Carpe diem...

Carpe diem... 28

Weils dieses Kapitel ohne dich und deine Ideen niemals gegeben hätte... und weil du so geduldig alle meine Fragen beantwortet hast... und weil du mir echt immer schreibst und du noch verrückter bist als ich... ;)

Und weil wir alle zumindest ein bisschen hoffnungslos romantisch sind...

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Kapitel 28: Von Flossen und Handys...

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, drehte ich mich wieder voller Erwartungen um, dass Mitch neben mir lag und wieder war sie nicht da... Aber ein Zettel auf ihrem Kopfkissen...

Sei jetzt nicht böse... Bin gleich wieder da, nur schnell Kaffee holen...

Ja, na gut, damit konnte ich leben, denn ich hatte es tatsächlich geschafft. Mitch Bitch und ich hatten eine ernsthafte Beziehung. Ich hatte das Unmögliche möglich gemacht...

Naja und mir war vorher klar gewesen, dass wenn sich Mitch zwischen Kaffee und mir entscheiden müsste, ich immer verlieren würde, aber damit konnte ich leben. Zweiter hinter Coffein bei einer Coffeinabhängigen zu sein, war schon was, worauf man stolz sein konnte.

Und ich war so stolz auf mich, dass ich doch glatt nach nur vier Stunden Schlaf morgens um acht aus dem Bett kroch, in der Hoffnung, dass ich irgendwen fand, dem ich von meinem Sieg erzählen konnte. Fin saß im Wohnzimmer auf dem Sofa und sah aus wie Scheiße...

"Hätte nicht gedacht, dass du schon wach bist..." Fing ich an, woraufhin Fin stöhnte und sich den Kopf rieb.

"Geht das auch ein paar Stufen leiser?! Und ich bin immer noch wach... Hab mich irgendwann mit irgendwem auf den Weg zu ner anderen Party gemacht, hab nicht mehr zurückgefunden und bin seit um sechs durch die Gegend gelaufen. Bin erst fünf Minuten da. Mitch sah angepisst aus."

"Sie hatte noch keinen Kaffee." Erklärte ich ihm und entschied mich, dass ich ihn ein anderes Mal nach der Geschichte fragen würde. "Und sie hat allen Grund angepisst zu sein."

"Wieso?"

Ich grinste ihn so doll an, dass ich bald Muskelkater in den Wangen bekommen würde oder sowas. "Sie hat jetzt n Freund. Oh... Wenn man vom Teufel redet, Baby..." Begrüßte ich meine neue Freundin strahlend, die gerade mit dampfenden Kaffeebecher und in Shorts und Bikinioberteil reinkam.

Meine Freundin runzelte die Stirn. "Nicht das F-Wort, Taylor. Bitte nicht das F-Wort."

"Irgendwann musst du es mal aussprechen. Dann kannst du es auch gleich bei deinem besten Freund üben... Los..." Drängte ich sie, denn ich wollte jetzt unbedingt hören wie sie mich zum ersten Mal so nannte.

Stattdessen sagte sie zu Fin: "Ich bin jetzt immer mit Anhang unterwegs."

"Aha... Scheiße, dann schulde ich Haley einen Riesen, oder so ähnlich..." Stöhnte Fin genervt auf.

"Du hast gegen mich gewettet?" Fragte ich zornig nach. "Alter, was war mit Bruder vor Luder? Hast du das nicht gesagt?"

"Alter, schrei nicht so. Mein Schädel platzt mir... Ich geh schlafen." Damit stand Fin auf und verschwand.

Ich ging auf Mitch zu, nahm ihr Gesicht zwischen beide Hände und drückte ihr einen festen Kuss auf die Lippen. "Wehe, nennst du mich nochmal Anhang."

"Gut, Pudelbärchen. Zieh dich an. Wir gehen tauchen." Bestimmte sie und trank einen Schluck Kaffee. "Beeil dich, jünger werd ich auch nicht..."

"Ich dachte wir verbringen den Tag im Bett... Du weißt schon... Ausspannen, Entspannen, Spannung abbauen." Meckerte ich, denn ich hatte mich auf einen schönen, gemütlichen Tag im Bett vorbereitet. Auch wenn Tauchen wirklich cool klang, vorallem wenn ich mir überlegte, dass ja heute niemand vor Mittag aus dem Bett kroch und wir deshalb wirklich ungestört waren...