Kapitel 6

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Bakugous Sicht

Ich lag auf meinem Bett und tat gar nichts. Ich sah nochmal in den Spiegel und erstarrte. Zwei aschblonde Hörner zierten meinen Kopf, welche in schwarzen Spitzen endeten. Meine Zähne waren spitz geworden und besonders meine Eckzähne waren länger geworden. Ich sah wirklich fast schon wie ein Monster aus und irgendwie gefiel es mir, doch irgendwie auch nicht. Es klopfte wieder, doch diesmal trat Shitty Hair einfach so ein. „Hey Bakugou", lächelte er und ich beobachtete ihn durch den Spiegel. „Was?", fragte ich, doch drehte mich nicht zu ihm. „Geht es dir gut? Der Ausbruch war ziemlich heftig", sagte er vorsichtig und kam näher. „Tch dieser Deku hat mich schon immer extrem aufgeregt", sagte ich einfach und wollte diese Hörner berühren. „Ich weiß wie neugierig Teufel sind, aber du solltest die Hörner nicht berühren!", sagte Shitty Hair schnell und prüfend sah ich ihn an. Die Neugier teilte sich, doch am Ende gewann das warum. „Warum?", fragte ich und drehte mich zu ihm. „Teufelshörner sind sehr empfindlich und wenn die falschen Personen sie berühren, verspüren die Teufel höllische Schmerzen", erklärte Shitty Hair und ich zog eine Augenbraue hoch. „Die Teufel können nicht einmal selbst ihre Hörner berühren?", hakte ich nach und Shitty Hair nickte. „Und wie krieg ich die dann weg?" „Du musst dir dich als Mensch vorstellen", erklärte Shitty Hair und es klappte tatsächlich. „Jetzt lass uns zum Unterricht gehen, sonst kommen wir zu spät", sagte Shitty Hair und schnaubend folgte ich ihm. Ich saß also pünktlich im Unterricht und Shitty Hair wie immer neben mir. Herr Aizawa betrat um 08:25 den Klassenraum und ich war jetzt schon mega angepisst. „Wie ihr wisst haben wir noch einen neuen Schüler, stell dich vor", sagte er und ich machte ein abwertendes Geräusch. „Bakugou, 16 Jahre alt", war alles was ich sagte. Herr Aizawa wartete noch kurz, doch merkte wohl, dass ich nichts mehr sagen würde. „Beginnen wir mit dem Unterricht", sagte Herr Aizawa schließlich und der Unterricht begann. Es war ganz normaler Unterricht und ich verfluchte Shitty Hair für sein Wissen über die Neugier von Teufeln. Die Aufgaben löste ich ohne Probleme, auch wenn ich nur etwas sagte, wenn ich aufgerufen wurde. Ich sah mich etwas in der Klasse um, und meiner Einschätzung nach, war ich der einzige Teufel. Mein Verhalten hob sich extrem von den anderen ab, doch trotzdem war ich der beste. In den Pausen zeigte mir Shitty Hair die Schule und sie war ziemlich groß, für so wenig Schüler. Es war gerade die erste große Pause und mein Magen knurrte. „Hast du Hunger?", fragte Shitty Hair fürsorglich. „Ne weißt du? Mein Magen knurrt einfach so", sagte ich sarkastisch und Shitty Hair schien verunsichert. Ich seufzte: „Ja ich habe Hunger!" Shitty Hair schien erleichtert und führte mich in die Cafeteria. Er lud mir Rührei und Speck auf einen Teller und gab ihn mir. Ich aß schnell auf und es schmeckte wirklich gut. Nachdem mein Hunger gestillt war gingen wir zurück in den Unterricht, doch es war immer noch sooooo langweilig. Shitty Hair schien Probleme zu haben und unbemerkt beugte ich mich zu ihm herüber. Ich schrieb den Lösungsweg auf einen kleinen Zettel und schob ihn Shitty Hair zu. Er sah mich ungläubig an, doch las dann den Zettel und löste die Aufgabe. Schnell schnappte ich mir den Zettel wieder und zerknüllte ihn. Niemand schien es bemerkt zu haben und bald war Mittagspause. Shitty Hair lächelte mich an und wir aßen zusammen zu Mittag. „Willst du deine Teufelsgestalt wirklich nicht sehen?", fragte Shitty Hair und langsam wurde ich doch neugierig. „Das geht nicht! Wir müssen seine Verwandlungen kontrollieren", erklärte ein anderer Lehrer. Eine Frau mit rückenlangen, dunkelblauen Haaren. „Entschuldigung Miss Midnight", sagte Shitty Hair reuevoll, doch mir war es egal. „Geht zum Unterricht!", sagte Midnight und Shitty Hair zeigte mir den Weg zum nächsten Unterricht.

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