Kapitel 4

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In Gedanken versunken saß sie auf ihrem Bett. Beine angewinkelt, mit ihren Armen umklammert und die Bettdecke  vor sich anstarrend. Plötzlich bemerkte sie das zwitschern der Vögel am frühen Morgen, das zu ihr durch drang. Vorsichtig erhob sie sich und ging zum Fenster. Sie sah das es endlich Hell geworden war und war aufgeregt was ihr der Tag so bringen würde.

Sie zog sich was anderes an und ging die Treppe hinunter. Diesmal würde sie das mit dem Essen machen lassen. Sie wollte es nicht wieder riskieren. Beim runter gehen überlegte sie was heute zu tun ist. Philza meinte das die Ställe ausgemistet werden müssten so weit sie sich erinnern konnte. Er hatte ihr grob erklärt wie das geht, also müsste sie das eigentlich hinbekommen ohne Technoblade wieder große Schwierigkeiten zu machen.

Sie fing an und es lief gut. Kurz bevor sie fertig mit dem letzten Stall war, kam Technoblade aus der Tür und ging auf direktem weg zu seinem Pferd. Er sah sie an als er an dem Stall vorbei ging und blieb stehen. "Wie lange bist du schon wach", er lehnte sich an den Ramen und sah sie fragend an. Sie zuckte mit den Schultern. "Kann die Uhr noch nicht oder wie das Teil heißt. Seit es Hell war denke ich.", gab sie als Antwort. "Ich bin dann mal weg, komme erst heute Abend wieder. Jag mir ja nicht mein Haus in die Luft!", gab er von sich und ging zum Stall gegenüber um sein Pferd zu holen. "Ich geb mir Mühe", erwiderte sie und wandte sich wieder zur Arbeit zu. Er blieb auf dem Weg nach draußen nochmals stehen. "Hab dir noch was zu essen gemacht damit du nicht verhungerst  wenn ich weg bin.",kam es von ihm bevor er mit dem Pferd davon ritt.

Und sie war allein. Völlig überfordert beendete sie ihre Arbeit und ging ins Haus. Sie sah das Essen aber beschloss es erst später zu essen da sie keinen sonderlichen Hunger hatte.

Der Alltag hier war sehr langweilig. Sie wusste einfach nicht was sie den restlichen Tag machen sollte, also verkroch sie sich wieder in ihrem Zimmer um zu warten bis Technoblade zurück kam.

Nach sehr Langweiligen Stunden hörte sie unten jemanden die Tür aufreißen. Ein lauter knall ertönte. Schnell kam sie Treppe herunter und sah eine Blutspur die in die Küche führte. Sie erschrak. Was wohl passiert war? War das Technoblades Blut? Ist er endlich zurück oder ist das vielleicht ein Einbrecher? Langsam und voller Angst folgte sie der Spur bis zur Küchentür. Langsam öffnete sie die Tür. Sie quietschte und vertraute Augen sahen in ihre Richtung. Technoblade saß dort mit einem blutenden Arm. Sie blieb wie angewurzelt stehen. Panik stieg in ihr auf. Was war passiert? "Hey kannst du mir vielleicht helfen", fragte er sie während er sich etwas Blut abtupfte. Sie rührte sich nicht von der Stelle. "HEY!!", rief er etwas lauter bis sie es bemerkte. "Huh?", sie sah ihn erschrocken an da er schrie.

Langsam ging sie zu ihm. "Halt das einfach fest und wickel es so darum", erklärte er ihr und hielt ihr den Arm hin. Vorsichtig wickelte sie den Verband darum und machte es fest. "W-Was ist passiert", sah sie nach unten da sie Angst hatte zu fragen. Er konnte echt nett sein dennoch machte dieser Mann ihr Angst. "Ist nicht weiter von Bedeutung", stritt er ab. Sie nickte.

"Hast ja gar nichts gegessen", kam es nach einer langen unangenehmen Stille. "Hatte kein Hunger", antwortete sie rasch ohne einmal nach oben zu sehen. Er nickte. Still beobachtete er sie eine Weile bis er die Stille wieder unterbrach. "Ich bin müde ich geh schlafen. Iss lieber etwas sonst bringt mich Philza noch um.", sagte er und stand auf. Bevor er hoch ging sah sie wie er seinen Mantel an den Kleiderständer hing. Langsam hörte sie die schweren Schritte die die knarrende Treppe hinauf steigen.

Sie nahm das Brot und kaute lustlos darauf rum. Nun saß sie alleine in der Küche, nur mit einem kleinen Licht. Allein sein, daraus wird sicher der Großteil ihres neuen Lebens bestehen. Irgendwie Traurig. Dachte sie. Sorgte Er sich wirklich um sie oder war es wirklich nur wegen Philza? Ihr erster richtiger Tag hier war echt ziemlich langweilig. War das jetzt ihr Leben hier? Sehr unschön aber besser als nichts. Ganz so schlimm war es auch nicht. Schnell Aß sie auf und ging nach oben. Sie war ziemlich müde doch wusste was ihr drohte wenn sie die Augen schloss.

So saß sie wieder in ihrem Bett wartend auf den nächsten Morgen. Wieder in Einsamkeit. Wieder eine sehr lange Nacht die sie überstehen musste.

Verrat Mich Nicht (Technoblade x Reader) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt