Carpe diem... 37

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pWie ich dieses Kapitel liebe...

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Kapitel 37: Von Arschlöchern und Schlampen...

"... und ich kann dir einfach nicht geben, was du brauchst. Du hast was Besseres verdient als mich."

"Du willst mich verarschen, oder Ty?" Fragte Sophie nach, gerade nachdem ich ihr genauestens erklärt habe, warum ich mit ihr Schluss machen musste. Eigentlich ließ sich die ganze Angelegenheit einfach zusammen fassen: Ich liebte sie nicht.

Sie war wirklich toll und man konnte mit ihr lachen, aber trotzdem gab es da bei mir nicht die kleinsten Gefühle. Bei ihr hingegen schon, so wie sie mich manchmal ansah. Mit so verträumten Augen und einem leichten Lächeln auf den Lippen und einmal waren ihr sogar schon die drei Worte rausgerutscht, aber bei mir war da halt nichts. "Nein, will ich nicht. Ich meine das ernst. Ich kann nicht mehr mit dir zusammen sein, weil ich Angst habe, dass du mehr für mich empfinden könntest als ich für dich und... Scheiße!" Das Biest hatte mir doch tatsächlich eine geknallt! Aber mit voller Wucht. Dann fing sie an, mich ziemlich fantasievoll zu beschimpfen und ich beschloss, dass es an der Zeit war das miese Arschloch zu geben und mich schleunigst zu verpissen.

Als ich es geschafft hatte aus ihrer Wohnung zu fliehen und sicher in meinem Auto saß, schloss ich erstmal die Augen und atmete sehr tief durch. Das war zum Verrückt werden.

Mit Janine hatte ich genau auf dieselbe Weise Schluss gemacht nach vier Monaten. Genau dieselbe Begründung. Dann kam Stephanie, mit der ich das Ganze schon nach zwei Monaten aufgab und schließlich Sophie... Drei Monate.

Das Schlimme war, dass ich es wirklich hasste diesen Mädchen wehzutun und sie auf so eine Weise abzuservieren, aber es ging nun mal nicht anders. Als wäre ich in einem verfickten Kreislauf gefangen, der sich immer wieder auf die selbe Weise wiederholte. Immer und immer wieder, nur halt mit verschiedenen Frauen.

"Was gibts, Alter?" Fragte ich, als mein Handy klingelte und ich ranging. Es war Ian.

"Und... Wie ist es gelaufen?" Fragte er nach, denn natürlich wusste er was los war. Ich hatte vorher mit ihm geredet.

"Ich glaube, ich sollte mir auf die Wange schreiben lassen: Bitte hier hin schlagen. Mit so einem Pfeil, weißt du? Irgendwie hauen sie alle auf dieselbe Stelle." Ich betrachtete meine Wange im Spiegel, wo sich ein schöner roter Fleck abzeichnete. Irgendwie kam meine Begründung nie so wirklich gut bei den Damen an...

"Tja..." Lachte Ian. "Vielleicht solltest du ihnen nicht immer auf die Nase binden, dass du keinerlei Gefühle für sie hattest und sie für dich eigentlich nicht mehr als ein schöner Zeitvertreib sind."

"Du weiß ganz genau, dass das nicht stimmt." Erwiderte ich zickig, denn ich machte das doch nicht mit Absicht.

"Schon klar... Also, wie siehts mit heute Abend aus?"

"Schlecht. Ich muss noch mit einem meiner Kids für die Schule lernen. Morgen hab ich ein Abendessen, bei dem ich Spenden eintrieben muss. Übermorgen?"

"Mann, bei deinem Terminkalender, würde ich Amoklaufen." Stöhnte Ian genervt. Wir erzählten noch ein paar Minuten, dann legte ich auf um mich an meinen strengen Terminplan zu halten und fuhr direkt zur Stiftung, wo ich mit den Kids lernte. Im Moment waren gerade Semesterferien und demnach hatte ich viel mehr Zeit zum Arbeiten. So sah das zumindest Elija, der kein bisschen Erbarmen mit mir zeigte.

"Ich meine, ich bin dir echt dankbar, dass du mich bei dir arbeiten lässt und so. Und ich liebe den Job über alles, aber denkst du, dass du mir eventuell, wenn es dir nicht zuviel ausmacht und es sich irgendwie einrichten lässt, mal einen Tag frei geben könntest?" Hatte ich bei Elija eines Tages vorsichtig nachgefragt. Was hatte er geantwortet?

Carpe diem...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt