Kapitel 11 (Hicks)

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Nach einiger Zeit wachte ich wieder auf. Die Sonne schien mir ins Gesicht und meine Augen mussten sich erst an das grelle Licht gewöhnen. Blinzelnd schaute ich mich um. Ich war immer noch auf dieser verfluchten Insel, ohne ein Zeichen von meinem Drachen. 'Ohnezahn!' ,wollte ich rufen, aber aus meinem Mund kam nur ein komischer laut, ohne stimme, einfach nur heiser, leise und erstickt. 'Wo ist er nur..?' dachte ich schwach und wollte aufstehen, knickte aber wieder um. 'Na toll..' meine Hände wanderten zitternd zu dem Baumstamm neben mir und hielten sich fest. Mühsam keuchend zog ich mich hoch und stand jetzt auf zittrigen Beinen im Sand. Am liebsten hätte ich mich nochmal fallen lassen und hätte dann weitergeschlafen, denn ich war jetzt schon außer Atem. Aber ich musste jetzt endlich nach Ohnezahn suchen. Als ich eine Hand vom Baumstamm nahm wäre ich fast wieder umgefallen, aber ich konnte mich noch rechtzeitig wieder am Baumstamm festhalten. 'Und was jetzt?' langsam sah ich mich um. 'Wie soll ich hier vorwärts kommen, wenn ich mich nur an diesem Ding festhalten kann?!' dachte ich etwas gereitzt. Ich entdeckte nichts was mir helfen könnte, deswegen blieb ich einfach nur hier stehen und dachte scharf nach. Meine Beine zitterten und es war echt mühsam stehen zu bleiben, mein Kopf tat mir höllisch weh und allein schon denken war anstrengend. Nach einer weile wurde mir das zu anstrengrnd und ich ließ mich auf den Sand sinken. Alles drehte sich und ich brauchte unbedingt eine Pause. Verzweifelt schaute ich mich um. Ich kam mir so hilflos vor. "wie soll ich jetzt Ohnezahn finden?" krächtzte ich leise. Da hatte ich eine Idee: 'ich suche mir einen großen Stock auf den ich mich stützen kann und dann kann ich Ohnezahn suchen gehen!' Mühsam machte ich mich also auf die suche nach einem tauglichen Stock und kroch durch den heißen Sand.

Nach ungefähr einer Stunde suchen war mir total schlecht, aber ich hatte wenigstens einen kleinen, starken Stock gefunden, den ich zur Not auch benutzen konnte, wenn ich keinen besseren finden würde. Außerdem hatte ich ein paar Beeren gefunden, denn ich war am verhungern/verdursten, deswegen dachte ich garnicht daran das sie giftig sein könnten. Ich nahm mir also eine und steckte sie mir mit zitternder Hand in den Mund. So schlecht schmeckten sie nicht, deshalb steckte ich mir eine Handvoll in den Mund.

Nach dem essen kroch ich noch ein bisschen herum um Süßwasser zu finden. Leider fand ich keinen einzigen Tropfen Süßwasser. Aber dafür was anderes...einen perfekten Stock. Er war hellbraun und lang. Ich stütze mich ein paar mal auf den kräftigen Stock, um auszuprobieren ob er mich auch stützen konnte. Und dies tat er. 'Jetzt kann ich Ohnezahn suchen gehen!' dachte ich total glücklich. 'Keine sorge kleiner, ich werde dich finden...'

Kleine DrachenreiterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt