Kapitel 22

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Bakugous Sicht

Als ich wieder aufwachte hatte ich immer noch furchtbare Kopfschmerzen, doch spürte neben mir etwas warmes. Ich öffnete meine Augen und sah als allererstes rote Haare. Ich sah herunter und entdeckte Eijiro, welcher sich an mich gekuschelt hatte. Vorsichtig strich ich ihm durch die Haare, während ich meine letzten Erinnerungen durchging. Kami war weg und das für immer! Das heißt es sollte alles wieder normal sein. Eiji bewegte sich etwas und legte seinen Arm um meinen Bauch. Ich musste lächeln und entspannte mich wieder. Ich schlief wohl wieder kurz ein und wachte dann zeitgleich mit Eijiro auf. „Guten Morgen Katsuki", nuschelte Eijiro und rieb sich die Augen. „Morgen", sagte ich und streckte mich. „Wie geht es dir?", fragte mich der Rothaarige und ich zuckte mit den Schultern. „Die Kopfschmerzen gehen einfach nicht weg, sonst geht es mir gut", antwortete ich und wissend sah der Engel mich an. „Was? Weißt du etwas darüber?", fragte ich und setzte mich endgültig auf. „Na ja es heißt, wenn die Hörner eines Teufels berührt werden, verschwinden die Kopfschmerzen erst, wenn sie von dem Seelenverwandten berührt werden", erklärte Shitty Hair und ich nickte. „Berühr sie!", sagte ich und geschockt sah Eijiro mich an. „Das kannst du vergessen! Was wenn ich dir weh tue?", fragte er geschockt und genervt verdrehte ich die Augen. „Und was wenn du es besser machst?", hielt ich dagegen und Eijiro schien abzuwägen, doch schüttelte dann mit dem Kopf. „Tut mir leid, aber das kann ich nicht!", sagte er schlussendlich und im Endeffekt konnte ich es auch verstehen, doch die Kopfschmerzen waren einfach beschissen! Mein Magen begann zu Knurren und ich stand auf. „Lass uns frühstücken gehen", sagte ich und nickend stand Eijiro auf. Sobald wir unten waren begrüßten uns die anderen und wir setzten uns an den Tisch. „Könnt ihr mir eigentlich mal erzählen was passiert ist? Meine letzten Erinnerungen sind ziemlich... verschwommen", sagte Eiji nervös und kratzte sich am Nacken. „Ha du und Deku habt euch förmlich an Kami geworfen!", lachte Denki und bei den Erinnerungen verzogen Icy-Hot und ich genervt das Gesicht. „Tut mir leid Shoto", murmelte Deku und schmiegte sich an ihn. Ich will auch! Nur mit Eijiro... „Tut mir leid", murmelte auch der Rothaarige, doch ich zuckte mit den Schultern. „Ist ja nicht eure Schuld", sagte ich und dankbar sahen mich die beiden an. „Aber ihr hättet mal sehen müssen wie eifersüchtig Bakugou auf Kami war!", grinste Mina und ich warf ihr einen Todesblick zu. Eijiros Wangen wurden rot, doch es ging schnell weiter. „Bakugou was ist mit Kami?", fragte Shinsou und alle Blicke richteten sich auf mich. „Er lebt nicht mehr, die Wut des Teufels klingt erst ab, wenn das Ziel endgültig vernichtet ist! Gott hin oder her!", sagte ich verächtlich und Mina zog aufgeregt die Luft ein. „Du hast sie benutzt?", fragte sie aufgeregt und ich nickte. „Wie war es?", fragte Sero und erneut zuckte ich mit den Schultern. „Es hat sich... gut angefühlt, irgendwie mächtig, doch eigentlich will ich es nie wieder einsetzen. Es ist gleichzeitig furchteinflößend", gab ich zu und die anderen nickten. „Aber was ist jetzt eigentlich passiert?", fragte Deku und sah Eijiro und mich an. „Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht wirklich. Ich bin erst sozusagen zu Verstand gekommen, als es schon im Gange war", gestand der rothaarige Engel und alle Blicke richteten sich wieder auf mich. „Wobei warte mal! Wie meinst du das?", fragte Sero und alle wandten sich wieder Eijiro zu. „Na ja, ich nahm plötzlich alles wieder klar wahr und Katsuki rollte sich vor Schmerzen auf dem Boden, ich weiß nicht genau, ich glaube er konnte Katsukis Hörner berühren", vermutete der Rothaarige und ich nickte. „Also wie bei Seelenverwandten! Es heißt, spürt der andere die schlimmsten Schmerzen seines Lebens, nimmt der andere alles sofort viel klarer wahr, um seinem Partner zu helfen", erzählte Deku und aufgeregt quietschte Mina. „Ok, aber wie fing es an?", fragte Shinsou und erneut sahen alle zu mir. „Goldlocke ist mit ihm im Wald verschwunden und ich bin ihnen gefolgt, als wir weit genug im Wald waren, habe ich ihn herausgefordert, mehr war da nicht wirklich. Am Ende habe ich dann die Wut des Teufels eingesetzt und ihn besiegt", sagte ich schulterzuckend, während ich weiter frühstückte. „Wirklich? Mehr war da nicht?", fragte Denki fast schon enttäuscht, doch verneinend schüttelte ich mit dem Kopf. Wir frühstückten weiter und redeten über belanglose Dinge, bis Eijiro und ich aufstanden. Wir gingen zurück in mein Zimmer und ich holte die zwei Bücher heraus, welche mir geholfen hatten. Ich schlug die letzte Seite des Tagebuchs auf und schrieb mit einem Stift das letzte Wort nach. Deus „Was ist das?", fragte Eijiro und setzte sich neben mich. „Zwei Bücher die mir geholfen haben, herauszufinden was Goldlocke war", erklärte ich und der Rothaarige nickte. „Bringen wir sie zurück in die Bibliothek, danach muss ich dir was zeigen", sagte ich und stand auf. Eijiro stand auch auf und zusammen gingen wir zur Bibliothek. Unbemerkt stellte ich die Bücher schnell zurück, dann verließen wir schnell die Bibliothek. „Und? Was willst du mir zeigen?", fragte Eijiro neugierig, doch grinsend hielt ich ihm eine Augenbinde hin. Murrend zog er sich die Augenbinde an, dann drehte ich ihn ein paar Mal und nahm danach seine Hand. Ich führte ihn zu den beiden Bäumen, welche ein Herz bildeten, dann nahm ich ihm die Augenbinde ab. Erstaunt sah Eijiro sich um und es schien ihm zu gefallen. „Dieser Ort ist wunderschön! Wie hast du ihn gefunden?", fragte Eijiro begeistert und lief zu den Bäumen. „Das... bleibt mein Geheimnis!", grinste ich und legte meinen Zeigefinger auf die Lippen. Schmollend sah er mich an, doch bewunderte dann weiterhin den Ort. Er setzte sich auf einen der Bäume und ich kletterte zwischen seine Beine und lehnte mich dann an ihn. Fast automatisch begann er mir durch die Haare zu fahren und schnell fasste ich einen Plan. Mit einem Mal wechselte ich in meine Teufelsgestalt und seine Hand berührte meine Hörner. „Katsuki!", rief Eijiro erschrocken, doch anstatt der Schmerzen, die kamen als Goldlocke sie berührte, verschwanden meine seitdem vorhandenen Kopfschmerzen und erleichtert seufzend ließ ich mich gegen Eijiros Brust sinken. „E-es tut dir nicht weh?", fragte der Rothaarige noch und erneut schüttelte ich mit dem Kopf. Ich drehte mich um und stützte mich über Eijiro. Wir sahen uns in die Augen, während wir uns immer weiter näherten. Ein sachter Wind blies und Vögel zwitscherten. Sanft trafen unsere Lippen aufeinander und bewegten sich zart gegeneinander. Als wir uns lösten schien alles wie verzaubert und wir lächelten uns an. „Mein erster Kuss", flüsterte Eijiro und ich konnte nicht anders, als zu lachen. „Was findest du jetzt so lustig?", fragte Eijiro verunsichert und ich hörte auf zu lachen. „Du erinnerst dich nicht, aber manchmal hatte man das Gefühl, du und Goldlocke würdet bald eure Lippen verlieren!", grinste ich und Eijiro wurde so rot wie eine Tomate. „Tut mir leid", murmelte er, doch ich küsste ihn einfach nochmal. „Vergessen wir das!", sagte ich und lehnte mich wieder an seine Brust. Eijiro fuhr mir wieder durch die Haare und zufrieden schliefen wir beide an. Es hatte zwar keiner ausgesprochen, aber wir wussten, dass der eine den jeweils anderen liebte und wir jetzt zusammen waren! Mal sehen was uns noch erwartet, aber ich werde Eijiro mit meinem Leben beschützen, komme was da wolle!

„Die beiden haben es wirklich geschafft!", lächelte mein Engel neben mir, während wir die beiden Schlafenden auf unseren Bäumen betrachteten. „Ja das haben sie! Früher waren wir wohl einfach noch nicht bereit", sagte ich und legte einen Arm um ihn. „Ich liebe dich mein Teufelchen!", lächelte mein Engel, wodurch ich selber lächeln musste. „Ich liebe dich auch mein Engelchen! Lass uns abschließen, ja?", sagte ich und mein Engelchen nickte. Wir lösten uns in helles Licht auf und fuhren in die Bäume, so dass wir auf ewig verbunden waren, doch unsere beiden Abbilder bekamen es nicht mit, doch durch ihre Heldentaten konnten mein Engel und ich jetzt gemeinsam in Frieden ruhen!

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