Carpe diem... 9

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9. Kapitel: Lebkuchenherzen und Walzer tanzen

Freitag war ich angespannt und glücklich. Mehr als glücklich. Denn erstens Mal, würden mich heute meine Freunde besuchen kommen und zweitens Mal, würde ich heute Nacht Sex haben. Mitch lieferte mich nach der Schule zu Hause ab und sagte, sie und Fin würden mich und meine Freunde heute Abend so gegen um sechs abholen.

Onkel Tim hatte sich den Nachmittag frei genommen, um mit mir auf meine Freunde zu warten. Denn er wollte unbedingt meine Freundin kennen lernen und zweitens würden die vier ja hier bei ihm wohnen, also wollte er wissen, wer sein Haus unsicher machte, was auch irgendwie verständlich war.

Wir zwei saßen im Wohnzimmer auf dem Sofa und sahen uns ein Footballspiel an, als draußen eine laute Autohupe ertönte. Ich sprang praktisch auf und rannte zur Tür und kaum war ich draußen, sah ich auch schon Leah aus dem noch fahrenden Auto springen und auf mich zu rennen. Sie umarmte mich so doll, dass ich keine Luft mehr bekam. Dann küsste sie mich so doll, dass ich gar keine Luft mehr bekommen wollte.

"Nehmt euch ein Zimmer!" Ertönte die amüsierte Stimme meines besten Freundes Spice dann und ich ließ von Leah ab, um ihn kurz zu drücken. Dann begrüßte ich meine anderen Kumpel Charly und John.

"Mann... Das sieht ja aus wie ein Palast." Sagte Leah ehrfürchtig, als ich sie und die anderen ins Haus führte. "Und Charly hatte schon Angst, wir müssten alle zusammengequetscht auf dem Fußboden schlafen."

"Keine Sorge, du schläfst bei mir und die Volltrottel bekommen ihre eigenes Zimmer." Ich grinste sie an und ließ meine Hand über ihren knackigen Arsch gleiten. "Ich kann dir mein Zimmer gleich zeigen, wenn du willst."

"Ty!" Sie schlug mir empört auf den Arm, lachte aber trotzdem mit mir zusammen.

"Keine Sorge, wir finden in dem Laden hier bestimmt was, womit wir uns beschäftigen können, während ihr zwei schmutzige Sachen macht." Erklärte John, ebenfalls mit einer Stimme, in der sowas wie Ehrfurcht hing. Kein Wunder, keiner meiner Freunde war jemals in so einem Haus gewesen. Mir ginge es wahrscheinlich genauso, wenn Tim nicht mein Onkel wäre.

Wenn man vom Teufel dachte... "Hey, ich muss euch schnell meinen Onkel vorstellen." Ich trieb sie alle ins Wohnzimmer, wo Tim auch gleich vom Sofa aufstand.

"Hey Leute. Wie war die Fahrt?" Fragte er locker und schüttelte einem nach dem anderen die Hände, naja außer Leah, der gab er sogar einen Handkuss und versicherte ihr wie wunderschön sie doch war. Alter Charmebolzen.

"Willst du mir meine Freundin ausspannen?" Fragte ich ihn grinsend, als er ich der hochroten Leah einen Arm um die Schultern legte.

"Wäre ich zehn Jahre jünger..." Meinte er seufzend. "Wo wir gerade beim Thema sind, ich gehe heute Abend aus, also werde ich wohl nicht vor morgen früh zurück sein."

"Du hast ein Date?" Fragte ich ihn erstaunt, denn in den letzten Wochen hatte er noch nie eins gehabt.

Tim grinste mich an, wie ein Kind kurz vor dem Geschenke auspacken an Weihnachten. "Jap. Irgendsoein Model. Michelle hat gerade angerufen. Sie kommt schon um fünf, du solltest dich also beeilen, wenn du deiner Freundin noch dein Zimmer zeigen willst, ich kann den anderen ja in der Zeit das Haus..."

Mehr hörte ich nicht mehr, denn irgendwann mitten im Satz hatte ich mir Leah geschnappt, sie mir in aller Höhlenmenschmarnier über die Schulter geworfen und bin mit ihr die Treppen nach oben gerannt. Sie strampelte zuerst etwas, aber lachte dann nur noch, als ich sie aufs Bett warf und mich dann auf sie fallen ließ und begann sie zu küssen. "Ich habe dich vermisst." Murmelte ich zwischendrin noch.

"Ich liebe dich, Ty." Sie schmiegte sich an mich und ihre Bewegungen, ihr Stöhnen, ihr Körper waren mir so vertraut, als wären wir niemals wirklich getrennt gewesen und ich hatte irgendwie das Gefühl, nach Hause zu kommen.

Carpe diem...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt