Promis küsst man nicht (Ereri)

Kapitel 22

Eren

Die Nacht war verdammt anstrengend und ich wollte einfach nur noch schlafen. Ich hoffe Levi hat auch geschlafen. Es hat stark gewittert. Erschöpft schloss ich die Haustür auf und zog meine Schuhe aus. Die Jacke hing ich auch noch schnell über den Kleiderhaken. Dabei sah ich, mir unbekannte, Schuhe. Leise ging ich zu Levi's Zimmer, doch er war nicht drin. Ist er also wieder bei mir. Weiterhin leise schlich ich in mein Zimmer und was ich sah, ließ mich wütend werden. Ich zog scharf Luft ein und fuhr mit einer Hand über mein Gesicht. Ich ging wieder und legte mich auf die Couch. Sobald die beiden weg sind kann Levi was erleben.

Und so war's auch. Ich hörte Levi flüsterternd mit den beiden die Treppe runter laufen. Er sagte den beiden, sie sollen leise sein, weil ich schlafen würde. Ha, für's schlafen war ich gerade viel zu aufgebracht. Und das zeigte ich auch. Ich stand auf und warf allen dreien einen bösen Blick zu. ,,Ihr beide geht jetzt besser."-,,Wow, mach mal halblang. Was ist dein Problem?" Ich erhob meine Stimme und sagte etwas strenger, dass sie gehen sollen. Genervt verließen sie mein Grundstück. ,,Was sollte das?"-,,I-ich- hatte Angst..."-,,Und da lässt du die beiden, ohne mir etwas zu sagen und ohne meine Erlaubnis, einfach in mein Haus? Und ihr Schlaf in meinem Bett so nah aneinander gekuschelt? Es gefiel mir schon gestern nicht wie nah du diesem Mann warst!"-,,Aber sie sind meine besten Freunde! So wie du auch einen besten Freund hast! Du kannst mir nicht alles verbieten!", schrie er. Ich hob meine Hand und wollte ihm eine klatschen. Er sah es kommen und schloss verängstigt seine Augen. Doch ich hielt mich zurück. Krampfhaft versuchte ich mich zu beruhigen. Am liebsten hätte ich ihm die Hölle heiß gemacht. Immernoch wütend ging ich hoch in mein Zimmer und schmiss mich in mein Bett. Ich brauche Schlaf, sonst überlebe ich die nächste Nacht im Krankenhaus nicht.

Gegen Nachmittag wachte ich auf und blickte in die grauen Augen Levi's. ,,Versuch's gar nicht erst, ich bin immernoch sauer." Sein Blick trübte sich. ,,Ich wollte das nicht... A-aber ich hatte Angst..."-,,Du hättest mir doch wenigstens was sagen können, Gott verdammt!" Er zuckte etwas zusammen. Müde rieb ich mir über's Gesicht und stand auf. Levi setzte sich auch auf. Ich ging ums Bett und hockte mich vor ihn. ,,Hör zu, ich will einfach nur nicht, dass man dich mir weg nimmt. Du weißt, dass ich dich liebe." Er nickte leicht und sagte: ,,Ich verstehe schon... Es tut mir leid, das wird nie mehr vorkommen." Ich lächelte und legte meinen Kopf auf seine Beine. ,,Danke, dass du dich mir endlich so anvertraust und mich liebst."-,,Aber ich liebe dich doch gar nicht?"

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Was wird wohl als nächstes passieren?