Kapitel 11

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Nachdem ich mit Eula und Kaeya die Wachen informiert hatte, ging ich los, um was zu essen. Die anderen beiden hatten noch Arbeit zu tun. Langsam schlenderte ich durch die Straßen und sah mich um. "Mister Albedo! Ich glaube-" Es gab einen lauten Knall und eine Frau schrie. "Sucrose! Hab ich nicht gesagt du solllst-" Wieder gab es einen knall und jemand begann zu husten. Ich rannte um die Ecke und blieb wie angewurzelt stehen. Ein grünhaariges Mädchen saß zusammengekauert auf dem Boden, um sie herum lagen zerbrochene Glasampullen. Ein blondhaariger Junge stand über ihr und musterte sie besorgt. "Geht es dir gut?" fragte er und reichte ihr die Hand. "J-ja. Es tut mir l-leid." Der blonde lächelte. "Fehler passieren." Als er mich sah, wirkte er verwirrt. "Wer bist du denn?" Das Mädchen drehte sich zu mir um. "Ich wollte nicht stören-" "Keinesfalls." erwiderte der Junge. "Ich bin Albedo und das ist meine Assistentin Sucrose." Das Mädchen lächelte schüchtern. "Ich bin Y/n. Braucht ihr vielleicht Hilfe beim Aufräumen?" Sucrose schüttelte den Kopf. "Ich habe hier alles verunstaltet, da musst du nicht helfen. Mister Albedo auch nicht." Er verschränkte seine Arme. "Du hast recht. Du solltest nächstes mal besser aufpassen, aber ich werde dir trotzdem helfen." Ich stimmte ihm zu und begann die Scherben aufzupicken. "Wie ist das eigentlich passiert?" fragte ich Sucrose, die neben mir auf dem Boden kniete. "Mister Albedo und ich sind Alchemisten. Ich habe falsche Biochemikalien gemischt und dann ist es explodiert." flüsterte sie schüchtern. Sie scheint kein großes Selbstgefühl zu haben. Plötzlich spürte ich einen scharfen Schmerz im Finger. "Autsch." Die Scherbe hatte den Finger an der Seite aufgeschlitzt. Sucrose sah aus als würde sie gleich umfallen. "Wir müssen die Blutung stoppen! Schnell! Wir brauchen Tüche-" "Sucrose, beruhige dich." sagte Albedo ruhig und kniete sich vor mich. "Auf dem Tisch da vorne liegt ein Tuch. Kannst du es mir geben?" Sucrose lief hektisch herum und warf ihm das Tuch fast ins Gesicht. Albedo wickelte es um meinen Finger und drückte meine Hand. "Gehts?" Ich nickte. "Es tut mir so leid. Ich hätte dich nicht mithelfen lassen sollen! Das ist alles meine Schuld!" Albedo atmete schwer aus. "Sucrose. Es ist NICHT deine Schuld, also beruhige dich. Gehe am besten zu Timaeus." Sie wirkte etwas bestürzt, als sie sich von mir verabschiedete und in das Haus ging. "Sie macht sich zu viele Gedanken." sagte ich, während ich ihr nachsah. "Ja. Sie ist zu gutherzig. Das ist manchmal echt ein Problem." Albedo erhob sich und warf die restlichen Scherben weg. "Ich hole kurz einen Verband." Ich nickte.

 Kurz darauf kam er wieder und verband meinen Finger. "Danke nochmal für deine Hilfe." Ich lächelte. "kein Problem." Ich verabschiedete mich von Albedo und ging. Mein Hunger war verflogen, also entschied ich mich, zum Weingut zu laufen. 

Ich ging durch die Weinstreben auf das riesige Haus zu. Mehrere Menschen sammelten die Trauben ein. Leise öffnete ich die Tür und schlich hinein. Im inneren war es still, nur die Vögel von draußen waren zu hören. "Entschuldigen Sie bitte-" "Ah, die Putzfrau." spottete ich. "Was willst du dieses Mal?" Wütend betrachtete mich die kleine Frau. "Wer hat Sie eingeladen?" "Y/n braucht keine Einladung um hierher zu kommen." Diluc war zu uns getreten und stand nun hinter dem Hausmädchen. "Mach dich wieder an die Arbeit." Die Frau verbeugte sich und verschwand schnell. 

"Was gibts?" fragte Diluc und führte mich zu einem der Sofas. "Ich wollte nur sagen, das sich bei Jean-" "Was ist passiert?" Er hielt meine Hand und betrachtete meinen Verbundenen Finger. "Ich habe Sucrose und Albedo geholfen, Glas aufzusammeln. Da gabs eine kleine Explosion..." sagte ich. Seine Miene wirkte immer noch angespannt. "Keine Sorge, es ist nichts." "Nichts? Guck doch mal deinen Finger an!" Wieso reagierte er jetzt so? "Es tut nichtmal weh." Er atmete tief durch. "Okay. Was hat Jean gesagt?"

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Hallo Ma Fränds

Wenn Schnecken an Schnecken schlecken, merken sie zu ihrem Schrecken, dass Schnecken nicht schmecken.

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Diluc x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt