Kapitel 31

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Eren

Ugh es war alles so dunkel und mir tat alles weh. Ich konnte mich nicht bewegen, nicht einmal meine Augen konnte ich öffnen. Ich merkte wie jemand meinen Blutdruck gemessen hat. Wo bin ich hier? Ich spüre, höre und rieche alles viel intensiver als sonst, doch mein Körper war so schwer. Ich konnte mich nicht rühren, mich nicht einmal umsehen. Alles um mich herum war schwarz, als wäre ich in einem dunklen Keller eingesperrt. Meine Lippen klebten aneinander und mein Rachen war trocken. Ich hörte mein Herz laut in meiner Brust, ganz gleichmäßig, schlagen. Überall durchzog mich immer mal wieder ein Schmerz, welcher dann binnen Sekunden verschwand und woanders auftauchte.

Ein wenig Zeit verging nun und dieses gepiepse von den Geräten, die an mir hingen, nervte abgrundtief, aber ich konnte nichts machen, nichts sagen. Das brachte mich beinahe zur Weißglut. Am liebsten wäre ich aufgesprungen und hätte diese Dinger hochkannt aus der Tür geworfen, aber leider rührte sich immernoch nichts in meinem Körper. Ich vernahm wie eine Tür geöffnet wurde und jemand herein kam. Die Person sagte nichts, setzte sich nur neben mich. Ich wusste nicht wer es war, aber ich fühlte mich auf einmal wohler und vergaß meine Schmerzen für einen Augenblick. Die Person hatte einen Geruch an sich, welcher mich entspannen ließ. ,,Was machst du nur für Scheiße...", murmelte mir eine nicht unbekannte Stimme. Doch sie sagte mir auf Anhieb nichts. Ich konnte mich einfach nicht erinnern, wer da redete. Mir lag der Name dieser Person auf der Zunge, aber es machte nicht Klick in meinem Gehirn. ,,Das ist alles meine Schuld... Hätte ich dich doch bloß nicht fort geschickt. Wir hätten das alles doch mit meiner Mutter klären können...", sagte die Stimmer weiter. Stimmt ich erinnere mich. Mein Freund ,wie hieß er nochmal...? Fuck, ich habe seinen Namen vergessen... Jedenfalls, hatte er mich nach Hause geschickt, weil seine Mutter nicht glücklich über unsere Beziehung war. Dann krachte es und alles wurde so schwarz, wie es jetzt ist. Kurz herrschte Stille, bis die Person wieder zum reden ansetzte: ,,Ich liebe dich, Eren..." Levi? War sein Name Levi? Danach küsste er mich auf die Stirn. Es ist wirklich Levi! Ich erinnere mich plötzlich wieder! Gott hab ich ihn vermisst! A-aber ich konnte es ihm nicht sagen. Ich wollte schreien, aufwachen, sagen, dass es mir gut geht, ihn in den Arm nehmen, doch egal wie sehr ich es versuchte, es half alles nichts. Ich konnte mich immernoch nicht rühren.

Es sind wohl ein paar Tage vergangen und immernoch kämpfte ich damit, mich zu bewegen. Jedoch half nichts. Stattdessen bekam ich jedem Tag alles mit, was um mich herum passierte. Öfter hörte ich Levi weinen, obwohl ich mir geschworen hatte, ihn nie wieder zum weinen zu bringen. Gerade brach er wieder in Tränen aus. Eigentlich wollte ich ihn küssen, ihm den Kopf streicheln und einfach für ihn da sein, doch wie? Wie soll ich das alles anstellen, wenn nichts in meinem Körper reagiert? Hin und wieder kamen Jean oder Armin vorbei, doch sie blieben nicht lange. Auch Armin weinte ab und zu leise. Levi's Freunde waren auch einmal da und versuchten Levi zu beruhigen, doch sie konnten es nicht. Nicht so gut, wie ich es hinbekommen hätte. Doch ich spürte auch, dass es mir immer schlechter ging. Und das bestätigten auch die Ärzte, welche meine Werte jeden Tag im Zimmer mit Levi besprachen. Da ich selber Arzt bin, weiß ich, dass es um mich nicht so gut steht. ,,Du schaffst das Eren... Ich glaube an dich." Ja, du hast Recht. Das werde ich. Ich werde für dich kämpfen. Nein, für uns werde ich kämpfen, für unsere Zukunft. Ich habe dir versprochen, dir alles zu ermöglichen, was du dir wünschst und das Versprechen werde ich nicht brechen. Du sollst doch glücklich sein.

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Ich entschuldige mich.✋🏻😔

Promis küsst man nicht (Ereri)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt