Kapitel 4

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Als ich aufwachte, dröhnte mein Kopf. Benommen öffnete ich die Augen und spürte die kalte Nachtluft gegen mein Gesicht wehen. Meine Arme waren um einen Holzpfahler gebunden, der zu einem Zelt gehörte.  Panisch sah ich an mir herab und entdeckte meine Vision und mein Schwert. Alles noch am richtigen Platz. "Endlich aufgewacht, du miststück?" sagte eine Stimme und ein Mann trat in den Schein der Fackel. Er trug die typischen Klamotten eines Schatzräubers. "Was willst du?" Ich funkelte ihn böse an. "Was denkst du?" Der mann kam immer näher. Solangsam bekam ich es mit der Angst zutun. "Lass mich gehen!" schrie ich und zappelte. Er lachte einfach nur und kniete sich zu mir hinunter. Extra langsam griff er zu meinem Schwert. "NEIN!" Ich versuchte ihn von mir zu treten, doch er drückte meine Beine auf den Boden. Das Schwert lag nun in seiner Hand.  "So ein schönes Schwert. Der Boss wird sich freuen." Wütend versuchte ich meine Beine zu bewegen, doch der Mann war zu stark. Plötzlich begann meine Vision zu leuchten und ich verfluchte sie innerlich. "Ah." Der Mann stand auf und lächelte mich böse an. Mein Kopf begann zu Pochen, als er an meiner Kette zog und die Vision abriss. Meine Augen füllten sich mit tränen. "GIBS ZURÜCK!" Der Schatzräuber drehte sich um und wollte gerade verschwinden, als ein großer Schatten über ihm zusammenbrach.  Überrascht beobachtete ich, wie der Mann mit einem Schlag auf den Kopf zu Boden ging und liegen blieb. Der Schatten klopfte seinen schwarzen Mantel ab und kam auf mich zu. Sein Gesicht war von einer Maske verdeckt. Er machte band meine Arme los und ich stand auf. Plötzlich sah ich hinter ihm eine Bewegung. "PASS AUF!" schrie ich und riss ihn zu mir auf den Boden. Weitere Schatzräuber waren Aufgetaucht. Der maskierte Mann sprang auf und stürzte sich auf die Räuber. Der Schwindel übermannte mich und ich sackte zurück auf den Boden. Jetzt nicht schwach werden, ermahnte ich mich. "Hey, pass auf." Hände griffen mir unter die Arme und hoben mich sachte hoch. Überrascht quiekte ich auf und kurz darauf lag ich in den armen des maskierten Mannes. "Meine Vision...und mein Schwert!" Hektisch sah ich zu den zusammengesackten gestalten. "Keine Sorge, ich habe sie." Erleichtert atmete ich aus. Auf einmal begann der Mann loszulaufen und ich klammerte mich an seine Brust. Er strahlte eine angenehme Wärme aus. Ich schloss meine Augen und döste ein.

"Vater!" Schweißgebadet erwachte ich. Hektisch sah ich mich um. Ich war in meinem Haus. Verwundert sah ich mich nach dem Mann um, doch er war weg. Enttäuscht sah ich aus dem Fenster. Die Sonne ging gerade auf. Mein Schwert lag, wie immer, neben meinem Bett. Eula macht sich bestimmt sorgen. Eilig zog ich mich an, band meine Haare zu einem Zopf und sprintete zum Ritterorden. Dort stand Amber und unterhielt sich mit einer Einwohnerin. Als sie mich sah winkte sie. "Hey! Y/n was machst du hier?" Lächelnd gesellte ich mich zu ihr. "Ich suche nach Eula." Amber schien nun noch mehr zu lächeln. "Sie ist unten am See und trainiert! In ein paar stunden ist sie wieder da." Enttäuscht dankte ich ihr und ging in Richtung Engelsgabe. Etwas Alkohol konnte nicht schaden. 

In der Taverne angekommen sah ich zum Tresen. Eine andere Gestalt saß dort und Charles war ebenfalls nicht da. Trotzdem setzte ich mich neben den blauhaarigen Mann. Als er mich sah, drehte er sich zu mir. "Du bist nicht von hier." Genervt nickte ich. "Ich bin Kaeya, vom Ordo Favonius." säuselte er. "Wie heißt du?" "Y/n." antwortete ich und er lächelte. "Schöner name." Machte er mich gerade wirklich an? "Kaeya hör auf die Gäste zu nerven, sonst fliegst du raus." Eine bekannte Stimme meldete sich zu Wort und ich drehte mich wieder zum Tresen. Diluc stand dort und hielt mir ein Glas Bier entgegen. Dankend nahm ich es an. "Ach was. Y/n hat doch gar kein Problem damit, sie bekommt bestimmt jeden Tag Komplimente." Überrascht spuckte ich das Bier wieder in das Glas. "Kaeya." Er wedelte mit der Hand. "Schon gut, schon gut. Aber du musst zugeben, dass sie echt eine Schönheit ist." Ich errötete und sah hinauf zum rothaarigen. Seine Miene war unergründlich. "Das reicht jetzt! Raus mit dir, oder ich trete dir in den Arsch!"

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Less go wir treten jetzt alle Kaeya :D

(Kaeya Ehrenmann)

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Diluc x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt