Sorry Leute, aber ich hatte gestern nacht abf-Notfall und habs deswegen erst jetz geschafft...
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Kapitel 30: Von Schmorbraten und Motoröl...
Eines Sonntags, Mitch und ich waren schon ein paar Wochen lang zusammen und Elija behandelte mich Gott sei Dank nicht mehr wie seinen persönlichen Sklaven, entführte mich meine Freundin.
Sie wollte mit mir zusammen ihre Großeltern besuchen fahren und mich ihnen vorstellen. Okay, eigentlich wollte sie das nicht wirklich, aber ich überredete sie, denn immerhin kannte sie schon meine ganze Familie und außerdem war ich neugierig, seitdem sie mir mal erzählt hat, dass ihre Großeltern nicht reich sind und so weiter.
"Wie lange fahren wir?" Fragte ich sie, als wir morgens um sieben ins Auto einstiegen.
"Drei Stunden. Oder auch vier. Je nachdem wie der Verkehr ist..." Erzählte Mitch und als ich sie überrascht ansah, lachte sie. "Der nächste Flughafen ist über eine Stunde von ihnen entfernt und deshalb ist es einfacher, wenn wir mit Auto fahren. Sie leben am Arsch der Welt."
Das beschrieb es nicht mal annähernd, dachte ich mir, als wir dann drei Stunden später in ein Dorf fuhren, dass sicher auf keiner Landkarte eingezeichnet war. Es gab nicht mal einen richtigen Supermarkt! Ich als Stadtkind fühlte mich total verloren und verkniff mir die Frage, ob uns die Einheimischen denn freundlich willkommen heißen, oder ob sie uns hinrichten würden um dann unsere Köpfe auf Holzpflöcke zu stecken, um zukünftige Besucher abzuschrecken.
Ihre Großeltern wohnten... am Rande des Dorfes, wenn man es so beschreiben kann. Mitch fuhr auf einen langen Schotterweg, der zu einem kleinen Farmhaus führte. "Hier wohnen sie?"
"Jap. Ich habe hier ein Jahr lang gewohnt, nachdem meine Eltern... gestorben sind." Sie wirkte total begeistert. "Hier gibt es nichts, Taylor."
"Das sehe ich auch." Meinte ich trocken, denn es gab nur Gras und Bäume und Natur. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich absolut kein Naturmensch bin?!
"Nein, ich meine, hier gibt es keine Journalisten auf der Suche nach einer Story, oder Paparazzi, oder sensationsgeile Leute die dich den ganzen Tag lang nerven. Hier gibt es nur Ruhe und Einsamkeit und Pferde."
"Bitte sag mir nicht, dass wir heute reiten gehen, oder sowas." Bettelte ich, denn wenn ich mich auf eines noch weniger gern verließ, als auf Maschinen, dann auf ein großes, wildes, ungezähmtes Tier das einige Kilo mehr wog als ich und mich ohne Probleme zertrampeln konnte. Aber mir fiel auch auf, dass Mitch damals nicht nur den Verlust ihrer Eltern ertragen musste, sondern auch alles was es nach sich zog. Ihre Eltern waren ermordet wurden, da war es klar, dass die Leute sie belästigten und nicht auf die Gefühle eines kleinen Mädchens achteten. So waren Menschen nun mal, sensationsgeil... und für Mitch muss es ein wahrer Kampf gewesen sein. Verständlich, dass sie da die Einsamkeit hier oben liebte.
"Du bist ja so ein Mädchen..." Lachte Mitch mich aus. "Wenn es darum geht irgendwen zu verprügeln, dann hast du keinen Schiss, dass dir was passiert, aber beim Reiten da kriegst du Angstschweiß."
"Ich schwitze nicht." Erwiderte ich und fand es überhaupt nicht lustig vor meiner Freundin wie ein Angsthase dazustehen. "Und ich finde die Tiere wirklich schön... Aus einem Sicherheitsabstand von mindestens zehn Metern."
"Hab dich nicht so." Sagte Mitch, als sie neben dem Haus parkte und ausstieg. Dann nahm sie einen tiefen Atemzug und seufzte zufrieden. Ich nahm auch einen tiefen Atemzug und... musste husten. "Komm schon, wir gehen rein, nicht das du an zu viel frischer Luft stirbst, oder so was."
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Carpe diem...
RomanceTaylor hat in seinem Leben schon sehr viel Scheiße gebaut. Er ist der Badboy, vor dem Mütter ihre Töchter warnen. Doch eines Tages treibt er es auf die Spitze. Von seinen Eltern aufgegeben und Hunderte Kilometer von seinen Freunden entfernt, bekomm...