Kapitel 66

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-- Diluc POV: --

Angespannt wartete ich vor dem kleinen Kellerraum und knibbelte an meinen Fingernägeln. Hoffentlich passierte Y/n nichts. Tief in Gedanken versunken bemerkte ich nicht, wie die Tür sich langsam öffnete. Als ich es merkte sprang ich auf. "Wie geht es ihr?" schrie ich und sah auf die kleine, blonde hinab. Sie lächelte gequält. Ihr Gesicht war voller Blut. "Ihr geht es gut. Y/n hat es knapp überlebt. Aber-" Sie stoppte und sank schluchzend auf die Knie. "D-Das Baby." Geschockt viel ich neben sie auf den Boden. "Was ist passiert?" Sie wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. Langsam sah sie hoch. Aus ihrem Gesicht sprach Traurigkeit, doch auch glücklichkeit. "D-Das Baby ist an dem Gift gestorben. Jedoch haben wir noch etwas gefunden." Fragend sah ich sie an. "Was gefunden?" Sie stand wackelig auf und geleitete mich in das kleine Labor.

Sofort lief ich zu Y/n. Sie schlief immer noch. Mein Herz zog sich zusammen, als ich die zugenähte Wunde an ihrem Bauch sah. Vorsichtig küsste ich ihre Stirn. "Jetzt kannst du endlich behandelt werden." flüsterte ich und wendete mich zu Barbara. Sie hatte zwei Gläser in der Hand. Im ersten schwamm etwas winziges. Es sah ziemlich tot aus. Schwer atmend sah ich sie an. "Ist das-" "Das ist das Baby." sagte sie und deutete dann auf das andere Glas. In diesem Schwamm ebenfalls ein Baby. Diese lebte jedoch. Man konnte das kleine Herz schlagen sehen. "Was-" "Y/n wäre beinahe mitten in der OP aufgewacht. Ich habe das vergiftete Baby an einen Helfer gegeben. Als die Wunde genäht war und sie wieder schlief erfuhr ich von der Hebamme, die mir geholfen hatte, dass sie ein weiteres Baby in Y/ns Bauch gefunden hätte. Es hätte das Gift überlebt." Geschockt sah ich auf das Glas. "Das heißt-" "Ja. Y/n war mit Zwillingen Schwanger." Komplett überfordert stützte ich mich an einem Weinfässer ab. "Aber wie hat das Baby überlebt, wenn das andere gestorben ist?" Barbara nickte nachdenklich. "Wenn man genau hinsieht kann man leichte spuren des Giftes erkennen. Ich kann mir nicht erklären, wie es das geschafft hat." Vorsichtig nahm ich das Glas in die Hand. "Was passiert jetzt?" Sie sah traurig auf das tote Baby. "Erst einmal müssen wie Y/n das beibringen. Wenn sie wieder wach ist werden wir es ihr sagen müssen, dann verschreibe ich ihr die Medikamente. Das Baby werde ich mit mir nehmen und auf es aufpassen. In vielleicht 6 Monaten wird es herangewachsen sein, sodass ihr es als Säugling aufziehen könnt." Ich nickte und gab ihr das Glas. Ich nahm das Glas meines toten Babys in die Hand. "Es tut mir so leid." flüsterte ich und sah durch die gelbliche Flüssigkeit. "Vielleicht hätte ich dich retten können." Barbara räusperte sich. "Sie wacht jeden Moment auf. Lass uns sie uns nach oben bringen."

-- Y/N POV: --

Ich schlug die Augen auf. Licht viel mir aufs Gesicht und ich blinzelte dagegen an. Eine Hand lag auf meiner Stirn. Eine Mädchenstimme summte leise vor sich her. "Barbara?" Die Stimme verstummte und sie beugte sich lächelnd zu mir hinunter. "Du bist wach." Ich lächelte kraftlos. "J-Ja. Wo ist Diluc?" Ihr Gesichtsausdruck wurde ernst. "Wir müssen die etwas sagen." Sie half mir beim Aufsetzen. Als ich gerade saß konnte ich den rothaarigen sehen. Er lehnte am Kleiderschrank und sah mich tief traurig an. Was war passiert? "Was ist mit dem Baby?" Eine böse Vorahnung beschlich mich und ich sah Barbara verzweifelt an. "Ist es-" "Y/n." Diluc kam zum Bett und nahm meine Hand. "Es ist so...Das Gift hat sie vergiftet, doch eines hat es irgendwie überlebt un-" "Warte, warte, warte! Sie? Etwa-" Er nickte. "Zwillinge." Tränen liefen mir über die Wangen. "Ein Baby ist gestorben?! Und das andere...lebt?!" Er nickte und drückte meine Hand. Eine Welle Traurigkeit traf mich und ich begann laut zu Weinen. "Das ist alles meine Schuld!" Diluc umarmte mich. "Nein. Ich hätte dich beschützen müssen." "Ihr seid beide nicht daran schuld." mischte Barbara sich ein und lächelte traurig. "Nur Lord Barbatos kann dieses Wunder erklären. Eines der Babys hat das Gift überlebt. Auch wenn das eine nicht mehr ist, das andere Baby wird die Seele des anderen in sich tragen und ein glückliches leben führen. Es ist okay zu trauern, aber ihr müsst beachten, dass ihr immer noch ein lebendes Kind habt." Gerührt sah ich sie an. "I-ich danke dir Barbara." flüsterte ich schluchzend und sie nickte. "Gerne. Ich lasse euch dann mal alleine. später bringe ich dir deine Medizin." Mit diesen Worten verließ sie das Schlafzimmer.

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Ich schreibe hier jetzt mal nichts nettes hin weil ich echt däpri bin rn

DAS ARME KIND WAS HABE ICH GETAN 

Naja :D

<3 

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Diluc x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt