Venom | 𝕚. 𝕞𝕚𝕕𝕠𝕣𝕚𝕪𝕒

16

Das Kampfgeschehen ist eine halbe Stunde Bahnfahrt und 15 Minuten schnelles gehen entfernt, weswegen du erst nach einer gefühlten Ewigkeit ankommst. Sobald du die Trümmer, Eisberge und zerstörten Autos wahr nimmst, schluckst du leicht und spürst wie dein Bauch sich zusammen zieht. Es waren ziemlich viele Schurken da, beinahe eine ganze Armee Schurken. Helden waren zwar auch viele da, doch die meisten lagen bewusstlos am Boden. Langsam läufst du über das Schlachtfeld und versuchst Pulse bei den bewusstlosen Helden wahr zunehmen, was dir leider bei keinem gelingt. Dein Magen macht einen Salto sobald du spürst wie schwere Schritte auf dich zu kommen und du vom bewusstlosen Helden aufsiehst, direkt in feuerrote Augen.

„Oh Shit.", der Mann greift nach dir, doch du duckst dich gekonnt, während du aus purem Reflex seinen Hals fixierst springst du um ihn herum. Das allbekannte Gefühl sammelt sich in deinem Mund und du spürst wie deine Fangzähne schon beinahe überlaufen. Dieser Mann würde so viel Gift abbekommen, wie du noch nie gleichzeitig abgegeben hast und du bist dir 100% sicher, das du in diesem Moment eindeutig noch mehr ausstoßen könntest.

Er dreht sich langsam, scheint also schon ziemlich erschöpft zu sein. Mit einem schnellen Tritt in die Kniekehlen, knickt er ein, du beißt schnell in seinen Hals und innerhalb einer Sekunde, liegt er auf den Boden. Sehr wahrscheinlich Tod. Du löst dich von ihm, das Gift von deinem Kinn streifend und dem restlichen Geschehen zuwendend.

Zwar hast du keine Heldenlizenz, noch die passenden Klamotten an, doch du bist dir sicher: Du würdest jetzt nicht einfach nur zu sehen, während andere ihr Leben lassen.

Dein Blick streift umher und du versuchst weitere Schurken ausfindig zu machen, bis eine vertraute Stimme auftaucht und du in erschrockene grüne Augen siehst. Der grünhaarige drückt die Eisenstange die auf ihn fällt mit Leichtigkeit weg und erscheint direkt vor dir.

„Was machst du hier?", er sieht dich voller Angst an.

„Ich helfe dir. Na los bring mich an Schurken ran, vom rumstehen werde ich sicherlich niemanden bewusstlos machen können.", wie ein kleines Kind hebst du die Arme, Izuku zögert, er sieht zwischen dir und den noch kämpfenden Helden her. Einige Schurken kommen auf euch zu und der Zeitdruck schlägt extrem auf ihn ein.

„Ich war in der League, ich weiß wie man überlebt.", er packt dich an der Taille und sorgt mithilfe eines Bandes, das du eng an ihn geschlungen bist.

„Dann zeig mir was das Gift kann.", seine Füße drücken sich in den Boden und ihr bewegt euch auf einen Schurken zu. Während Deku den Schurken den Kopf zur Seite dreht, beißt du kräftig zu. Sofort sackt der Körper zusammen und ihr widmet euch dem nächsten.

„Kannst du das nicht auch mit deinem Blut?", er fliegt zwischen den verschiedenen Körpern her und sucht nach weiten Schurken.

„Ja, dafür brauch ich aber ein Messer.", ohne zu zögern gibt er dir eins und du schneidest deinen Handballen auf.

„Jetzt geht es noch schneller.", du siehst zu ihm auf und er nickt zustimmend.

„Gut, da vorne kommt nämlich eine ganze Menge.", dein Blick fällt auf die andere Seite des Platzes und du nickst zustimmend.

„Ich habe noch genug Gift, keine Sorge darum.", er springt los, während du deinen Arm ausbreitest und nach dem Mund der einzelnen Schurken greifst. Die meisten beißen direkt in dein Blut und fallen sofort auf den Boden. Andere weichen zwar deiner Hand aus, jedoch nicht Dekus Attacken. Ihr beide harmoniert perfekt miteinander, weswegen das geschehen doch schneller umgeht als eigentlich erwartet.

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„Das war's, alle sind bewusstlos.", schweratmend setzt er dich ab, du keuchst laut auf und stützt dich an ihm ab. Einige der anderen Prohelden kommen auf euch zu und sehen verwirrt zwischen euch her.

„Wer hat die Schurken umgebracht?", ein weiß-rothaariger Mann sieht verwirrt zum grünhaarigen und er zuckt erschrocken auf.

„Die sind nicht Tod, bloß bewusstlos. Das ist ihr Quirk.", stolz zeigt er auf dich und du winkst leicht.

„Hey Nerd!", eine dir bekannte Stimme taucht auf, weswegen du dich aus Instinkt hinter dem grünhaarige versteckst.

„Kacchan. Gute Arbeit da draußen, ich lade euch heute Abend auf einen Drink ein. Ich muss (y-(l/n)-San bloß nach Hause bringen, sie wird wahrscheinlich nicht mehr in der Lage sein den Weg alleine zu finden.", nervös greift der grünhaarige deine Taille und drückt deinen Kopf gegen seine Brust.

„Ist das...(y/n).", die Augenbraue des blondhaarigen kräuselt sich verwirrt. Deku schluckt hörbar und du siehst direkt in seine roten Augen.

„Hi Katsuki. Lange nicht gesehen.", du hebst nervös deine Hand, an der Stirn des blondhaarigen taucht eine Zornesfalte auf, doch zu deiner Überraschung sagt er kein einziges Wort.

„Dort wo wir immer trinken, wag es nicht zu spät zu kommen.", er dreht sich von euch weg und verschwindet mit einem lauten Knall. Auch Todoroki wendet sich dem gehen zu und lässt euch beide auf diesem Schlachtplatz alleine.

„Lass uns nach Hause gehen. Hast du deine Sachen alle hier oder ist noch etwas im Büro?", er hebt dich mit Leichtigkeit hoch, weswegen du ein quietschendes Geräusch von dir gibst.

„Ich habe alles hier.", er summt leise als Antwort, bevor er sich abdrückt und über die verschiedenen zertrümmerten Gebäude fliegt.

Der Wind weht um deine Haare und eine angenehme Stille bildet sich zwischen euch beiden. Du drückst deinen Kopf gegen seine warme Brust und schließt für den Hauch einer Sekunde deine Augen. „Du kannst ruhig schlafen, was du heute geleistet hast, muss eindeutig deine Grenzen übertroffen haben.", sanft streicht er über deinen Oberarm, diese leichte Berührung und Geste seinerseits, bringt dich dazu dich noch stärker an ihn zu drücken und sofort ins Land der Träume zu driften.

„Ich pass auf dich auf (y/n), jetzt da du bei mir bist, werde ich dafür sorgen dich Stück für Stück wieder zu bekommen. Damit du mir diesmal nicht weg rennst.", er sieht warm auf dich herab, bevor er an Hochhaus mit euren Apartments ankommt und in den Fahrstuhl steigt. Er drückt dich so an sich, wie als könntest du ihm jeden Moment aus den Armen fallen und verschwinden, gleichzeitig hält er dich so, wie als würde er Angst haben das du in seiner Hand zerbrichst, so zart und schwach wie möglich.