Kapitel 2

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Bakugous Sicht

Am nächsten Morgen verschlief ich und kam zu spät zur Schule. Es war mir allerdings egal und ich behandelte alle wie immer, nämlich respektlos und bösartig. Deku war nicht in der Schule, was mich allerdings nicht störte, denn so musste ich seine nervige Fresse nicht sehen. Nachdem ich noch ein paar böse Kommentare los geworden war verließ ich die Schule und machte mich auf den Weg nach Hause. Es war eine gespenstische Stille und Nebel zog auf. Mir war ziemlich unwohl und ich ging gerade um eine Ecke, als ich erstarrte. Mehrere Personen in schwarzen, kuttenähnlichen Gewändern bewegten sich durch die neblige Straße und meine Intuition schlug Alarm. Ich wollte mich gerade zurückziehen, als eine der Kuttenpersonen auf mich zeigte. „Da ist er!", hörte ich ihn rufen und nun bewegten sich alle auf mich zu. Ohne zu zögern warf ich mich herum und rannte weg. Ich hörte, wie die Personen, hinter mir her liefen und ich rannte noch schneller. Blut rauschte durch meine Ohren und meine Brust hob und senkte sich schnell. Ich versteckte mich in einer kleinen Gasse und versuchte so ruhig wie möglich zu sein. Ich wusste nicht was los war, aber ich spürte etwas, was ich noch nie gespürt hatte. Nämlich Angst! Ich hörte nichts mehr, also kam ich langsam aus meinem Versteck. Vorsichtig verließ ich mein Versteck und lief wachsam weiter. Ich war die einzige Person auf der Straße, abgesehen von dem seltsamen Nebel. Es schien fast so, als würde er sich um mich wickeln. Misstrauisch beäugte ich den Nebel, doch ich konnte nichts gegen diesen Nebel tun. Der Nebel wurde immer dicker und ich kam kaum noch voran. Der Nebel war nun eine dicke Suppe und schien fast schon klebrig zäh. Ich konnte kaum noch ein Meter weit sehen und fühlte mich langsam wie betäubt. Mein Blick verschwamm noch weiter und meine Knie wurden zu Wackelpudding. Ich sackte zusammen und fiel auf den Boden. Mir war schwindelig und speiübel. Schwarze Flecken tauchten vor meinen Augen auf und ich stöhnte genervt. Ich wusste nicht was passierte, aber ich wusste, dass es mir verdammt nochmal auf die Nerven ging. Wie durch Watte spürte ich, wie ich hochgehoben wurde. „Ich hab ihn, gut gemacht Midnight!", sagte dieselbe Stimme, welche mich auch entdeckt hatte. „Scheiße!", fluchte Ich tonlos, bevor mir endgültig schwarz vor Augen wurde. Ich wurde immer kurz wieder wach und bekam dadurch Fetzen mit, was passierte. Meine Hände wurden gefesselt und ich wurde in einen Van geladen. Der Boden war metallisch kalt, doch langsam ließ die betäubende Wirkung des Nebels nach. Ich hörte wie der Motor angelassen wurde und das Auto anfuhr. Ich sah mich vorsichtig um und lag wohl im Kofferraum. Niemand war bei mir, die Kuttenleute saßen wohl vorne. Erst jetzt spürte ich den Knebel in meinem Mund und versuchte ihn rauszuschieben. Es gelang mir nicht, also wendete ich mich den Fesseln an meinen Handgelenken zu. Sie waren allerdings sehr fest und frustriert stöhnte ich in den Knebel. Ich versuchte mich aufzusetzen, doch etwas scharfes stach mir in den Rücken. Zuerst wollte ich das Ding anbrüllen, doch dann kam mir eine Idee. Ich drehte und wand mich solange, bis die Fesseln am scharfen Stück angekommen waren. Ich begann die Fesseln an dem scharfen Stück zu reiben, bis ich spürte, dass sich die Fesseln lockerten. Ich machte weiter, bis die Fesseln aufgeschnitten waren und von meinen Handgelenken abfielen. Ich zog mir den Knebel aus dem Mund und tastete leise den Kofferraum ab. Ich wollte nach Hause, denn was auch immer hier vor sich ging, ich wollte dabei definitiv nicht mitmachen! Ich schaffte es irgendwie den Kofferraum aufzubrechen und rollte mich aus dem Auto, wobei ich den Kofferraum wieder verschloss, auch wenn es wohl eher Glück war. Ich erkannte die Umgebung gerade noch so und wusste, dass ich ungefähr, eine Stunde von zuhause entfernt war. Ich begann zu laufen und nutzte die kleinsten Gassen, um nach Hause zu kommen. Zu allem Überfluss begann es auch noch zu regnen und ich wurde klitschnass. „So eine verfluchte Scheiße!", fauchte ich und schlang meine Arme noch enger um mich. Ich kam erst nach anderthalb Stunden zuhause an, da ich noch einige Umwege nahm und schloss erleichtert die Tür auf.

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