Das letzte Kapitel vor dem Epilog Leute.... echt ungewohnt *-*
Ist zwar nicht so lang, aber ich hoffe ihr freut euch trotzdem:))) Kommentieren und Voten!!
Kapitel Neunundzwanzig
The best and most beautiful things
in this world cannot be seen
or even heard,
but must be felt by the heart.
- Helen Keller
Kayson zögerte nicht an der Tür zu klopfen, als er aber das Herein hörte, musste er unsicher schlucken. Es war bestimmt ein seltsames Gefühl die Stimme seiner Mutter nach so langer Zeit wieder zu hören. Kayson sah mich an, während er die Türklinke nach unten drückte und die Tür öffnete. Ich ergriff seine Hand, die er nach hinten ausgestreckt hatte und folgte ihm in das Krankenzimmer. In dem Bett, das am Fenster stand, lag eine Frau, die ein Buch in den Händen hielt und las. Sie hatte einen Verband um den Kopf gebunden, aber sonst sah sie ganz und gar nicht krank aus. Auf mich wirkte sie eher so, als ob sie jeden Moment aus dem Bett springen und wieder an ihre Arbeit gehen könnte.
„Ist es denn schon wieder Zeit für eine neue Infusion, Schwester?“ fragte sie, ohne von ihrem Buch aufzuschauen. Kayson starrte sie irritiert an, aber ich bezweifelte, dass er etwas hörte von dem was sie sagte. Ich stand unschlüssig am Eingang des Zimmers und entschloss mich dann, erst einmal die Tür wieder zu schließen. Vielleicht, weil niemand etwas gesagt hatte oder wegen dem leisen Klicken der Tür, sah die Frau auf, worauf sie uns natürlich sofort entdeckte. Erschrocken schnappte sie nach Luft und ließ vor Schreck das Buch fallen, das mit einem leisen, unwichtigem Geräusch zu Boden fiel. Ich konnte erkennen, wie der Frau Tränen in die Augen stiegen, als sie Kayson betrachtete. Keiner der beiden sagte ein Wort und ich hatte auch nicht das Herz diesen Moment zu unterbrechen, in dem ich mich sowieso etwas unwohl fühlte. Ich wusste nicht genau wie viele Tränen Kaysons Mutter die Wange herunter gerollt waren, bis sie ihre Hand von ihrem Mund nahm und leicht den Kopf schüttelte.
„Kayson?“ wisperte sie ungläubig. Monoton nickte er und drückte meine Hand fast schmerzhaft.
„Mom.“ begrüßte er sie, ohne jegliche Emotion in seiner Stimme. Ich wusste, dass er das tat weil er nicht wusste, wie sie auf sein Erscheinen reagieren würde, ob sie sich freuen würde. Und bevor er ihr zu viel Zuneigung zeigte, nur um dann zu erfahren, dass sie ihre Meinung nicht geändert hatte und verletzt zu werden, ließ er keine Gefühle mehr zu.
„Was machst du hier?“ fragte sie, nun nicht mehr so unsicher wie am Anfang. Sie setzte sich gerade hin und wischte sich über ihre nassen Wangen. Jetzt wo ich ihr Gesicht vollständig sehen konnte, fiel mir auf wie hübsch sie trotz der fünfzig Jahre, die sie sein musste, war. Sie hatte ein rundliches Gesicht, fein geschwungene Augenbrauen und kaum irgendwelche Falten. Kaysons Mutter musste noch hübscher sein, wenn ihre blonden Haare wieder vollkommen nachgewachsen waren, die jetzt für die Operation beseitigt worden waren.
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Und auf einmal warst du da . . .
RomanceEin kleiner, nicht geplanter Unfall kann ein komplettes Leben verändern. Das stellt Lucy sofort fest, nachdem ein Jetski-Ausflug in ihrer Heimat Australien anders ausgeht als gewollt . Bis jetzt war Lucy immer das Mädchen, das das gemacht hat, was i...