Kapitel 21

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Kirishimas Sicht

Flatternd öffnete ich meine Augen und erblickte den sternenübersäten Nachthimmel. Ich dachte ich hätte furchtbare Schmerzen, nachdem ich vom Angriff voll erwischt wurde, doch nichts! Ich wurde wohl geheilt... Ich schloss meine Augen und scannte kurz meinen Körper, doch ich hatte keine Wunden und generell keine Schäden. Erst jetzt spürte ich, dass etwas schweres auf meiner Brust lag. Vorsichtig setzte ich mich auf und das schwere Etwas rutschte auf meinen Schoß. Erst jetzt sah ich runter und entdeckte den Bewusstlosen Katsuki. Schnell legte ich ihn auf dem Waldboden ab, dann benutzte ich einen Heilzauber, um zumindest seine Verletzungen schon zu heilen. Der aschblonde Teufel blieb zwar bewusstlos, doch alle Wunden heilten innerhalb von Sekunden. Als Kami mir wieder in den Sinn kam sah ich mich erschrocken und hektisch um, doch er war nirgendwo zu sehen. Hat er...? Wie auch immer! Kami ist weg und den Kampfspuren nach für immer! Hoffentlich... Sachter Regen begann zu fallen und ich entschied, zurück zur Schule zu gehen. Vorsichtig hob ich Katsuki hoch und umfasste seinen Rücken und unter seine Kniekehlen. Im Regen lief ich also zurück, während ich Katsuki im Braut-Styl Trug. Ich hoffe er bringt mich später nicht dafür um 😅! Irgendwann kam ich wieder bei der Schule an und lief, eher rannte, schon fast zur Krankenstation. Es war zwar spät, aber die Krankenstation war immer besetzt, also stürmte ich hinein. Ohne etwas zu erklären wurde Katsuki mir schon abgenommen und untersucht. Er war immer noch bewusstlos, doch schien stabil. Nachdem die Untersuchung beendet war, wurde Katsuki in ein Krankenbett gelegt und die Krankenschwester kam auf mich zu. „Was ist mit ihm? Geht es ihm gut?", fragte ich, bevor die Krankenschwester überhaupt ihren Mund öffnen konnte. Sie kicherte leicht, doch antwortete dann. „Es geht ihm gut, er ist nur bewusstlos. Er hat sich ziemlich verausgabt, er wird bald wieder aufwachen", erzählte sie und erleichtert seufzte ich auf. „Möchtest du bei ihm bleiben? Du siehst auch nicht gerade wirklich gut aus", bot mir die Krankenschwester an und schnell nickte ich. Mir wurde ein Bett an Katsukis geschoben und wir wurden für den nächsten Tag freigestellt. Ich legte mich hin und sah nochmal kurz zu Katsuki, dann war ich schon eingeschlafen. Am nächsten Morgen wachte ich wieder auf, aber als ich auf die Uhr sah, bemerkte ich, dass es schon mittags war. Ich sah rüber zu Katsuki, doch dieser war immer noch bewusstlos. Vorsichtig griff ich nach seinem Handgelenk und prüfte seinen Puls. Er war kräftig, auch wenn Katsuki selber bewusstlos war. Ich schlief wohl wieder ein, denn ich wachte erst wieder auf, als mehrere Personen hineinkamen. Verschlafen öffnete ich meine Augen und setzte mich auf. „Kirishima bist du wieder du?", fragte mich Denki besorgt, während ich mich wieder aufrichtete. Ich nickte, anstatt etwas zu sagen, und wurde sogleich von Denki, Mina und Izuku umarmt. Todoroki, Shinsou und Sero hielten sich zwar zurück, doch nickten mir erleichtert zu. „Was ist mit Kami? Und was ist mit Bakugou?", fragte Mina sofort nach der Umarmung und kurz sah ich nochmal zu dem Aschblonden, dann zu den anderen. „Ich war eine Zeit lang bewusstlos, doch als ich wieder aufwachte war Katsuki schon bewusstlos und Kami war verschwunden", erzählte ich und alle nickten. Eine Krankenschwester kam kurz, um nach Katsuki zu sehen, und wollte dann wieder gehen, doch kurz hielt ich sie auf. „Wie geht es ihm? Wird er wieder?", fragte ich besorgt, doch die Krankenschwester lächelte mir beruhigend zu. „Es geht ihm gut und er wird wieder. Er sollte in den nächsten Stunden wieder aufwachen", informierte sie uns auf meine Frage hin und wir alle atmeten erleichtert aus. Die Krankenschwester verließ uns wieder und beruhigt sah ich zu Katsuki. „Du magst ihn, oder?", fragte Todoroki und meine Wangen wurden heiß. „K-kann sch-schon sein...", murmelte ich nervös und begann, an meinen Fingern zu spielen. Ein wissendes Grinsen schlich sich auf die Gesichter der Beteiligten, während ich noch etwas roter wurde. „Sag uns Bescheid, wenn der aggressive Pudel wieder wach ist, ja?", fragte Denki leise lachend und belustigt schnaubend nickte ich. „Das mache ich, aber ihr habt die Krankenschwester gehört, es kann noch einige Stunden dauern", erinnerte ich die anderen, welche nickten und dann das Zimmer verließen. Vorsichtig robbte ich zu dem Aschblonden, dann umarmte ich ihn. „Danke das du mich wohl gerettet hast!", nuschelte ich in seine Brust und gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange, dann krabbelte ich hochrot zurück in mein Bett. Ich lag noch weiter im Bett und las ein Buch, bis sich nach einigen Stunden etwas neben mir bewegte. Sofort richtete ich mich auf und sah zu meinem Teufel. Langsam öffnete er seine Augen, doch schloss sie schnell wieder, als das Licht ihn blendete. Stöhnend richtete er sich auf und sah sich um, bis er mich entdeckte, doch bevor er etwas sagen konnte, sagte ich schon etwas. „Geht es dir gut? Was ist passiert, während ich bewusstlos war?", fragte ich sofort und Katsuki verdrehte seine Augen. „Beruhig dich! Ich hab zwar höllische Kopfschmerzen, aber sonst geht es mir gut. Was ist mit dir?", fragte er und ich rutschte näher zu ihm. „Mir geht es gut, dein Heilzauber hat mir sehr geholfen, danke", lächelte ich und Katsuki nickte. „Was ist mit Goldlocke?", fragte er und ich überlegte kurz. „Na ja als ich aufwachte warst du schon bewusstlos, doch Kami war nicht da... Ich weiß nicht was mit ihm ist", erzählte ich und Katsuki nickte. „Er ist weg", sagte mein Gegenüber und fragend sah ich ihn an. „Was meinst du?", fragte ich, doch er winkte ab. „Vergiss es, wann komme ich hier raus?", fragte er und ich zuckte mit den Schultern. „Ich hole erstmal eine Krankenschwester, dann sehen wir weiter", sagte ich und Katsuki legte sich nickend wieder hin. Ich stand also auf und holte eine Krankenschwester, welche Katsuki kurz untersuchte. „Du darfst gehen, aber überanstrenge dich nicht!", empfahl sie ihm und der Aschblonde nickte Gehorsam. „Gut, dann dürft ihr beide gehen!", lächelte die Krankenschwester und wir verließen die Krankenstation. „Warum warst du auf der Krankenstation?", fragte mich Katsuki und sah mich von der Seite an. „Ich... wollte bei dir bleiben, immerhin warst du bewusstlos und ich wollte wissen, wie es dir geht", sagte ich und Katsuki nickte. „Du bist wirklich verantwortungsvoll", murmelte er und ich wurde etwas rot. „Danke", lächelte ich schüchtern, während wir uns auf den Weg zu den Doorms machten. Wir liefen in angenehmen Schweigen, während sich unsere Hände immer wieder berührten, was mir wohlige Schauer verpasste. Immer wieder gähnte Katsuki neben mir, obwohl er die ganze Zeit bewusstlos war. „Bist du müde?", zog ich ihn ein bisschen auf und er warf mir einen bösen Blick zu, doch gähnte dann, was mich zum Lachen brachte. Die anderen kamen uns entgegen gelaufen und umschwärmten uns fast schon. „Bakugou du bist wach!" „Kat-chan wie geht es dir?" „Was ist passiert?" „Weißt du wo Kami ist?" Alle redeten auf Katsuki ein, doch dieser war einfach nur müde und schien gleichzeitig überfordert. „Leute!!!", rief ich laut und alle verstummten und sahen mich ungläubig an. „Katsuki ist gerade erst aufgewacht und immer noch erschöpft und müde, lasst ihn doch bitte in Ruhe! Er kann uns alles erzählen, wenn er sich weiter ausgeruht hat!", sagte ich und nickend verzogen sich die anderen. „Danke", murmelte er leise und ich lächelte ihn an. „Na komm! Ich bring dich in dein Zimmer", lächelte ich und wir gingen gemeinsam in die Doorms. Ich begleitete ihn bis vor sein Zimmer, dann standen wir unentschlossen davor. „Ich... geh dann mal, gute Nacht! Wir sehen uns morgen", sagte ich und Katsuki nickte. Ich wollte gerade gehen, doch wurde plötzlich zurückgerissen. Katsuki umarmte mich und ich umarmte ihn zurück. „Ich bin froh, dass du wieder normal bist", nuschelte Katsuki in meine Halsbeuge und ich musste automatisch lächeln. „Ich bin auch froh, glaub mir! Ihr müsst mir nochmal erzählen was passiert ist und die anderen wollen bestimmt auch wissen, wie der Kampf ausgegangen ist", nuschelte ich und Katsuki nickte. Wir verharren so, doch Katsuki wollte sich nicht lösen. „Ich will die Umarmung nicht auflösen", murmelte er und ich überlegte etwas. „Ich kann bei dir schlafen", überlegte ich und Katsuki lachte leise. „Ist das nicht verboten? Du bist doch so ein braver Engel", lachte Katsuki trocken und ich musste selber kichern. „Willst du es nicht?", fragte ich nach. „Doch auf jeden Fall!", sagte er schnell und zog mich in sein Zimmer. Wir fielen gemeinsam auf sein Bett und ich musste lachen, während Katsuki lächelte. „Du bist so froh, seit dem Kampf gegen Kami", stellte ich fest und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. „Ich bin einfach froh, dass du wieder normal bist", gähnte Katsuki und deckte uns zu. „Dann schlafen wir erstmal, erzähl uns morgen alles", sagte ich und Katsuki nickte. Er schloss seine Augen und schien fast sofort zu schlafen. „Gute Nacht", murmelte ich, dann schlief ich selber schnell ein.

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