Carpe diem... 40

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Ein paar Infos zuerst. also, das kapitel ist aus mitchs sicht geschrieben, weil sie es verdient hat, endlich auch mal im vordergrund zu stehen und wir die ganze sache auch mal aus ihren augen betrachten sollten.

ich hab zu einigen leuten gesagt, dass das hier, das letzte kapitel ist. Sorry, ist es nicht, es ist das vorletzte. ich hab erst beim drüber lesen mitbekommen, wie lang es war und musste es dann nochmal kürzen. also, ein kapitel kommt noch... ;)

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Kapitel 40: Von Schlafstörungen und Weltraumtourimus

Mitch...

Meine Kehle schnürte sich zu und mein Herz begann zu rasen, als würde es einen Sprint gewinnen müssen. Außerdem traten mir Tränen in die Augen und es setzte ein leichtes Schwindelgefühl ein, dass sich innerhalb der nächsten paar Minuten so verstärken würde, dass ich Angst davor bekommen würde, tatsächlich zu sterben.

Nun, das alles - bis vielleicht auf das Letztere - waren ganz normale Reaktionen für ein Mädchen, dass gerade einen Heiratsantrag von dem Mann bekommen hatte, der in ihrem Leben an erster Stelle stand. Wegen Freude, wegen Glück, wegen dem Ausdruck in seinen Augen und vielleicht auch wegen der Vollkommenheit der gesamten markaberen Situation.

Bei mir war es eine ganz normale Panickattacke, so wie ich schon Hunderte von ihnen gehabt hatte und ich wollte auf gar keinen Fall, dass Taylor mich so sah. "Du kannst nie genug haben, oder? Du willst immer mehr und mehr und mehr." Schrie ich ihn an und riss mich von ihm los.

"Das heißt dann wohl nein." Erwiderte er trocken und trat einen Schritt zurück. Der geschlagende Ausdruck auf seinem Gesicht, war wie eine eiskalte Dusche für mich.

Er hatte nicht ernsthaft erwartet, dass ich ja sagen würde, oder? "Ja, verdammt! Das heißt nein!"

"Und... warum?"

Dadurch das er nicht mehr so nah stand, war das Gefühl in die Ecke gedrängt und eingesperrt worden zu sein nicht mehr ganz so schlimm. Ich würde also rational betrachtet noch einige Minuten haben, bevor ich endgültig zusammen breche. "Weil ich mein Leben genießen will! Weil ich jung bin und noch tausende Dinge sehen und erleben will. Weil du nicht ernsthaft von mir verlangen kannst, mich für den gottverdammten Rest meines Lebens an dich zu binden. Weil ich..."

"Dich nicht liebe." Taylor ging noch ein paar Schritte zurück. "Das ist es, oder? Du dämliche Schlampe liebst mich nicht. Ich dachte immer, du würdest es einfach nur nicht zugeben können, aber eigentlich bin ich für dich doch nur ein schöner Zeitvertreib, oder? Mehr nicht. Dir ist es vollkommen egal, wie scheiße weh es mir tut, jedes Mal wenn du abhaust. Und jedes Mal habe ich dich gehen lassen und drauf gewartet dass du zurück kommst. Wie ein reudiger Köter!"

"Ich wollte sagen, weil ich dazu noch nicht bereit bin." Erwiderte ich unterkühlt, denn zu Wut war ich im Moment nicht mehr in der Lage. Meine Hände wurden schweißnass, mir wurde immer heißer und bald schon wurde mein Blutdruck zu hoch sein und ich würde zusammenbrechen. "Ich muss jetzt gehen."

Leider stellte sich Taylor mir in den Weg und packte mich an den Armen. "Oh nein! Du gehst nicht! Wir klären das jetzt! Das bist du mir verdammt nochmal schuldig, Miststück..."

Er schüttelte mich, als würde er versuchen mich aufzuwecken. Es war nicht doll, aber morgen hätte ich blaue Flecken von dort, wo er mich angepackt hatte. Aber im Moment wusste er selbst wohl nicht mal mehr, was er eigentlich tat. "Du lässt mich jetzt sofort los und nimmst deine Dreckspfoten von mir, oder ich schwöre dir bei Gott, ich kastriere dich." Drohte ich ihm und er ließ so plötzlich von mir ab, dass ich beinah hingefallen wäre.

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