Kapitel 10

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Schnell rannte sie aus dem Saal und die dunklen Gänge entlang, ihre Tränen versteckend. Warum hatte er sie stehen lassen? Warum war er so wütend? Es war nur ein einfaches "Ich hab dich vermisst" was war so schlimm daran? Seine Worte hallten durch ihren Kopf.

Halt dich ab jetzt von mir fern!

Sie rannte nach draußen und blieb stehen. Die Worte hallten immer wieder und wieder durch ihren Kopf. Nun konnte sie es nicht mehr zurück halten. Langsam spürte sie die erste Träne ihre Augen verlassen. So wütend war er noch nie auf sie, das hatte sie völlig aus der Bahn geworfen. Immer mehr Tränen flossen über ihr Gesicht und sie sank zu Boden. Ihr war egal ob ihr Kleid kaputt oder dreckig werden würde. Sie hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht die Maske abzunehmen die sie nun vorsichtig hoch schob um sich die Tränen wegzuwischen. Gerade schob sie sie wieder auf ihr Gesicht, als sie Schritte näher kommen hörte.

"Alles okay kleines?", konnte sie eine unbekannte Stimme nicht all zu weit entfernt hinter sich hören. Erschrocken drehte sie sich um, um einen mittelgroßen, gut gekleideten Mann zu erblicken, der eine Maske aufhatte die sein ganzes Gesicht bedeckte. "Ich habe das Theater vorhin mitbekommen und wollte nachsehen ob alles ok ist", meinte dieser freundlich als sie immer noch nichts von sich gab. Er klang freundlich doch... Irgendetwas war komisch.

Schnell stand sie wieder auf. "Ja alles super", versicherte sie ihn mit einem Lächeln. Er kam nun näher. Gefährlich nah! Er stand nun vor ihr und sie hatte ein ungutes Gefühl dabei. "Wir... Sollten zurück", versuchte sie sich raus zu reden.

Gerade als sie an ihm vorbei wollte hielt er sie am Handgelenk fest. Sie drehte sich zu ihn um und versuchte sich los zu reißen, doch dieser hatte einen wirklich festen Griff. "Du kamst mir schon von Anfang an so komisch vor", sagte er und legte seine andere Hand an ihren Hinterkopf. "Ach ja? Ich bin ein ganz normales Mädchen was ist daran komisch", erwiderte sie. Sie spürte wie er langsam die Schleife ihrer Maske löste. "Dein Verhalten war komisch und das so jemand wie Technoblade mit einem Mädchen tanzt das er vor 5 Minuten erst kennengelernt hatte, das ist wirklich absurd. Der Mann der niemanden an sich ran lässt und der seinen eigenen Kopf hat, der unberechenbar ist. Sag mir... Wer oder was bist du?", langsam zog er an der Schleife. "Wer hatt gesagt das wir uns seit 5 Minuten kannten?", gab sie zurück.

Technoblade war wirklich so, wie er ihn beschrieb. Sie wusste selber nicht einmal was in ihm vorging. Erst ist er so abweisend und dann wieder ganz lieb. Es wäre, als würde er selbst, ihre Nähe suchen aber auch gleichzeitig, von sich stoßen wollen. Hatte er etwa Angst? Aber wovor?

Plötzlich spürte sie es... Die Maske fiel von ihrem Gesicht. "D-deine Augen... Dein Gesicht... Was bist du?", sagte dieser verwirrt aber auch mit Wut in der Stimme. "WER ODER WAS BIST DU!!!", schrie er nun lauter und sein Griff verfestigt sich.
"AU DU TUST MIR WEH!!! ", rief sie qualvoll und versuchte sich aus dem Griff zu LÖSEN. Sein Griff war so fest das es definitiv spüren hinterlassen würde.

Der Mann stoß sie zu Boden. "WAS BIST DU!!", schrie er erneut. Er hatte sich wohl vor ihren Augen erschreckt die nun anfingen zu leuchten. Sie sahen wirklich wie ein Teil der Maske aus weshalb es niemanden auffiel. Dennoch fragte sie sich weshalb er so ausrastete denn alle sahen anders aus. Es wahren nicht alles Menschen und diese Wesen mussten sich nicht verstecken. Wieso also sie? Was war an ihr so schlimm.

"Du warst es, richtig?", schrie er nun. "Du hast meine Familie getötet! Du warst der komisch aussehende Wither dem ich mein Schwert in die Brust stieß!",rief er und warf sich zu ihr zu Boden. Es traf sie wie ein Schlag. Sie hatte Menschen getötet... Seine Familie. Er schlug ihr ein paar mal in ihr Gesicht und riss ihr auf der rechten Seite das Kleid von der Schulter. Sie schrie und versuchte ihn von sich weg zu drücken. "Eine Narbe! Ich wusste e...", noch bevor er zu Ende reden konnte ertönte ein dumpfer Schlag und der Mann sank zu Boden.

Sie war erschöpft und alles dröhnte und Blut lief aus ihrer Nase. Der Mann lag nun auf ihr. Sie wusste gar nicht was geschehen war und hatte Probleme es zu verarbeiten. Als sie nach oben sah und ihren Retter sehen konnte, riss sie ihre Augen auf.

Verrat Mich Nicht (Technoblade x Reader) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt