Is It Love? ~ Matt {Beginning of Love} BAND 1

~Kapitel 109~

🔷️Matt's Sicht 🔷️

"Hast noch mehr scheisse die du dir einreden kannst?!" Er gibt einfach nicht auf. "Adam, mir platzt gleich der Kragen!" er steht bei meiner Drohung auf und ich tue es ihm gleich. Bedrohlich stehen wir uns gegenüber. Es fehlt nicht viel bis die Fäuste fliegen, das wissen wir beide genau. Die Spannung zwischen uns ist greifbar.
 
"Sie trägt an dem Unfall selber Schuld! Hätte sie auf dich gewartet und dich angehört, wäre es nicht dazu gekommen! Aber das ist nicht das Problem! Das liegt ganz wo anders!" Er spuckt mir die Worte nur so zu. "Und wo liegt bitte das Problem?" Zisch ich und gehe einen Schritt auf ihn zu. "Du hast Angst! Angst vor deinen Gefühlen! Sonst würdest du kämpfen!" Verspottet er mich.  Ich trete noch näher an ihn heran. Meine Fäuste sind fest geballt, kann kaum noch meine Wut zügeln. "Du hast keine Ahnung, von dem was in mir vor geht, also tue uns beiden einen gefallen und halt deine Fresse und verzieh dich! Halt dich raus!" schreie ich aus mir raus! "Dachte ich es mir doch! Sie wird nicht ewig warten und vielleicht findet sie dann jemand, der mutig genug ist sie zu lieben!" Adam schubst mich bei Seite und geht zur Türe.  Ich falle zurück auf die Couch und sehe ihn mit einem mörderischen Blick hinter. Adam dreht sich nochmal zu mir um schaut mich aber nicht an. Er schüttelt seinen Kopf und geht schließlich ohne noch etwas zu sagen.
 
 
Einen Moment schaue ich auf die Türe, fixiere sie regelrecht. Ich hatte nicht damit gerechnet das er hier auftaucht. Aber was habe ich erwartet? Die beiden halten zusammen. Ich fluche und fluche vor mich hin. „Was weiß er schon! Er hat keine Ahnung!“ Ich stehe auf und gehe zum Schrank um  mir noch eine Flasche Whisky zu holen. Ich trinke einen guten Schluck. „Das darf alles nicht wahr sein, Adam hat keine Ahnung von dem was in mir vor geht!“ Wiederhole ich und versuche das brennen in meiner Kehle zu ignorieren. Ich stelle die Flasche ab, mir wird schwindelig. Ich muss mich fest halten.
 
„Ich habe keine Angst sie zu lieben, denn lieben tu ich sie schon längst. Ich habe Angst sie für immer zu verlieren! Das sie dort hingeht wo ich ihr nicht folgen kann und das es dann meine Gott verdammte Schuld ist.“ Flüstere ich mit gesenkten Kopf und geschlossen Augen vor mich hin.  
 
Langsam torkele ich zu meinem Bett rüber und lass mich drauf fallen. "Hannah....ich habe ....angst...." Lalle ich noch aber der Schlaf überkommt mich und ich bin froh darüber. Nichts sehen, nichts hören, nichts fühlen, ist das was ich im Moment brauche.