Kapitel 10

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Eren

,,Und du willst mich wirklich allein mit den Turteltauben lassen?", fragte mich Jean gespielt beleidigt bevor er an seiner Zigarette zog. Ich nickte. ,,Du findest auch noch jemanden. Wenn du willst kannst du dann in mein Zimmer ziehen, da schläfst du Nachts ruhiger.", zwinkerte ich ihm zu. Leise lachte er und fragte weshalb ich ausziehen wollte. ,,Ich hab da jemanden im Blick, den ich gerne zu mir einladen würde, ohne, dass uns jemand stört...", säuselte ich und nahm nun auch einen kräftigen zug meiner E-Zigarette. Als Arzt ist mir bewusst, was es für Auswirkungen hat, deswegen versuchte ich es ein wenig einzudämmen. Um Jean nicht alles ins Gesicht zu pusten, drehte ich meinen Kopf zur Seite und dann sah ich ihn. Den Mann, den ich schon seit vielen Monaten stalkte und seit längerer Zeit auch relativ guten Kontakt hatte. Dreckig grinste ich ihn an, doch so schnell wie er da war, war er auch wieder Weg. Schade eigentlich. ,,Ist das deine Flamme?", spottete Jean und drückte seine Kippe am Aschenbecher aus, ehe er sie weg warf. ,,Vergiss es, der spielt in einer ganz anderen Liga."-,,Ach ist das so? Dann schau mal." Schnell holte ich mein Handy aus der Kiteltasche und zeigte ihm freizügige Bilder des schwarzhaarigen. ,,Oh ho. Den musst du aber ganz schön um den Finger gewickelt haben.",  lachte er und ging wenig später wieder mit mir in die Klinik.

,,Grisha, sei doch so nett und hilf mir", motzte ich meinen Vater an, welcher total mit meiner Mutter beschäftigt war. Seufzend riss er sich aus ihren Fängen und half mir meine Kartons in seinen Transporter zu packen. Die neuen Möbel standen schon in meinem Haus. Irgendwie freute ich mich allein zu sein, aber irgendwie fühlte ich mich unwohl. Und das Gästezimmer soll Levi's neues Zimmer werden. Bei diesem Gedanke grinste ich breit.

Erschöpft schmiss ich mich auf meine Couch. Alles einrichten ist ja maximal anstrengend. Ich werde das schöne Essen von Armin vermissen. Naja, für den Anfang werden Nudeln reichen.

,,Herr Jäger, würden Sie bitte in Behandlungsraum 3 gehen? Dort wartet ein Patient mit Verbrennungen.", sagte mir eine Schwester und nickend lief ich rüber in den Raum. ,,So der Herr, hier bin ich-" sagte ich, doch stockte, als ich sah wer vor mir saß. ,,Na Hallo Levi~",schnurrte ich schnell. Ich vernahm ein seufzen und gab ein gespielt trauriges: ,,Sei doch lieb zu mir... Immerhin versorge ich dich", von mir. ,,Sei leise und mach einfach was hiergegen...", sagte er leise und zeigte mir seinen wunden Arm. ,,Oh Baby, das sieht gar nicht gut aus. Was hast du gemacht?"-,,Hab mir heißes Wasser übergekippt... Und hör auf mich so zu nennen..." Ich schüttelte den Kopf und zog mir Handschuhe an. Vorsichtig schaute ich wie weit die Verbrennung ging und wie stark sie war.

Schmerzerfüllt zischte er auf, als eine Schwester ihm Creme draufmachte und einen kühlenden Verband drum wickelte. ,,Schon' den Arm und wechsel jeden Tag den Verband. Ich bringe dir gleich welche, die erstmal reichen sollten. Ymir, würdest du ihm bitte ein Rezept schreiben, damit er dann noch zur Apotheke gehen kann?", fragte die die Frau neben mir und sie nickte. Als wir wieder allein im Raum waren setzte ich mich wieder nah vor Levi. Vorsichtig legte ich eine Hand an deinen Hals und die andere auf seinen Oberschenkel. ,,Hättest du am Wochenende vielleicht Zeit? Ich würde dich gerne zu einem Essen einladen."-,,Ich gehe mit dir nicht auf ein Date. Bild' dir nichts auf ein paar Bilder oder Telefonsex ein." Mit diesen Worten riss er sich los und ging. Na warte, er wird mich schon noch kennenlernen.

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Ich lass es jz lieber.

Promis küsst man nicht (Ereri)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt