugesetzt." Stellt er fest. "Ja hat es. Es liegt aber auch an seiner Vergangenheit. Er hat wohl ein Trauma, nur spricht er nicht davon." Flüstere ich, denn eigentlich möchte ich ihm nichts darüber erzählen. "Na da habt ihr zwei ja was geneinsam." Auch wenn ich weiß das er es nicht böse meint, fühlt sich seine Antwort wie ein Stich ins Herz an. "Dad, das sind verschiedene Dinge, das kann man nicht vergleichen." Verteidige ich mich zähneknirschend. Ich höre ihn schwer seufzen, so als registriert er das er zu weit gegangen ist. Es ist und bleibt ein heikles Thema zwischen uns und ich will nach wie vor nicht mit ihm oder meiner Mutter drüber sprechen! "Wenn du meinst." Ich beschließe nichts weiter dazu zu sagen. "Du sag mal, sieht meine Maschine schlimm aus?" Frage ich um diese unangenehme Unterhaltung noch zu retten. Naja, vom Regen in die Taufe oder? Mein Dad zögert einen Moment mit seiner Antwort. "Nun ja, ein wenig." Do wie er es sagt klingt es nicht überzeugend. "Oh, doch so schlimm?" Ich höre in leise lachen weil ich seine Antwort durchschaut habe. "Ja leider, aber besser die Maschine als du."