Und auf einmal warst du da . . .

Kapitel Sieben

Hey, neues Kapitel!! Ich versuche jetzt zweimal die Woche zu updaten und ich hoffe, dass es klappt!!
Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr bei den Kapiteln viel kommentiert und vor allem ganz viel votet!!

An der Seite ist ein Bild von Lucys Dad, der von Tom Cruise gespielt wird.

Danke fürs lesen!!:) und bitte lasst mich wissen wie ihr die Story findet!!

--------------------------------------------------------

Kapitel Sieben

I walk this empty street
On the Boulevard of Broken Dreams
Where the city sleeps
and I'm the only one and I walk alone
My shadow's the only one that walks beside me
My shallow heart's the only thing that's beating
Sometimes I wish someone out there will find me
'Til then I walk alone
- Green Day (Boulevard of broken dreams)

„Lucy! Mach dich bitte für die Dinnerparty heute Abend fertig! Wir treffen dort deinen Vater.“

Die Stimme meiner Mom drang durch die Badezimmertür und ließ mich seufzen. Schon wieder ein langweiliger Abend.

Als ich mit einem Handtuch um meinen Haaren und in einem warmen Bademantel in mein Schlafzimmer kam, lag ein zart rosa Kleid auf meinem Bett. Skeptisch nahm ich es in die Hand und betrachtete es. Es war ein Trägerloses Chiffon Ballkleid mit Rüschen, das ungefähr Knielang sein musste. Ich hatte zwar weder Lust auf die Dinnerparty noch darauf ein Kleid anzuziehen, aber ich tat ohnehin das was meine Mom von mir verlangte. Ich konnte einfach nicht anders. Es war wie ein Ding, das fest in mir verankert war und mir noch nicht einmal die Wahl ließ, etwas anderes auch nur in Erwägung zu ziehen.

Nachdem ich fertig war um loszufahren, betrachtete ich mich noch einmal in dem Ganzkörperspiegel, der neben dem Kleiderschrank stand. Mit diesem Kleid sah ich sehr elegant aus und älter. Jetzt würde man mich fünfundzwanzig schätzen, nicht zwanzig, so alt wie ich eigentlich war. Meine Haare hatte ich mir kunstvoll hochgesteckt, sodass man die silberne Halskette mit dem weißen Diamanten sehr gut sehen konnte. Die Kette war ein Geburtstagsgeschenk meiner Großmutter zu meinem sechzehnten Geburtstag gewesen. Ich liebte diese Halskette, obwohl sie unglaublich viel Geld gekostet haben musste. Zuletzt trug ich noch ein paar silberne Highheels, gegen die sich jetzt schon meine Füße wehrten. Warum musste mich meine Mom unbedingt zu dieser Party zwingen? Ich wollte sowieso Dad nicht vor tausenden Leuten begrüßen! Außerdem fühlte ich mich in diesem Kleid kein bisschen wohl. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass mir gleich das ganze herunter rutschen würde. Viel lieber würde ich jetzt auf Kaysons Bett liegen, neben mir Belle und noch einmal Huckleberry Finn lesen.

„Lucy! Wir müssen los!“ Seufzend folgte ich dem Ruf meiner Mutter und ging zu ihr in den Wohnbereich der Sweet. Sie trug ein dunkelrotes Kleid, das definitiv ihre Figur betonte und sie ebenfalls elegant aussehen ließ. Sie sah von ihrer Handtasche auf, in die sie wahrscheinlich gerade ihren roten Lippenstift getan hatte und musterte mich kurz. Bei meiner Halskette zogen sich ihre Augenbrauen zusammen, dann wandte sie sich wieder von mir ab.

„Ich verstehe nicht warum du dieses schreckliche Ding trägst.“ Damit stolzierte sie auf ihren Schwindelerregenden Highheels an mir vorbei und ich folgte ihr kopfschüttelnd. Kein einziges Wort wie ich in dem Kleid aussah, das sie ausgesucht hatte. Nur die übliche Reaktion, die ich erhielt wenn ich die Kette meiner Großmutter trug. Meine Mutter und ihre Mutter, meine Großmutter, verstanden sich nicht gerade gut. Ich wusste wirklich nicht, warum. Als ich noch jünger war hatten wir noch in Sydney mit meinen Großeltern auf der Farm meines Großvaters gewohnt, auf der meine Mom aufgewachsen war. Dad war noch sehr viel zu Hause, genau wie meine Mom und manchmal wünschte ich mir, ich könnte mich mehr an die ersten acht Jahre meines Lebens erinnern. Da waren nur Bruchstücke von Ausritten mit meinem Großvater oder vom Plätzchen Backen mit meiner Großmutter in der Weihnachtszeit. Außerdem konnte ich mich noch erinnern, dass meine Mom nicht immer so war wie sie jetzt war.